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Aktuelles aus den Ländern<br />
<strong>bpa</strong>-Präsident Bernd Meurer<br />
Geschäftsführer Herbert Mauel zeigten<br />
sich beeindruckt. „Erfolg ist kein Zufall,<br />
sondern das Ergebnis guter und vor<br />
allem kontinuierlicher, professioneller<br />
Arbeit“, sagte Beckmann. „Die Landesgruppe<br />
hat es verstanden, ihr Potenzial<br />
aus zuschöpfen. Mit einem gut eingespielten<br />
Team von ehrenamtlichen Mitstreitern<br />
und einer schlagkräftigen hauptamtlichen<br />
Mannschaft wird es auch in<br />
Zukunft gelingen, den Spitzenplatz für<br />
NRW zu behaupten.“<br />
Mehr als jede fünfte Pflegeeinrichtung in<br />
NRW sei inzwischen Mitglied des <strong>bpa</strong>.<br />
Insgesamt gebe es in NRW rund 5.000<br />
Einrichtungen.<br />
Rechenschaftsbericht – ambulanter<br />
Bereich<br />
Anne Egidy-Voigtländer widmete sich<br />
der Tagespflege sowie der Arbeit der<br />
Landesgruppe im ambulanten Bereich.<br />
Die Landesgeschäftsstelle befasste sich<br />
im abgelaufenen Jahr schwerpunktmäßig<br />
mit der Umsetzung des § 87b<br />
SGB XI in Tagespflegeeinrichtungen.<br />
Durch das Pflegeneuausrichtungsgesetz<br />
(PNG) wurde im § 87 b SGB XI niedergelegt,<br />
dass auch in Tagespflegeeinrichtungen<br />
der Anspruch auf leistungsgerechte<br />
Vergütungszuschläge für zusätzliche Betreuung<br />
und Aktivierung pflegebedürftiger<br />
Tagesgäste mit erheblichem Bedarf<br />
an allgemeiner Beaufsichtigung besteht.<br />
Um diese weitergehenden Leistungen<br />
erbringen zu können, muss die Einrichtung<br />
zusätzliches Personal beschäftigen.<br />
Die Anzahl der zusätzlichen Mitarbeiter<br />
richtet sich nach einem Personalschlüssel<br />
von 1:24.<br />
Der <strong>bpa</strong> sei mit dem Verhandlungsergebnis<br />
nicht zufrieden. Die Summe sei<br />
mit 5,74 Euro zu gering, um die zusätzlichen<br />
Betreuungsleistungen in der<br />
wünschenswerten, qualitätsgesicherten<br />
und bedarfsgerechten Form anbieten zu<br />
können.<br />
Umsetzung der Zeitvergütung<br />
Zuwanderung von Fachkräften<br />
erleichtern<br />
Im Gegensatz dazu steht die Position des<br />
<strong>bpa</strong>. <strong>bpa</strong>-Präsident Bernd Meurer betonte,<br />
dass der <strong>bpa</strong> sich für vereinfachte Bedingungen<br />
der Zuwanderung einsetze.<br />
„Wir fordern ein durchschaubares und<br />
vor allem zügiges administratives Verfahren,<br />
das die ausländischen Fachkräfte<br />
willkommen heißt und ihnen nicht noch<br />
zusätzlich Steine in den Weg legt“, so<br />
Meurer. Selbstverständlich müssten sich<br />
alle Fachkräfte mit den Menschen, die sie<br />
versorgen, auch verständigen können.<br />
Es sei aber nicht in Ordnung, vor dem<br />
Hintergrund der teilweise regional bestehenden<br />
großen Not an Fachkräften ein<br />
Sprachniveau zu fordern, das bereits bei<br />
Aufnahme der Tätigkeit in Deutschland<br />
so hochgehängt sei, dass kaum eine<br />
Fachkraft aus dem Ausland dies erreichen<br />
könne.<br />
Mitgliederstärkste Landesgruppe<br />
des <strong>bpa</strong><br />
„Das Bundesland NRW hat weiterhin die<br />
mitgliederstärkste Landesgruppe im<br />
<strong>bpa</strong>!“, so der Landesvorsitzende. Diese<br />
mit Stolz vorgetragene Feststellung wurde<br />
mit großem Beifall bedacht. Auch<br />
<strong>bpa</strong>-Präsident Bernd Meurer und <strong>bpa</strong>-<br />
Das Thema, das den ambulanten Bereich<br />
im abgelaufenen Jahr am meisten beschäftigte,<br />
war die Umsetzung des PNG<br />
und hier vor allem die Umsetzung der<br />
Zeitvergütung. Da dem <strong>bpa</strong> schon sehr<br />
früh klar war, dass die Umsetzung der<br />
Forderung einer alternativen Zeitvergütung<br />
nicht nur darin besteht, auskömmliche<br />
Stundensätze zu vereinbaren, sondern<br />
auch eine erhebliche Neubewertung<br />
für das bestehende System der Leistungskomplexe<br />
mit sich bringt, entwickelte<br />
der <strong>bpa</strong> ein Gesamtpaket, das er<br />
gemeinsam mit den anderen Leistungserbringerverbänden<br />
in den Grundsatzausschuss<br />
ambulant einbrachte.<br />
Obwohl die Pflegekassen zu Beginn des<br />
Jahres versuchten, die Pflegedienste<br />
massiv unter Druck zu setzen, damit sie<br />
die von den Pflegekassen nicht ausreichende<br />
Zeitvergütung akzeptieren, konnte<br />
der <strong>bpa</strong> die anderen Leistungserbringerverbände<br />
zu einem gemeinsamen<br />
Handeln bewegen, um die Pflegekassen<br />
zu Rahmenvertragsverhandlungen gem.<br />
§ 75 SGB XI aufzufordern.<br />
Abschließend wandte sich Anne Egidy<br />
an die Mitglieder: „Sie haben uns Ihr Vertrauen<br />
geschenkt und Sie haben dem<br />
Druck der Kostenträger bis heute erfolgreich<br />
standgehalten. Dafür möchte ich<br />
Ihnen danken“. gro/hpk