Die Methode - prantner.cc
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Abhängigkeitsverhältnis kann sich eine Menge Hass aufstauen. Sie sollte sich ein genaues Konzept <br />
machen, wie sie ihren Lebensweg sinnvoll gestalten will. Dabei kann sie beginnen sich Wissen über ihre <br />
angelernten Verhaltensmuster anzueignen um über sie hinauswachsen zu können. Vor allem sollte sie <br />
die Mächtigkeit der Religion im Auge behalten und sich vor sektiererischen oder magischen Zirkeln, die <br />
ihr vermeintliche Zuflucht bieten, hüten. <br />
9. Haus im Steinbock <br />
<strong>Die</strong> Stierfrau reist gern in Länder und Clubs, die der Öffentlichkeit ein Begriff, die „in“ sind. Dort muss <br />
man gewesen sein. Am liebsten ist es ihr, wenn berühmte Persönlichkeiten und Trendsetter auch <br />
schon dort gewesen sind. Schmeckt ihr das Essen in ihrem Club nicht, wird sie wenn sie Halbpension <br />
gebucht und schon bezahlt hat, trotzdem dort essen. Sie kommt gar nicht auf die Idee, woanders Geld <br />
auszugeben oder sie hält es für ihre Pflicht nur dort wo es in der Reisebuchung vorgegeben wurde zu <br />
essen. Meist experimentiert sie nicht gern und hält einem Urlaubsziel jahrelang die Treue. So fährt sie <br />
z.B. noch als Erwachsene zu dem Bauernhof, auf dem sie mit ihren Eltern schon Ferien machte. <br />
Möglicherweise zieht es sie auf ihren Reisen an Stätten vergangener Kulturen und sie lässt bei der <br />
Besichtigung keinen Stein aus, ernsthafte Beschäftigung mit Archäologie liegt nahe. Es kann <br />
vorkommen, dass sie ihre Reiselust völlig unterdrückt, z.B. wenn sie einen alten Verwandten zu <br />
betreuen hat. Sie bleibt dann zwar zu Hause, bildet sich aber um so mehr auf dem Gebiet der <br />
Geschichte, liest Bücher und sieht sich Filme über alte Kulturen, Ausgrabungen und Historisches an. <br />
Sie ist meist traditionell gläubig und könnte zu den Taufscheinchristen gehören, die jeden Sonntag nur <br />
aus Pflichtgefühl die heilige Messe besuchen. Doch sie kann sich auch genauso gut in ihrer <br />
Pfarrgemeinde engagieren und neue Schäfchen missionieren, es sozusagen für ihre Aufgabe halten im <br />
Sinne ihres Glaubens zu arbeiten. <strong>Die</strong> Bindung an das Traditionelle zieht sich durch ihr gesamtes <br />
Weltbild. Wählten ihre Vorfahren z.B. schon die Christdemokraten, müssen die schon viel anstellen, <br />
um sie zur Wechselwählerin zu machen. <br />
Wenn äußerliche Gründe, z.B. Misstrauen in neue Bildungsrichtungen, die Meinung, dass Frauen es <br />
nicht nötig hätten zu studieren oder Geldmangel der Eltern vorlag, war es der Stierfrau verwehrt sich <br />
weiterzubilden. Es mussten große Steine aus dem Weg geräumt werden, um ihr ein Studium zu <br />
ermöglichen oder sie wurde angehalten eine künstlerische Ausbildung, zugunsten einer, die „etwas <br />
wert“ ist, z.B. das Studium der Rechte zu machen. So fühlt sie sich in gewissen Bildungsrichtungen <br />
gehemmt, fühlt sich „Studierten“ unterlegen, ist autoritätsgläubig. Hat sie doch die Universität <br />
besucht, hat sie mit Disziplin gelernt und glaubt jetzt als einzige das richtige Wissen zu haben und <br />
belehrt andere dementsprechend. Ihr Weltbild neigt dann dazu eng, konservativ und schwermütig zu <br />
sein. <br />
Nimmt sich die Stierfrau Zeit für ihre Gefühle und sucht den Sinn des Lebens, wird sie bald entdecken, <br />
dass sie das Recht hat, sich in den von ihr gewählten Richtungen zu bilden. Sie erhält dadurch <br />
Verständnis für Gebiete, die weit den Horizont ihrer Ahnen übersteigen. Durch ihr erweitertes Weltbild <br />
findet sie eher ihr eigentliches Lebensziel, das sie mit Ausdauer konsequent verfolgen kann. <br />
10. Haus im Wassermann <br />
<strong>Die</strong>ses Finden ihres Lebensziels, macht die Stierfrau heiter und optimistisch. Sie ist bereit sich, von den <br />
überalterten Regeln, unter denen sie bisher gelebt hat, zu befreien. Sie verspürt in sich den tiefen <br />
Wunsch, als individuell anerkannte Frau, ihren Beitrag in der Öffentlichkeit zu leisten. Daher <br />
übernimmt sie Verantwortung für Reformen im Bereich der Gleichberechtigung und der sozialen <br />
Gerechtigkeit. Mit einer Gruppe Gleichgesinnter arbeitet sie an der Integration von Außenseitern der <br />
Gesellschaft. Dabei pfeift sie auf Lorbeerkränze und Orden, sie will lieber als gleichberechtigte Frau <br />
wertvoll anerkannt werden. Nimmt sie ihr Leben selbst in die Hand, wird sie in herausragenden <br />
Positionen zu finden sein und weit über die gesellschaftliche Norm hinausfliegen. Sie beweist Weitblick <br />
im Umgang mit Geschäften und sucht immer neue Wege um das Traditionelle mit neuen Wellen zu <br />
verbinden.