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Unterschiede<br />

Um den Stern auf die Front zu bekommen, wurde diese<br />

am deutlichsten verändert. Statt der französischen<br />

Kulleraugen empfängt den Betrachter ein wuchtiger<br />

Bug mit strengerem Blick in gefälliger Optik. Die<br />

Seiten- und Heckpartie blieb unangetastet.<br />

Das kennt man vom Renault: Im Innenraum werden<br />

Fahrer und Beifahrer auch im Citan von einer<br />

wahren Plastikwelle erfasst. Der Mercedes setzt sogar<br />

noch eins drauf: Wo beim Kangoo in der Mitte des<br />

Armaturenbretts noch ein DIN A 4-taugliches Ablagefach<br />

für Ordnung im Innenraum sorgen soll, thronen<br />

beim Citan zwei Lüftungsdüsen. Das Ablagefach fiel<br />

dem Bestreben nach Unterschied <strong>zum</strong> Opfer.<br />

Der Lichtschalter wanderte auf die Mercedestypische<br />

linke Seite, der Bediensatellit fürs Radio<br />

ging ganz verloren. Mercedes-Fahrer fühlen sich auf<br />

Anhieb heimisch und werden nichts vermissen. Im<br />

direkten Vergleich jedoch fallen diese Maßnahmen<br />

eher als kontraproduktiv auf. Da hätte man sich gewünscht,<br />

Mercedes hätte sich eher der mangelnden<br />

Im Stadtverkehr fällt<br />

der Citan auf. Bei<br />

Testfahrten wurden<br />

sogar Handy-Fotos<br />

von neuen Fans des<br />

schwäbischen Nutzlaster<br />

geschossen.<br />

Links: Statt eines<br />

DIN-A-4-Ablagefachs,<br />

thronen Lüftungsdüsen<br />

auf der Mittelkonsole.<br />

Mitte: „Geheimfach“<br />

vor den Rücksitzen.<br />

Rechts: Viel Plastik,<br />

aber hoher Nutzwert.<br />

Verstellbarkeit der Lenksäule angenommen. Leider<br />

Fehlanzeige, diese Schwäche teilen sich Mercedes<br />

und Renault.<br />

Die Sitze sind neu gestaltet, wollen sich dank ausgeprägterer<br />

Seitenwangen und besserer Polsterung<br />

um mehr Komfort und Seitenhalt bemühen. Doch<br />

eine wirkliche Schwäche leistet sich der Kangoo hier<br />

eigentlich auch nicht, wie das eigene Popometer nach<br />

mehr als 100 000 Kilometern und einem Gewicht<br />

von mehr als 100 Kilo zu berichten weiß.<br />

Ein großes Plus dagegen verdient sich der Citan<br />

in Sachen Fahrwerk, denn er kommt mit einem<br />

perfekt austarierten ESP um die Ecken geflitzt. Das<br />

wünscht sich der Kangoo-Fahrer vor allem bei Nässe<br />

schon lange. Während der Franzose also um jeden<br />

Elch einen großen und langsamen Bogen macht, ließ<br />

sich der Stuttgarter auch mit bösem Willen einfach<br />

nicht ins Kippeln bringen. Und in Sachen Bremsleistung<br />

schmeißt der Citan einen Anker aus, der auch<br />

großen Limousinen bestens zu Gesicht stehen würde.<br />

Einzig beim NSAP-Crashtest reichte es nur zu drei<br />

von fünf Sternen.<br />

Für kühle Rechner erfreulich: Die Serviceintervalle<br />

wurden auf beachtliche 40.000 Kilometer<br />

ausgedehnt.<br />

Fazit<br />

Der Renault Kangoo ist gut, weil er preiswert, praktisch<br />

und technisch ausgereift ist. Der Mercedes Citan<br />

ist deswegen gut, weil er all das natürlich auch ist.<br />

Aber vor allem, weil er eben ein Mercedes ist. Und auf<br />

das umfangreiche Händlernetz zurückgreifen kann.<br />

Ein letztes Superlativ hat der Citan noch zu bieten:<br />

Mit einem Einstandspreis von 14.660 Euro ist<br />

der kleine Transporter der mit Abstand preiswerteste<br />

aller Sternenträger. (lo)<br />

NFZ-Spezial | September 2013 9

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