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So funktioniert ein Sonnenkollektor<br />
21<br />
<br />
Solarwärmeanlagen liefern Sonnenenergie<br />
für die Wassererwärmung<br />
und Raumheizung – und<br />
das nicht nur bei Sonnenschein.<br />
Denn: Die meist auf Dächern<br />
montierten Solarkollektoren sind<br />
nicht auf direkte Sonneneinstrahlung<br />
angewiesen. <strong>Sie</strong> gewinnen<br />
Wärme auch aus „diffusen“ Sonnenstrahlen,<br />
die durch einen bewölkten<br />
Himmel dringen. Die Initiative<br />
Solarwärme Plus erklärt,<br />
wie Solarkollektoren auch an<br />
grauen Tagen für warmes Wasser<br />
sorgen.<br />
Direkt unter der Glasabdeckung<br />
des Solarkollektors liegt das<br />
Herzstück: der „Absorber“. Dieses<br />
dünne Blech wird durch die<br />
eintreffende Sonnenstrahlung<br />
erwärmt. Dank seiner speziell<br />
beschichteten Oberfläche genügt<br />
schon die diffuse Sonnenstrahlung<br />
wolkiger Tage, um <strong>den</strong> Absorber<br />
stark zu erhitzen. Denn die<br />
Strahlungsstärke der Sonne bei<br />
leichter Bewölkung liegt im Vergleich<br />
zu wolkenlosem Himmel<br />
immer noch bei gut 60 Prozent.<br />
Im Jahresdurchschnitt macht die<br />
diffuse Strahlung 50 bis 60 Prozent<br />
der gesamten Sonnenstrahlung<br />
aus.<br />
Die gewonnene Wärme überträgt<br />
der Absorber an dünne Kupferrohre<br />
an seiner Unterseite, durch<br />
die eine Flüssigkeit strömt. Diese<br />
Flüssigkeit – der so genannte<br />
Wärmeträger – transportiert die<br />
Wärme aus dem Kollektor heraus<br />
zu einem Warmwasserspeicher,<br />
wo sie über einen Wärmetauscher<br />
an das Wasser abgegeben<br />
wird. Hier steht nun solar erwärmtes<br />
Wasser zur Verfügung,<br />
das direkt zum Duschen oder<br />
auch für die Heizung genutzt<br />
wer<strong>den</strong> kann.<br />
Die Hersteller bieten zwei verschie<strong>den</strong>e<br />
Arten von Solarkollektoren<br />
an: In <strong>den</strong> einfachen, großflächigen<br />
Flachkollektoren liegt<br />
ein großer, einteiliger Absorber in<br />
einem wärmegdämmten Gehäuse.<br />
Etwas aufwändiger sind so<br />
genannte Vakuumröhrenkollektoren:<br />
<strong>Sie</strong> bestehen aus einzelnen<br />
Glasröhren, in <strong>den</strong>en die Absorber<br />
in langen Streifen in einem<br />
Vakuum liegen. Das Vakuum in<br />
<strong>den</strong> Röhren sorgt für eine noch<br />
bessere Wärmedämmung und<br />
somit für eine höhere Leistung.<br />
Daher wer<strong>den</strong> Vakuumröhrenkol-<br />
Bewölkter Himmel? Kein Problem... Solarkollektoren sind nicht<br />
auf direkte Sonneneinstrahlung angewiesen.<br />
lektoren oft bei Anlagen verwendet,<br />
die nicht nur das Wasser erwärmen,<br />
sondern zusätzlich die<br />
Heizung unterstützen.<br />
Initiative Solarwärme Plus<br />
2008: Rekordjahr für Solarthermie<br />
2008 war ein Rekordjahr für solarthermische<br />
Anlagen in Deutschland, wie der<br />
Bundesindustrieverband Deutschland<br />
Haus-, Energie- und Umwelttechnik<br />
(BDH) und der Bundesverband für Solarwirtschaft<br />
(BSW-Solar) vermel<strong>den</strong>.<br />
„Mit 2,1 Millionen Quadratmetern Kollektorfläche,<br />
das entspricht 210.000<br />
Anlagen, lagen wir im Jahr 2008 um 120<br />
Prozent über dem Jahr 2007 und immerhin<br />
noch 40 Prozent über dem bisherigen<br />
Rekordjahr 2006“, so Andreas Lücke,<br />
Hauptgeschäftsführer des BDH. „Über<br />
ein Drittel aller neu installierten Heizungen<br />
wurde im Jahr 2008 mit Solarthermie<br />
kombiniert. Auch das ist absoluter Rekord<br />
und entspricht einer Verdoppelung gegenüber<br />
2005.“<br />
on mit dem Austausch eines alten Kessels<br />
gegen moderne Brennwerttechnik mit ca.<br />
1.800 Euro bzw. rund 13 bis 15 Prozent<br />
der Investitionssumme. Auch sehen die<br />
Verbände das in 2008 hohe Preisniveau<br />
für Erdgas und Heizöl als einen weiteren<br />
Auslöser des Solarthermie-Booms.<br />
„Die Doppelstrategie aus Effizienzsteigerung<br />
durch moderne Heiztechnik in<br />
Kombination mit erneuerbaren Energien<br />
über Solarthermie ging im Jahr 2008 voll<br />
auf. Wir sehen eine gute Chance, dass<br />
sich das hohe Niveau im Jahre 2009<br />
halten lässt“, so Andreas Lücke. Der<br />
Bundesindustrieverband Deutschland<br />
Haus-, Energie- und Umwelttechnik sieht<br />
<strong>den</strong> Grund hierfür in <strong>den</strong> konstanten<br />
positiven Förderungen der Solarthermie<br />
durch <strong>den</strong> Bund. Auch wer<strong>den</strong> mittelfristig<br />
wieder hohe Energiepreise erwartet.<br />
BDH<br />
Weiter verstärkt hat sich der Trend zu<br />
anspruchsvollen Anlagen: In rund 60<br />
Prozent der Investitionsfälle wird die<br />
Solaranlage auch zur Heizungsunterstützung<br />
eingesetzt. Der BDH sieht hier als<br />
Erfolgsfaktor die von BDH und BSW-Solar<br />
mitinitiierte Kombiförderung im Marktanreizprogramm,<br />
MAP.<br />
Hiernach fördert der Bund Anlagen zur solaren<br />
Heizungsunterstützung in Kombinati