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GZ 01 - J‰nner 2013.pmd - Marktgemeinde Pottendorf

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Gemeindezeitung Nr. 1 / Jänner 2<strong>01</strong>3<br />

Kunst und Kultur<br />

kleinKunst-Klappstuhl<br />

an Thomas Stipsits<br />

Anlässlich 15 Jahre kleinKunst im VJH-Saal wählten<br />

die Gäste des <strong>Pottendorf</strong>er Kabarettherbstes ihren<br />

Lieblingskabarettisten. Zum Publikumsliebling wurde Thomas<br />

Stipsits gewählt, der bereits vor 10 Jahren als „Neuling“<br />

auf unserer Bühne stand. 2<strong>01</strong>2 erhielt er gemeinsam mit<br />

Manuel Rubey für das Stück „Triest“ den „Österreichischen<br />

Kabarettpreis“ mit dem die beiden Künstler auch an zwei<br />

Abenden im Rahmen des Kabarettherbstes auftraten.<br />

Das diesjährige kleinKunst-Programm an den sieben<br />

Spieltagen konnte sich im Jubiläumsjahr sehen lassen. Mit<br />

Gery Seidl, Angelika Niedetzky, Paul Pizzera, Klaus Eckl,<br />

Günther Lainer, Manuel Rubey und Thomas Stipsits konnten<br />

wir sieben namhafte Künstler mit tollen Programmen auf<br />

unserer Bühne begrüßen.<br />

Das kleinKunst-Team des Vereines Jugendhilfe dankt allen<br />

Gästen für die langjährige Treue, der <strong>Marktgemeinde</strong><br />

<strong>Pottendorf</strong> für die Unterstützung und allen Sponsoren, die<br />

seit 15 Jahren diese Kulturinitiative des VJH begleiten!<br />

Das Jubiläumsjahr 2<strong>01</strong>4<br />

Für das VJH-kleinKunst-Team<br />

DI Heinz Hamp<br />

Wie bereits in der ARGE Zeitung November 2<strong>01</strong>2 angekündigt,<br />

plant die ARGE Heimatforschung <strong>Pottendorf</strong> im Herbst<br />

2<strong>01</strong>4 eine große Ausstellung vor allem über das Schicksalsjahr<br />

1914 durchzuführen. Dass die Welt heute so ausschaut<br />

wie sie ausschaut, geht vor allem auf den 28. Juli 1914 zurück,<br />

als Kaiser Franz Joseph Serbien den Krieg erklärte<br />

und daraus der „Große Weltkrieg“ entstand; mit furchtbaren<br />

Opfern bei allen Kriegsteilnehmern. Doch damit nicht genug,<br />

der Hass vor allem unter den europäischen Ländern führte<br />

25 Jahre später und zwar am 1. September 1939, zum zweiten<br />

und noch furchtbareren Weltkrieg.<br />

Vor allem beim 1. Weltkrieg war <strong>Pottendorf</strong> selbst und durch<br />

die heutigen Ortsteile Siegersdorf und Landegg ganz eng<br />

mit den Ereignissen verstrickt. Hier sei vor allem das Groß<br />

Mittel und damit Siegersdorf mit seinem gewaltigen Barak-<br />

kenlager und den für heutige Zeiten unvorstellbar großen<br />

Munitionsfabriken in Wöllersdorf, Blumau und Sollenau erwähnt.<br />

Alleine diese drei Fabriken beschäftigten um 1917<br />

nahezu 80.000 Personen in der Munitionserzeugung.<br />

In Landegg in der heutigen San Lorenzo Siedlung befand<br />

sich damals ein Barackenlager für meist italienische ausgesiedelte<br />

Menschen aus dem Raum Görz, die auf Grund der<br />

Kämpfe am Isonzo ihre Heimat verlassen mussten.<br />

Im Landegger Lager lebten im Jahr 1917 ungefähr 7.000<br />

Menschen, heute ca. 300 Personen.<br />

Zu dieser Ausstellung wird auch ein ca. 500 Seiten starkes<br />

Buch aufgelegt, das mit hunderten Fotos ausgestattet wird<br />

und in welchem Personen aus der Großgemeinde <strong>Pottendorf</strong><br />

sowohl über den 1. Weltkrieg aber natürlich auch über die<br />

Zwischenkriegszeit sowie über den 2. Weltkrieg berichten<br />

werden. In diesem Buch wird z.B. über DI Hermann Niehrig,<br />

Jahrgang 1885, berichtet werden, der im 1. Weltkrieg als<br />

Fähnrich und später als Leutnant auf dem berühmten<br />

Panzerkreuzer „Sankt Georg“ als Maschineningenieur eingesetzt<br />

wurde. Auf der St. Georg kam es im Jahr 1918 zu<br />

einer Meuterei, nach deren Ende einige der meuternden<br />

Matrosen zum Tod verurteilt und hingerichtet wurden.<br />

Ein anderes Kapitel wird sich mit dem Wampersdorfer<br />

Schuhmachermeister Josef Sautner beschäftigen, der im<br />

Jahr 1949 einen russischen Soldaten mit dem Messer in die<br />

Brust stach und trotzdem von einem russischen Militärgericht<br />

freigesprochen wurde.<br />

Eine ganz andere Erzählung hat Herr Leopold Huber zu<br />

berichten, der ab 1. Jänner 1946 beim ehemaligen Bäckermeister<br />

und legendären Rettungschef und Feuerwehrkommandanten<br />

von Landegg, Herrn Leopold Serentschy,<br />

als Bäckerlehrling anfing und bis 1949 diesen Beruf<br />

erlernte.<br />

In diesem Buch werden noch viele andere Personen aus der<br />

Großgemeinde <strong>Pottendorf</strong> zu Wort kommen. Unser Wunsch<br />

ist es, dass Personen, die Fotos, Berichte, Zeitungsausschnitte<br />

und ähnliches im Zusammenhang mit unserer<br />

Großgemeinde besitzen, uns diese zur Verfügung stellen.<br />

Diese Fotos werden dann von uns abgelichtet und danach<br />

wieder der Besitzerin / dem Besitzer zurückgegeben. Vor<br />

allem suchen wir Personen, die interessante Begebenheiten<br />

erzählen können und die wir in dem bereits erwähnten<br />

Buch veröffentlichen würden. Jede/jeder kennt irgendjemanden,<br />

der Außergewöhnliches erlebt hat. Man ist fasziniert<br />

von ihrer/seiner Erzählung, denkt, das gehöre eigentlich<br />

aufgeschrieben und veröffentlicht, vergisst im Laufe der<br />

Zeit das Gehörte und einige Jahre später ist alles vergessen.<br />

Ansprechpartner ist Hans Leopold<br />

2486 Landegg, Stollenbachgasse 47<br />

Telefonnummer: 02623/731760 oder 0664/ 8912130<br />

E-Mail Adresse: e.h.leopold@aon.at<br />

Wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit!<br />

Hans Leopold<br />

Seite 9

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