Geschäftsbericht 2012 - Alb-Elektrizitätswerk Geislingen-Steige eG
Geschäftsbericht 2012 - Alb-Elektrizitätswerk Geislingen-Steige eG
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Bericht des Vorstandes<br />
<strong>Alb</strong>-<strong>Elektrizitätswerk</strong> <strong>Geislingen</strong>-<strong>Steige</strong> <strong>eG</strong><br />
I. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen<br />
Die installierte Windkraftleistung stieg in <strong>2012</strong> um<br />
2.556 MW auf rund 31.308 MW.<br />
Der nunmehr seit über 10 Jahren steigende Zuwachs der<br />
Verstromung biogener Energieträger setzte sich auch in<br />
<strong>2012</strong> fort. Mit 36 Mrd. kWh betrug der Anteil des Stroms<br />
aus Biomasse 5,8 % des in Deutschland produzierten<br />
Stroms. Zuzüglich der anteiligen Erzeugung in Müllkraftwerken<br />
(aus biogenen Abfällen) wurden im Jahr <strong>2012</strong><br />
41 Mrd. kWh Strom produziert. Ihr Beitrag zur Stromerzeugung<br />
in Deutschland wuchs damit auf 6,6 %.<br />
Die Stromerzeugung in Wasserkraftwerken erhöhte sich<br />
in <strong>2012</strong> um 20,2 % auf 21,2 Mrd. kWh. Hauptursache waren<br />
die höheren Niederschläge im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Insgesamt wurden im Jahr <strong>2012</strong> in Deutschland<br />
136,2 Mrd. kWh Strom aus erneuerbaren Energien produziert.<br />
Dies bedeutet einen Anteil von rund 22 % an der gesamten<br />
Bruttostromerzeugung (<strong>Alb</strong>werk GmbH & Co. KG: 32,1 %).<br />
Der Bruttostromverbrauch in Deutschland reduzierte sich<br />
im Jahr <strong>2012</strong> um 1,3 % auf 594,5 Mrd. kWh. Dieser Rückgang<br />
ist vor allem auf die milde Witterung zurückzuführen.<br />
Elektrohandwerk<br />
Die rund 75.000 Betriebe in den E-Handwerken (Elektrotechnik,<br />
Informationstechnik und Elektromaschinenbau)<br />
konnten das vergangene Geschäftsjahr <strong>2012</strong> wiederum<br />
mit einem Umsatzwachstum von 3,7 % (Vorjahr 5,6 %) auf<br />
rund 59 Mrd. € abschließen. Die Zahl der Beschäftigten<br />
stieg im Jahresvergleich um 0,9 % auf rund 472.000<br />
(davon rund 39.000 Auszubildende).<br />
Das Elektrohandwerk profitierte im Jahr <strong>2012</strong> von einer<br />
wachsenden Bautätigkeit und der Modernisierung bestehender<br />
Gebäude, wodurch wiederum ein deutlicher<br />
Umsatzzuwachs zu verzeichnen war. Der Umsatz konnte im<br />
Jahr <strong>2012</strong> um 3,9 % (Vorjahr 6,1 %) gesteigert werden.<br />
Mitverantwortlich für den Umsatzanstieg waren abermals<br />
die Nachfrage nach energieeffizienten Häusern und intelligenten<br />
Gebäudesteuerungen sowie das noch boomende<br />
Geschäft mit Photovoltaikanlagen. Zunehmend gewinnen<br />
auch Maßnahmen zur <strong>Steige</strong>rung der Energieeffizienz,<br />
das Energiemanagement, die Energieberatung, die dezentrale<br />
Energieversorgung und die Förderung des Eigenverbrauchs<br />
an Bedeutung.<br />
Einzelhandel<br />
Der Elektrogerätemarkt konnte insbesondere durch ein<br />
starkes viertes Quartal den Vorjahresumsatz um 2,8 % auf<br />
51,6 Mrd. Euro im Jahr <strong>2012</strong> steigern. Träger des Wachstums<br />
waren vor allem die Elektrokleingeräte sowie die<br />
Telekommunikationsbranche.<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> entwickelte sich in den meisten Bereichen<br />
wiederum positiv. Der Markt für Elektrokleingeräte profitierte<br />
von einer anhaltend guten Nachfrage nach Espressovollautomaten,<br />
traditionellen Küchenmaschinen und elektrischen<br />
Zahnbürsten. Der Umsatzzuwachs gegenüber dem<br />
Vorjahr liegt bei 5,5 %.<br />
Die Informationstechnologie konnte an das starke Umsatzwachstum<br />
im Vorjahr nicht anschließen. Der Umsatzzuwachs<br />
in <strong>2012</strong> beträgt 1,7 % (Vorjahr 8,8 %) auf 18,2 Mrd. €.<br />
Der Zuwachs bleibt dem Weihnachtsgeschäft geschuldet,<br />
das allein in den Monaten Oktober bis Dezember einen<br />
erheblichen Beitrag zum Umsatzwachstum beisteuerte.<br />
Die Nachfrage nach handlichen, schlanken und mobilen<br />
Geräten, wie Tablets, ist ungebrochen vorhanden.<br />
Der Preis spielt bei diesen Geräten eine eher geringe Rolle.<br />
Ein im Jahresvergleich ebenfalls positives Umsatzwachstum<br />
konnten Elektrogroßgeräte mit einem Umsatzplus von<br />
5,9 % und einem Gesamtmarktvolumen von 8,1 Mrd. €<br />
erzielen. Gefragt waren vor allem Waschmaschinen und<br />
Wäschetrockner. Dabei spielten zunehmend Modelle mit<br />
größeren Ladevolumina eine wichtige Rolle. Daneben ist<br />
ein Trend hin zu Wärmepumpentrocknern festzustellen.<br />
Im Bereich der Kochmulden und Kochflächen zeigt sich<br />
eine größere Nachfrage nach Geräten mit Induktionstechnologie.<br />
Die Telekommunikation verzeichnete im Jahr <strong>2012</strong>, vor<br />
allem bei Smartphones, einen beachtlichen Umsatzzuwachs<br />
von 11 % auf 4,7 Mrd. €. Der Bereich profitiert dabei<br />
besonders von den schnellen Innovationszyklen.<br />
Die Segmente Unterhaltungselektronik (-0,7 %) und Bürogeräte<br />
(-0,8 %) waren auf Jahressicht, wie auch im<br />
Vorjahr, rückläufig.