Download Ausgabe 1 2014 - Wiener Seniorenbund
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www.ab5zig.at Leben 17<br />
Das sollte man wissen:<br />
Die neuen Richtsätze <strong>2014</strong><br />
Die Pensionen wurden mit 1.1.<strong>2014</strong> nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen um 1,6 Prozent erhöht. „Mindestpensionisten“<br />
erhalten eine Erhöhung der Ausgleichszulage um 2,4 Prozent.<br />
Richtsätze für Ausgleichszulagen ab<br />
1. Jänner <strong>2014</strong> und feste Bezüge:<br />
Die Ausgleichszulage ergänzt die<br />
Pension um die Differenz zwischen<br />
Gesamteinkommen und Richtsatz.<br />
Sie gebührt in der Höhe der Differenz<br />
zwischen<br />
• der Summe aus Pension (brutto),<br />
Nettoeinkommen und eventuellen<br />
Unterhaltsansprüchen einerseits<br />
und<br />
• dem jeweiligen Richtsatz andererseits.<br />
Richtsätze Berechtigte <strong>2014</strong><br />
Alleinstehende: 857,73 Euro<br />
Ehepaar:<br />
1.286,03 Euro<br />
je Kind:<br />
132,34 Euro<br />
Waisenpensionen bis 24. Lebensjahr:<br />
Halbwaise:<br />
315,48 Euro<br />
Vollwaise:<br />
473,70 Euro<br />
Waisenpensionen ab 24. Lebensjahr:<br />
Halbwaise:<br />
560,61 Euro<br />
Vollwaise:<br />
857,73 Euro<br />
Höchstbemessungsgrundlage<br />
Basis 288 Monate 3.919,93 Euro<br />
Höchstpension nach ASVG<br />
(80 Prozent der Höchstbemessungsgrundlage)<br />
3.195,94 Euro<br />
Höchstbeitragsgrundlage<br />
monatlich 4.530,– Euro<br />
täglich 151 Euro<br />
Bemessungsgrundlage für Zeiten der<br />
Kindererziehung<br />
monatlich 1.046,43 Euro<br />
Pflegegeldstufen 2012<br />
Stufe 1<br />
Stufe 2<br />
Stufe 3<br />
Stufe 4<br />
Stufe 5<br />
Stufe 6<br />
Stufe 7<br />
154,20 Euro<br />
284,30 Euro<br />
442,90 Euro<br />
664,30 Euro<br />
902,30 Euro<br />
1.260,00 Euro<br />
1.655,80 Euro<br />
Geringfügigkeitsgrenzen<br />
(Versicherungsgrenzen), ASVG § 5<br />
Abs. 2. Vorsicht: Wenn Frühpensionisten<br />
vor Erreichen des gesetzlichen<br />
Pensionsalters (Männer 65, Frauen<br />
60, Beamte generell 65) mehr als diese<br />
Grenzbeträge pro Monat, oder Tag<br />
(ASVG), durch Erwerbstätigkeit dazuverdienen,<br />
gibt es für diesen Monat/<br />
Tag, keine Pension!<br />
monatlich 395,31 Euro<br />
täglich 30,35 Euro<br />
Zuzahlungen<br />
Zuzahlungen (und Befreiungen davon)<br />
pro Verpflegstag bei Maßnahmen<br />
der Rehabilitation und bei Maßnahmen<br />
der Festigung der Gesundheit<br />
und der Gesundheitsvorsorge in der<br />
Kranken- und Pensionsversicherung<br />
(Kostenbeitrag):<br />
Monatliches Bruttoeinkommen<br />
mehr als 857,73 bis 1.439,11 Euro<br />
täglich 7,40 Euro<br />
mehr als 1.439,11 bis 2.020,50 Euro<br />
täglich 12,68 Euro<br />
mehr als 2.020,50 Euro<br />
täglich 17,97 Euro<br />
Befreit von der Zuzahlung sind Personen,<br />
deren monatliches Bruttoeinkommen<br />
857,73 Euro nicht übersteigt. Die<br />
Zuzahlung ist auch zu leisten, wenn<br />
bei einer Pension unter 857,73 Euro<br />
keine Ausgleichszulage gebührt.<br />
Die Zuzahlung ist mit einer Höchstdauer<br />
von 28 Tagen pro Jahr begrenzt.<br />
Rezeptgebühr<br />
Die Rezeptgebühr beträgt 5,40 Euro<br />
Grenzbeträge für die Befreiung von<br />
der Rezeptgebühr:<br />
• Personen, deren monatliche Nettoeinkünfte<br />
857,73 Euro (für Alleinstehende)<br />
bzw. 1.286,03 Euro (für Ehepaare<br />
bzw. Lebensgefährten) nicht<br />
übersteigen, sowie<br />
• Personen, die infolge von Leiden<br />
oder Gebrechen überdurchschnittliche<br />
<strong>Ausgabe</strong>n nachweisen und<br />
deren monatliche Nettoeinkünfte<br />
986,39 Euro (für Alleinstehende)<br />
bzw. 1.478,93 Euro (für Ehepaare<br />
bzw. Lebensgefährten) nicht übersteigen,<br />
sind auf Antrag von der<br />
Entrichtung der Rezeptgebühr zu<br />
befreien.<br />
Diese Beträge erhöhen sich für jedes<br />
Kind um 132,34 Euro.<br />
Zuzahlungen im Spital in Wien<br />
In den städtischen Spitälern ist nach<br />
dem Stand 31.12.2013 je Verpflegstag<br />
ein Spitalskostenbeitrag von 11,46<br />
Euro zu bezahlen. Bei geringem Einkommen<br />
ist ein Beitrag von 9,02 Euro<br />
zu bezahlen. Zur Beurteilung der entsprechenden<br />
Zahlungspflicht oder der<br />
Befreiungsgründe ist eine Vorsprache<br />
unter Vorlage aller Einkommensnachweise<br />
in der Patientenservicestelle des<br />
behandelnden Spitals erforderlich.<br />
Diese Beiträge entfallen bei Rezeptgebührbefreiung,<br />
Organspenden und<br />
Spitalsaufenthalt wegen Schwangerschaft.<br />
Mitversicherte Angehörige zahlen in<br />
jedem Fall einen Kostenbeitrag von<br />
18,70 Euro pro Verpflegungstag, auch<br />
wenn der Versicherte von der Rezeptgebühr<br />
befreit ist.<br />
Heilbehelfe (Selbstbehalt)<br />
Der Kostenanteil des Versicherten für<br />
Heilbehelfe beträgt mindestens 30,20<br />
Euro für Sehbehelfe (Brillen) mindestens<br />
90,60 Euro. Für ständig benötigte<br />
Behelfe (z.B. Inkontinenzversorgung),<br />
die nur kurzfristig verwendet werden<br />
können, hat der Patient 10 Prozent der<br />
Tarifkosten zu tragen.<br />
Für Kinder, die das 15. Lebensjahr noch<br />
nicht vollendet haben und schwerstbehinderte<br />
Kinder sowie für Personen,<br />
die wegen besonderer sozialer Schutzbedürftigkeit<br />
von der Rezeptgebühr<br />
befreit sind, und für Versicherte oder<br />
Angehörige, die erhöhte Familienbeihilfe<br />
beziehen sowie für Behelfe, die<br />
als Maßnahme der medizinischen Rehabilitation<br />
gewährt werden, gibt es<br />
keine Kostenbeteiligung.