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Raster-Tunnel-Mikroskopie - Fakultät für Physik

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Es empfiehlt sich bei solchen Störungen grundsätzlich Parameter wie die <strong>Raster</strong>geschwindigkeit,<br />

die Empfindlichkeit (Gain) oder eventuell sogar die Position der Spitze zu verändern<br />

bzw. den Bildbereich zu drehen. Schließlich ist es auch noch denkbar, die Signale der DACs<br />

direkt auf das Oszilloskop zu legen, um auf diese Weise die Störung besser lokalisieren zu<br />

können.<br />

7.5 Sonstige Abbildungsartefakte<br />

Es gibt natürlich noch eine Fülle von weiteren Beeinträchtigungen der erhaltenen RTM-<br />

Bilder durch Effekte, die von der jeweiligen Spitzengeometrie oder vom momentanen<br />

<strong>Tunnel</strong>kontakt produziert werden. Oftmals bleibt es völlig undurchschaubar, wo die Ursachen<br />

für manche seltsamen RTM-Bilder liegen.<br />

Auf einen wichtigen Sachverhalt soll in diesem letzten Abschnitt des siebten Kapitels<br />

noch eingegangen werden: Die Problematik der sogenannten Mehrfachspitzen. Da die<br />

Präparation der <strong>Tunnel</strong>spitzen durch simples Abschneiden eines Golddrahtes mit einem<br />

Skalpell erfolgt, fällt die Vorstellung nicht schwer, daß dabei nicht nur ein Atom am vordersten<br />

Ende der Spitze sitzt. Wie könnte sich diese Situation auf das RTM-Bild auswirken? Nun,<br />

angenommen, es befinden sich zwei Atome im gleichen Abstand zur Probe, wie in Abb.7.5.1<br />

Doppelspitze<br />

<strong>Raster</strong>richtung<br />

Probe<br />

dargestellt wird.<br />

Abb.7.5.1: Doppelspitze, die eine zweifache Abbildung der Erhebung auf der Probe im RTM-Bild<br />

bedingt.<br />

Da beide Spitzen den gleichen <strong>Tunnel</strong>strom ‘sehen’ und zwar an zwei verschiedenen<br />

Orten relativ zueinander, wird man die in Abb.7.5.1 angedeutete Erhebung auf der<br />

Probenoberfläche auf dem RTM-Bild zweimal sehen. Die Abbildungen 7.5.2 und 7.5.3 zeigen<br />

diesen Effekt in real aufgenommenen RTM-Bildern.<br />

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