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48<br />

Aktuelles aus den Ländern<br />

Landesgruppe Nordrhein-Westfalen<br />

Mitgliederversammlung<br />

NRW 2013<br />

Positive Resonanz<br />

Zur Mitgliederversammlung der <strong>bpa</strong>-<br />

Landesgruppe NRW in der Philharmonie<br />

in Essen hatten sich mehr als 160 Teilnehmer<br />

eingefunden. Der <strong>bpa</strong>-Landesvorsitzende<br />

Christof Beckmann und die<br />

stellv. Landesvorsitzende Anne Egidy-<br />

Voigtländer sowie die Beisitzer Guido<br />

Fuhrmann und Bernhard Rappenhöner<br />

berichteten über Schwerpunkte der Verbandsarbeit<br />

im vergangenen Jahr.<br />

Kritik an Landespolitik geübt<br />

Der Landesvorsitzende präsentierte den<br />

Geschäftsbericht und nahm Stellung zur<br />

aktuellen Landespolitik. Dabei sparte er<br />

nicht mit Kritik. Insbesondere der Entwurf<br />

des GEPA*, also die Novellierung<br />

des WTG und die Überarbeitung des<br />

Landespflegegesetzes zum künftigen Alten-<br />

und Pflegegesetz (APG), war ein<br />

zentraler Angriffspunkt. „Als die Fachministerin<br />

Barbara Steffens vor fast zwei<br />

Jahren mit der Überarbeitung des WTG<br />

und des Landespflegegesetzes an den<br />

Start ging, kündigte Frau Steffens den<br />

‚Großen Wurf‘ an. Leider fehlt bis heute<br />

die wichtigste Rechtsverordnung zum Alten-<br />

und Pflegegesetz noch immer“, so<br />

Beckmann. „Und um es klar zu sagen:<br />

Der <strong>bpa</strong> NRW lehnt eine abschließende<br />

Bewertung des GEPA ohne Vorlage der<br />

Durchführungsverordnung zum Altenpflegegesetz<br />

ab!“<br />

mehr. Ohne Vorlage der Rechtsverordnung<br />

zum APG, die insbesondere die<br />

wichtige Frage der Refinanzierung von<br />

Investitionskosten für die Pflegeeinrichtungen<br />

regelt, sei eine Verabschiedung<br />

im Landtag nicht möglich. Im Übrigen<br />

hätten sich alle Fraktionen im Landtag<br />

NRW darauf verständigt, dass nur ein<br />

‚komplettes Gesetz‘ zur Abstimmung<br />

komme.<br />

Prozess um GEPA geht in Endphase<br />

Der <strong>bpa</strong> war in den Beratungsprozess<br />

zum neuen GEPA NRW stark eingebunden.<br />

Der Verband hat eine umfangreiche<br />

Stellungnahme erarbeitet, in der die Kritikpunkte<br />

umfassend begründet werden.<br />

In der öffentlichen Anhörung zum Gesetzentwurf<br />

im Landtag unterbreitete der<br />

<strong>bpa</strong> seine Bedenken und Anregungen<br />

den Abgeordneten. Der <strong>bpa</strong> wird bis zur<br />

Verabschiedung des neuen Gesetzes im<br />

Kontakt mit der Landesregierung und<br />

den im Landtag vertretenen Fraktionen<br />

bleiben und alles daran setzen, den Gesetzentwurf<br />

zum GEPA weiterhin positiv<br />

zu beeinflussen.<br />

Kernbotschaften des <strong>bpa</strong><br />

Beckmann formulierte Forderungen des<br />

<strong>bpa</strong> in Kernbotschaften. Die Träger von<br />

Betreuungseinrichtungen in NRW werden<br />

die hoheitliche Aufgabe der Versorgung<br />

pflegebedürftiger Menschen in Zukunft<br />

nur übernehmen können, wenn<br />

eine kostendeckende und verlässliche<br />

Refinanzierung der Einrichtungen gesichert<br />

ist. Der <strong>bpa</strong> fordert eine Rückkehr<br />

zur vierprozentigen Abschreibung und<br />

eine praktikable Regelung zur Refinanzierung<br />

der nach 2018 wegfallenden<br />

Plätze. Durch Anpassung an das NRW-<br />

Raumprogramm bis 2018 und den zu<br />

erwartenden demografischen Wandel<br />

wird es zu einem Wegfall von ca. 30.000<br />

vollstationären Plätzen kommen. Die<br />

Landesregierung glaubt, dass mit der<br />

Gründung von Wohngemeinschaften ein<br />

geeignetes Ersatzangebot entsteht und<br />

befördert deshalb allen Ortes die Idee<br />

des Quartierkonzeptes.<br />

Pflege-WG – leistungsrechtliche<br />

Regelungen fehlen<br />

Der <strong>bpa</strong> steht der Errichtung von Wohngemeinschaften<br />

nicht ablehnend gegenüber,<br />

im Gegenteil: Wohngemeinschaf-<br />

Dass das neue Gesetz im Januar 2014 in<br />

Kraft gesetzt werde, erwarte niemand<br />

* GEPA = Entwurf zum Gesetz zur Entwicklung<br />

und Stärkung einer demographiefesten,<br />

teil habeorientierten Infrastruktur und zur<br />

Weiter entwicklung und Sicherung der Qualität<br />

von Wohn- und Betreuungsangeboten für<br />

ältere Menschen, pflegebedürftige Menschen,<br />

Menschen mit Behinderung und ihre<br />

Angehörigen<br />

Von links: Helmut Watzlawik, Referatsleiter MGEPA, <strong>bpa</strong>-Präsident Bernd<br />

Meurer, <strong>bpa</strong>-Landesgeschäftsstellenleiter Norbert Grote, <strong>bpa</strong>-Landesvorsitzender<br />

Christof Beckmann am Pult, Anne Egidy-Voigtländer, stellv. Landesvorsitzende in<br />

NRW, <strong>bpa</strong>-Geschäftsführer Herbert Mauel und María Luisa Garcia Gamorel,<br />

Generalsekretärin der Abteilung für Arbeit und Soziales der Botschaft von Spanien.

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