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Geschäftsbericht 2012 - Alb-Elektrizitätswerk Geislingen-Steige eG

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Im Wesentlichen konnten die sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigten von der Entwicklung am Arbeitsmarkt<br />

profitieren. Besonders die Dienstleistungsbereiche profitierten<br />

im Jahresdurchschnitt mit einem Zuwachs um rund<br />

1 % bzw. 295.000 Personen von der positiven Entwicklung.<br />

Auffällig ist, dass der in der Vergangenheit deutliche<br />

Zuwachs bei Zeitarbeitsfirmen im Jahr <strong>2012</strong> wesentlich<br />

geringer ausgefallen ist als in den Vorjahren.<br />

Dagegen profitierten öffentliche Dienstleister und die<br />

Bereiche Erziehung und Unterricht von der positiven<br />

Entwicklung.<br />

Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Jahresdurchschnitt<br />

um rund 2 % (Vorjahr 2,3 %). Wie auch in 2011<br />

waren wiederrum Energieprodukte mit einem Anstieg von<br />

5,7 % Preistreiber Nummer eins. Auch bei Nahrungsmitteln<br />

waren sehr hohe Preisaufschläge zu verzeichnen. Langlebige<br />

Gebrauchsgüter lagen dagegen mit einem Preisabschlag<br />

von durchschnittlich -0,8 % auf einem moderaten<br />

Niveau. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise lag die<br />

Teuerungsrate bei lediglich 1,6 %.<br />

Die baden-württembergische Wirtschaft konnte im Jahr<br />

<strong>2012</strong> ebenfalls nicht an das hohe Wirtschaftswachstum des<br />

Jahres 2011 anschließen. Das reale Bruttoinlandsprodukt<br />

erhöhte sich lediglich um 1,25 % gegenüber dem Vorjahr<br />

(+4,0 %). Wie auch in den Vorjahren waren die Exporte die<br />

tragende Säule des Wirtschaftswachstums und erzielten<br />

abermals einen neuen Absatzrekord. Der Anstieg der<br />

Exporte lag im Jahresvergleich bei 2,5 % und damit unter<br />

dem bundesweiten Durchschnitt. Das Exportwachstum<br />

wurde durch die Automobilzulieferer (+1,1 %) und die pharmazeutischen<br />

Erzeugnisse (+5,6 %) getragen.<br />

Der Maschinenbau konnte lediglich um 0,1 % zulegen.<br />

Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahresdurchschnitt <strong>2012</strong><br />

von 5,8 Mio. Erwerbstätigen erbracht. Dies ist ein neuer<br />

Rekordwert. Der Zuwachs beträgt rund 1,5 % gegenüber<br />

dem Vorjahr. Wie auch im Bundesdurchschnitt liegt der<br />

größte Beschäftigungszuwachs bei den sozialversicherungspflichtigen<br />

Berufen. Den höchsten Zuwachs<br />

konnten in <strong>2012</strong> die Industriebetriebe mit einem Plus<br />

von 26.900 Beschäftigten (+2,6 %) erzielen.<br />

Entwicklung der Branche<br />

Die Eingriffe der Politik in die Energieversorgung haben<br />

sich auch im Jahr <strong>2012</strong> fortgesetzt. Schwerpunktthema der<br />

Bundesregierung war dabei die Umsetzung der Energiewende.<br />

Für die Genossenschaft von Bedeutung sind die Branchen<br />

Energieversorgung, Elektrohandwerk und Einzelhandel.<br />

Energieversorgung<br />

Energiewende 2011/<strong>2012</strong><br />

Seit der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima im<br />

März 2011 hat sich die Energielandschaft grundsätzlich<br />

geändert. Im Juni 2011 wurde die Novelle des Atomgesetzes<br />

beschlossen und die Laufzeiten von Atomkraftwerken<br />

neu festgelegt. Spätestens bis zum Jahre 2022 soll das<br />

letzte Atomkraftwerk vom Netz genommen werden.<br />

Parallel hierzu wurde ein umfangreiches Gesetzespaket<br />

zur Energiewende beschlossen, wodurch die verstärkte<br />

Nutzung erneuerbarer Energien sowie Maßnahmen zur<br />

Energieeffizienz und ein zügiger Ausbau der Netzinfrastruktur<br />

gefördert werden. Dabei trat insbesondere ein Fördermodell<br />

für Windkraftanlagen im Meer (offshore), mit einer<br />

höheren Fördervergütung und einem verkürzten Förderzeitraum,<br />

in den Vordergrund. Aber auch an Land soll die<br />

Windkraft massiv ausgebaut werden.<br />

Das ebenfalls beschlossene Gesetz zum beschleunigten<br />

Netzausbau ist wichtig, um den auf See erzeugten Strom<br />

durch Windkraftanlagen nach Süd- und Westdeutschland<br />

zu transportieren. Die vier großen Übertragungsnetzbetreiber<br />

50 Hertz, Amprion, Tennet und die EnBW-Tochter<br />

TransnetBW stellten Mitte des Jahres <strong>2012</strong> einen Netzentwicklungsplan<br />

bis 2022 vor, wonach rund 4.000 km bestehende<br />

Leitungen optimiert bzw. verstärkt werden müssen.<br />

Zusätzlich sind 1.700 km neue Leitungen und vier Hochspannungsübertragungsleitungen<br />

mit einer Gesamtlänge<br />

von 2.100 km notwendig, um den Strom zu transportieren.<br />

Diese Maßnahmen erfordern sehr hohe Investitionen der<br />

Netzbetreiber.

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