GenieÃen Sie den Sommergarten! - RUHR MEDIEN Werbeagentur
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Bauen & Renovieren <br />
Wer heute ein Haus<br />
bauen will, sollte<br />
auf eine energieeffiziente<br />
Heizanlage,<br />
aber auch auf ein<br />
gutes Raum- und<br />
Wohnklima achten.<br />
Eine gesunde Wohnumgebung<br />
ohne<br />
Schimmelpilz, Formaldehyd<br />
und andere<br />
Schadstoffe wird<br />
durch die richtige<br />
Wahl von Baustoffen<br />
erleichtert.<br />
Gesund wohnen mit naturnahen Baustoffen<br />
Gesunde Baustoffe ermöglichen<br />
nicht nur allergiegeplagten Menschen,<br />
sondern allen Bewohnern<br />
ein entspanntes Leben in Haus<br />
und Wohnung. Die Wüstenrot<br />
Bausparkasse AG, eine Tochter<br />
des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot<br />
& Württembergische, gibt<br />
dazu einige Anregungen.<br />
Dass besonders in Altbauten auch<br />
heute noch Gefahren von längst<br />
verbotenen Holzschutzmitteln<br />
ausgehen, weil sie Schadstoffe an<br />
die Raumluft abgeben können, ist<br />
bekannt. Aber auch in Neubauten<br />
sind die wohnhygienischen<br />
Verhältnisse nicht immer gesundheitlich<br />
unbe<strong>den</strong>klich. Das hat<br />
mit der Dämmdichte moderner<br />
Außenwände und Fenster zu tun.<br />
Dank verbesserter Technik und gesetzlicher<br />
Bestimmungen wie der<br />
Energieeinspar-Verordnung wer<strong>den</strong><br />
neue Häuser immer besser<br />
gedämmt. Die luftdichte Gebäudehülle<br />
schützt zwar vor Wärmeverlust,<br />
verhindert aber vielerorts,<br />
dass in der Innenluft vorhan<strong>den</strong>e<br />
Schadstoffe – wie Bakterien, Viren<br />
oder Pilze – herausgelüftet<br />
wer<strong>den</strong>. Erst bei guter natürlicher<br />
Belüftung und hoher Sonneneinstrahlung<br />
wer<strong>den</strong> die Krankheitskeime<br />
reduziert. Dies wird auch in<br />
Neubauten am besten mit regelmäßiger<br />
Stoßlüftung erreicht und<br />
nicht durch Dauerlüften mittels<br />
schräggestellter Fenster.<br />
Von Bezeichnungen wie „Öko“<br />
und „Bio“ nicht blen<strong>den</strong> lassen<br />
Meistens ist es die Summe mehrerer<br />
Belastungsfaktoren, die<br />
zu Lasten der Gesundheit geht.<br />
Neben <strong>den</strong> Ausscheidungen von<br />
Milben im Hausstaub könnte zum<br />
Beispiel Formaldehyd, das Möbel<br />
ausdünsten, ein solcher Faktor<br />
sein oder Lösungsmittel, die sich<br />
gasförmig aus Wandanstrichen<br />
verselbständigen. Aber auch aggressive<br />
Stoffe von Reinigungsmitteln<br />
sowie Pollen oder Tierhaare<br />
können belasten.<br />
Der Bauherr sollte sich auch<br />
nicht von Produktbezeichnungen<br />
wie „Öko“ „Bio“ oder „Natur“<br />
zum vorschnellen Kauf verleiten<br />
lassen. Besser ist es, das Etikett<br />
von naturnahen Materialien,<br />
wie Zellulose, Holzfasern, Kork,<br />
Flachs, Schilf oder Schafwolle,<br />
genau zu lesen. Denn um die Zulassung<br />
als Baustoff zu bekommen,<br />
müssen bei vielen dieser<br />
Werkstoffe Brandschutzmittel<br />
zugeführt wer<strong>den</strong>.<br />
Das geschieht in vielen Fällen<br />
durch Borate. Das sind Borsalze,<br />
die zunächst unproblematisch<br />
sind, jedoch <strong>den</strong> Nachteil haben,<br />
wassergefähr<strong>den</strong>de Substanzen<br />
zu enthalten.<br />
Es zeigt sich, dass die Eigenschaft<br />
„biologisch“ allein bei<br />
einem Baustoff nicht ausreicht,<br />
um als ökologisch unbe<strong>den</strong>klich<br />
gelten zu können. Notwendig ist<br />
darüber hinaus, dass die Umwelt<br />
bei der Herstellung, Verarbeitung<br />
und während der Benutzung<br />
möglichst wenig belastet wird.<br />
Bei naturnahen Baustoffen<br />
auf Zusätze achten<br />
Der Baustoff Holz hat aus ökologischer<br />
Sicht in vielen Verarbeitungsformen,<br />
so als Span-, Faser-<br />
und Tischlerplatte oder als<br />
Sperrholz, einen naturgegebenen<br />
Vorteil: Bei ihm handelt es sich<br />
um einen nachwachsen<strong>den</strong> Rohstoff,<br />
der – in unbehandeltem<br />
Zustand – frei von Giftstoffen ist,<br />
sich nicht elektrostatisch auflädt<br />
und die Feuchtigkeit in der<br />
Raumluft regulieren kann.<br />
Lehm und Bausteine aus Ton<br />
gehören zu <strong>den</strong> ältesten Baumaterialien<br />
und sind heute bauökologisch<br />
durchaus wieder aktuell.<br />
Unbe<strong>den</strong>klich sind sie aber nur<br />
dann, wenn ihre Zuschlagstoffe<br />
ebenso naturnah sind. Im Zweifelsfall<br />
empfiehlt es sich, Gutachten<br />
zu Rate zu ziehen und<br />
das jeweilige Etikett der Naturbaustoffe<br />
genau zu lesen.<br />
Um Schadstoffe in Putzen auszuschließen,<br />
sollte auf rein mineralische<br />
Inhaltsstoffe geachtet wer<strong>den</strong>.<br />
Als Putz- und Mauermörtel<br />
gilt Kalk als unproblematisch.<br />
Kalkputz ist frei von Schadstoffen<br />
und wirkt wegen seines Ph-<br />
Wertes leicht antibakteriell.<br />
Als frei von Zusätzen gelten allgemein<br />
Baustoffe wie Perlite,<br />
Schaumglas, Kork und Schilf.<br />
Die Umweltfreundlichkeit von<br />
Zellulose-Dämmstoffen, einem<br />
Produkt aus Altpapier, erkennt<br />
man am „Blauen Engel“, was<br />
allerdings noch nicht bedeutet,<br />
dass sie bedingungslos für jede<br />
Verwendung geeignet wären.<br />
Elektrostatische Energie im Haus<br />
stört das Wohnklima, da sie die<br />
Bildung von Feinstaub fördert.<br />
Am einfachsten lässt sich dieses<br />
physikalische Phänomen durch<br />
Verzicht auf synthetische Baustoffe<br />
und Einrichtungselemente<br />
aus künstlichen Fasern, etwa in<br />
Gardinen, Tapeten und Teppichen,<br />
vermei<strong>den</strong>.<br />
Wüstenrot & Württembergische<br />
Fotos: Daniel Schoenen - fotolia.com (1), Holzabsatzfonds (1)