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Bundestag KREISTEIL - CDU Kreisverband Biberach

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Europaparlament <strong>KREISTEIL</strong><br />

Willkommen beim Europäischen Parlament<br />

Auf Einladung unserer <strong>CDU</strong>-Europaabgeordneten,<br />

Elisabeth Jeggle, konnten fünfzig<br />

Personen aus ihrem Wahlkreis Württemberg-Hohenzollern<br />

das Europäische<br />

Parlament besuchen und besser kennenlernen.<br />

Nach der Anfahrt zum Europäischen<br />

Parlament durch die Stadt Straßburg,<br />

vorbei am Europarat, vorbei am Europäischen<br />

Gerichtshof für Menschenrechte<br />

(EUGH), standen wir vor dem imposanten<br />

Gebäude des Europäischen Parlaments.<br />

Zuerst konnten wir das weitläufige Rund<br />

des Innenhofes des Gebäudekomplexes<br />

bestaunen, bevor wir nach den heute üblichen<br />

strengen Sicherheitskontrollen im Inneren,<br />

einem holländischen EU-Beamten<br />

folgend, staunend über die Großzügigkeit<br />

des Gebäudes, zu unserem ersten Besprechungsraum<br />

geführt wurden.<br />

Eine kurze Überbrückung bis zum Eintreffen<br />

unserer EU-Abgeordneten, Elisabeth<br />

Jeggle, wurde von Ursula Krabbe,<br />

Wahlkreis- und Europa-Büroleiterin in<br />

Weingarten, die auch die Reise betreute,<br />

genutzt, uns einzustimmen, uns zu informieren<br />

und auch vorab Fragen zu beantworten.<br />

Zum Beispiel hörten wir, dass die<br />

EU derzeit 27 Mitglieds-Staaten mit insgesamt<br />

500 Mio. Bürgerinnen und Bürgern<br />

hat; dass aus diesen Ländern 736 Abgeordnete<br />

(D 98) kommen und dass es 23 Amtssprachen,<br />

6 Berichtssprachen und die Umgangssprache<br />

Englisch im Europäischen<br />

Parlament gibt. Jeder Abgeordnete darf<br />

seinen Redebeitrag in seiner Muttersprache<br />

halten, was Frau Jeggle besonders<br />

wichtig sei, damit sich jeder präzise ausdrücken<br />

kann. Geübte Dolmetscher übersetzen<br />

simultan über Kopfhörer.<br />

Unsere EU-Abgeordnete Elisabeth Jeggle<br />

wird engagiert unterstützt von Ursula<br />

Krabbe, die ihr Europa-Büro im Wahlkreis<br />

leitet, von Christoph Koch, Parlamentarischer<br />

Referent, Straßburg, und Johannes<br />

Weber, Persönlicher Referent, Brüssel, die<br />

auch für uns und andere Besuchergruppen<br />

im Parlament zuständig sind. Besondere<br />

Beachtung erfordert das straffe, strikte<br />

Zeitmanagement eines Besuchs im Europäischen<br />

Parlament, damit möglichst viele<br />

Gruppen neben- und nacheinander Platz<br />

finden.<br />

<strong>Biberach</strong> 2/2011 >>> Seite 24<br />

Elisabeth Jeggle empfängt immer wieder gerne Besuchergruppen aus ihrem Wahlkreis Regierungsbezirk<br />

Südwürttemberg-Hohenzollern. (Foto: Europ. Parlament)<br />

Nachdem unsere Abgeordnete, Elisabeth<br />

Jeggle, von einem freundlichen Beifall begrüßt,<br />

eingetroffen ist, ging es gleich in<br />

medias res. Als <strong>CDU</strong>-Abgeordnete gehört<br />

Elisabeth Jeggle zur Fraktion der Europäischen<br />

Volkspartei (EVP) und ist derzeit gewählte<br />

Berichterstatterin für Agrarfragen.<br />

Berichterstatter zeichnen verantwortlich<br />

für Gesetzesvorlagen und haben einen<br />

präventiven Gestaltungsauftrag. Anders<br />

als in den nationalen Parlamenten wie<br />

<strong>Bundestag</strong> oder Landtag wird im Vorfeld<br />

einer Abstimmung über die Gesetzesvorlage<br />

eine interfraktionelle Zustimmung gesucht.<br />

Ein Spagat im Spannungsfeld der<br />

Länder- und Abgeordneten-Interessen,<br />

was einen starken Einsatz und ein gut geknüpftes<br />

Netzwerk bei den Mitgliedern<br />

des Europäischen Parlaments erfordert.<br />

Elisabeth Jeggle versteht sich als Dienstleisterin<br />

der Bürger ihres Wahlkreises. Der<br />

Wahlkreis umfasst das Gebiet des RegierungsbezirksSüdwürttemberg-Hohenzollern.<br />

Ihre monatliche Arbeitstätigkeit im<br />

Europäischen Parlament umfasst normalerweise<br />

drei Wochen in Brüssel und eine<br />

Woche in Straßburg. Eine enge Zusammenarbeit<br />

findet mit der Bundesministerin<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz,<br />

Ilse Aigner, statt. Mit augenzwinkerndem<br />

Hinweis auf den 100. In-<br />

ternationalen Frauentag sprach Frau Jeggle<br />

bei einem Beispiel aus der Bildungspolitik<br />

von der Drei-Weiber-Wirtschaft: Bundeskanzlerin<br />

Dr. Angela Merkel, Bundesministerin<br />

für Bildung und Forschung Dr.<br />

Annette Schavan und last but not least das<br />

Mitglied des Europäischen Parlaments Elisabeth<br />

Jeggle.<br />

Auch zu derzeit aktuellen Themen bezog<br />

unsere EU-Abgeordnete Stellung. Einige<br />

Stichworte:<br />

- Marokkanische Tomateneinfuhr in die<br />

EU. Fragestellung, wie stark betrifft dieser<br />

Import Italien und andere EU-Staaten?<br />

- Der Biospritanteil im E10. Keineswegs<br />

eine EU-Verordnung, wohl aber gibt es<br />

die Vorgabe, bis 2020 in der EU den Einsatz<br />

erneuerbarer Energien zu erhöhen.<br />

Dazu könne bis zu zehn Prozent Biokraftstoff<br />

dem Benzin beigemischt werden<br />

- könne, müsse aber nicht!<br />

Der schnelle Einsatz nachwachsender<br />

Rohstoffe gehörte zum Klimaschutzpaket<br />

als ehrgeiziges Ziel der Bundeskanzlerin.<br />

Teilweise fragwürdig wird es,<br />

weil wir in Deutschland nicht genügend<br />

nachwachsende Rohstoffe produzieren,<br />

sondern aus Drittländern hinzukaufen.<br />

Diese Nachfrage führt zum Beispiel zu<br />

weiteren massiven Waldrodungen in<br />

Brasilien und Indonesien. Der größte<br />

Öko-Irrtum?<br />

- Biogasanlagen. Sie wachsen legal (nach<br />

dem Erneuerbaren-Energie-Gesetz) wie<br />

Pilze aus dem Boden, denn sie gelten<br />

als rentable Spekulationsobjekte und<br />

das Produkt ist besser bepreist als die<br />

heimische Nahrungsmittel-Produktion.<br />

Manche Bürger haben indessen Zweifel<br />

an der Sinnhaftigkeit.<br />

(Text: DK)

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