Die Methode - prantner.cc
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Auf dem Gebiet der Gesundheit, der Botanik oder auch der Pädagogik bildet sie sich vorzugsweise <br />
weiter. Sie kann, wenn sie die Möglichkeit eines Hochschulstudiums nicht hatte, Initiative für ein <br />
Heimstudium ergreifen und in mühseliger Detailarbeit zu großem Wissen kommen. Hier kommt ihr ihr <br />
Scharfsinn, ihre Logik und ihre Fähigkeit methodisch vorzugehen zu Gute. Sie glaubt nur an realistische <br />
und machbare Dinge, an das was man auch angreifen oder zumindest was wissenschaftlich bewiesen <br />
ist. In ihrer Weltanschauung hat meist nur Bodenständiges, Zweckmäßiges, Nüchternes und <br />
Einordbares Platz. Ihr Optimismus, an eine heile Welt zu glauben, hält sich in Grenzen und sie kritisiert <br />
Menschen, die sich diesen Glauben bewahrt haben. An die traditionelle Religion, die ihr ihre Eltern <br />
weitergaben passt sie sich vorerst an um möglicherweise in späteren Jahren, das für sie Wesentliche <br />
herauszufiltern. So gefällt ihr beispielsweise die Reinheit der Mutter Maria und das christliche <strong>Die</strong>nen. <br />
Vielleicht arbeitet sie aus diesem Grund in einer kirchlichen Institution oder in einer ideologischen <br />
Gemeinschaft mit. Sie analysiert, was für den Einzelnen das Beste sein könnte und versucht andere die <br />
ihrer Meinung nach unrealistisch oder gutgläubig sind zu belehren. Für sie ist es wichtig den Sinn ihres <br />
Tuns zu erkennen. Damit ist sie bereit auch Entbehrungen auf sich zu nehmen. Aus diesem Verständnis <br />
wird sie auch die Durststrecken, die ihr in der Arbeit an sich selbst begegnen können, durchhalten. <br />
10. Haus in der Waage <br />
<strong>Die</strong> Steinbockfrau sollte mit ihrer eigenen Ordnung und Struktur in die Begegnung gehen. Nur dann ist <br />
die Voraussetzung für eine ausgewogene und harmonische Beziehung gegeben. So ist ihr Ziel, sich in <br />
ihrer eigenen Form zu leben und den anderen auch ihre eigene Form zu lassen. So gelingt es ihr sich <br />
mit der der Gesellschaft in Einklang zu bringen und Verantwortung im Wechselspiel der Beziehungen <br />
und strebt ein harmonisches Zusammenleben an. Sie ist die geborene Diplomatin. Es kann sein, dass <br />
die Steinbockfrau in ihrer Kindheit dazu angehalten wurde zu jedermann lieb und nett zu sein. Wenn <br />
sie im schönen rosa Kleidchen knickste, bekam sie von allen Seiten Anerkennung und die Eltern waren <br />
mit ihr zufrieden. Es reichte schon, wenn sie gedrängt wurde jedem die Hand zu geben und die älteren <br />
Verwandten zu küssen obwohl ihr davor graute. <strong>Die</strong>se Verhaltensweise ist tief in ihr eingeprägt und ist <br />
noch immer versucht vor jeder hochrangigen Persönlichkeit zu „knicksen“. Bei einem Knicks beugt man <br />
tief das Knie und bringt so dem anderen die Hochachtung dar. <strong>Die</strong> Kinder unserer Zeit lernen das heute <br />
höchstens im Ballettunterricht oder sehen es im Fernsehen. Doch das Handgeben und das <br />
Wangenküssen gehört noch immer absolut zum guten Ton und viele Kinder verstecken schon <br />
automatisch die Hände hinter dem Rücken, wenn sie dazu gezwungen werden der Höflichkeit zu <br />
entsprechen. Sie hat das Recht auf ausgewogene Begegnung und das heißt, sie sollte sich über ihre <br />
Berufung klarwerden, damit sie dieses Ziel auch einbringen kann. Sie will mit ihren ausgleichenden <br />
Bemühungen, mit ihrem Ziel Eintracht zu säen, zum friedlichen Zusammenleben aller Völker beitragen. <br />
Sie spielt nicht den Friedensapostel, sondern es ist ihr einfach ein ernstes, wichtiges Anliegen, gerade <br />
weil wir mit neu aufbrandenden Völkerkonflikten, Briefbomben und Minderheitenhass konfrontiert <br />
werden. Sie trägt im kleinen, wie im großen Bereich zur Verständigung bei. Es genügt oft schon, wenn <br />
sie Ausgleich zwischen ihren ausländischen und inländischen Nachbarn schafft. Hier geht es nicht um <br />
persönliche Befriedigung, sondern darum sich für die Verständigung und damit für das Wohl aller zu <br />
engagieren. <br />
11. Haus im Skorpion <br />
<strong>Die</strong> Steinbockfrau ist bereit ihre Freizeit für ihre großen Ideale, z.B. den <strong>Die</strong>nst in einer Institution, zu <br />
opfern. Sie ist bereit sofort nach <strong>Die</strong>nstschluss in die Rolle der Samariterin zu schlüpfen, <br />
Krankenbesuche zu machen oder Hilfstransporte zu organisieren. Es kann auch sein, dass sie jede freie <br />
Minute ihren mächtigen Freunden zur Verfügung stellt. Von ihnen lässt sie sich so manipulieren, dass <br />
sie noch „danke“ dafür sagt, dass sie so vereinnahmt wird. Meist hat sie sich einer guten Sache so <br />
verschrieben, dass sie ihre ganze Zeit damit ausfüllt. <br />
Manchmal kommt ihr der Gedanke, dass sie sich von Macht und Unterdrückung befreien will. Sie <br />
möchte die Moral und die Anständigkeit, die sie aufgedrängt bekam, über Bord schmeißen und einmal <br />
elementar, triebhaft und leidenschaftlich sein. So idealisiert sie gewisse Bereiche ihres Lebens, baut <br />
sich riesige Gedankenbilder, wie man die Welt verbessern könnte und setzt keinen einzigen Schritt um