SAT+KABEL Frequenztabellen - Pierrot - Free
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Platz im Gehäuse dank Multifunktions-Chips: Für eine Festplatte würde es reichen<br />
ckert aufgrund fehlender Verschraubung<br />
im Gehäuse. Ein echter Tiefpunkt<br />
ist die Fernbedienung, die man eher einer<br />
40-Euro-Box aus dem Baumarkt als<br />
einem Satelliten-Receiver neuester Generation<br />
zuordnen würde. Dafür liegen<br />
sowohl HDMI- als auch YUV-Komponenten-Kabel<br />
im Karton.<br />
GANZ GROSSES HD-KINO<br />
Ungetrübte Begeisterung stellt sich<br />
ein, als erste Bilder des Astra-HD-Demokanals<br />
in höchster 1080i-Aufl ösung<br />
über den digitalen HDMI-Port auf unserem<br />
Toshiba-„Regza“-LCD mit Full-HD-<br />
Panel landen. Die Plastizität und Brillanz<br />
der Aufnahmen stellt selbst unsere<br />
bisherige HD-Bildreferenz – den Pace<br />
DS810KP – in den Schatten. Schriftzüge<br />
erscheinen knackscharf und frei von<br />
jeglichen Saumkanten – bei den Tiger-<br />
Babys aus der afrikanischen Steppe<br />
lässt sich auf dem 95-Zentimeter-Display<br />
in der Testredaktion jedes Haar<br />
einzeln zählen. Selbst die bei anderen<br />
Geräten problematischen Schwenks<br />
über die Skyline von Tokio werden frei<br />
von jeglichen Rucklern glasklar abgebildet<br />
und wirken im Direktvergleich<br />
mit dem Pace noch eine Spur beeindruckender.<br />
Voraussetzung für dieses<br />
HDTV-Erlebnis der besonderen Art ist<br />
das Einspielen der aktuellen Software<br />
1.09.3B vom Satelliten. Bei den Vorgängerversionen<br />
griff Homecast wegen<br />
fehlender Treiber des Chipsatz-Herstel-<br />
www.satundkabel.de<br />
lers ST Microsystems zu dem Kunstgriff<br />
, Bildrauschen durch leichte Weichzeichnung<br />
(„Blur“) zu vermeiden. Mit<br />
dem aktuellen Release ist die Schärfe<br />
nunmehr so hoch, dass selbst die Körnigkeit<br />
von Filmrauschen mit bloßem<br />
Auge erkennbar wird.<br />
PAL NICHT OPTIMAL<br />
PAL-Bilder rechnet der Homecast automatisch<br />
auf die gewählte HDTV-Auflösung<br />
(720 p oder 1080i) hoch. Das Ergebnis<br />
der Skalierung überzeugt nicht<br />
ganz. Trotz geringerer Zeilenzahl wirkt<br />
die Wiedergabe eines guten Standard-<br />
Receivers wie des Kathrein UFS 821 homogener.<br />
Natürlich können nicht kopiergeschützte<br />
HDTV-Signale umgekehrt<br />
an PAL-Fernsehern ohne HD-<br />
Ready-Aufl ösung auf 576 Zeilen reduziert<br />
wiedergegeben werden – über<br />
HDTV-Ausgabe per YUV oder HDMI;<br />
Verarbeitungsmängel wie die nicht be-<br />
festigte RS232-Buchse (Markierung<br />
rechts) trüben den Gesamteindruck<br />
test | hdtv-receiver von homecast<br />
SCART oder FBAS-Cinch klappt das<br />
aber nur im Interlaced-Modus. Störend<br />
macht sich bemerkbar, dass die<br />
Box das Bildseiten-Verhältnis nicht automatisch<br />
anpasst. 4:3-Bilder werden<br />
trotz korrekter Erkennung grundsätzlich<br />
auf 16:9 aufgezogen, was manuelle<br />
Korrekturen erfordert. Außerdem<br />
schlampt der Homecast bei der NT-<br />
SC-Wandlung: Selbst, wenn das angeschlossene<br />
Display mit den 60-Hertz-<br />
Signalen des US-Standards umgehen<br />
kann, erfolgt die Zwangsumrechnung<br />
auf 50 Hertz, was sich in ruckelnden Sequenzen<br />
rächt. Einstellungen zur Lippensynchronität<br />
und weitere spezielle<br />
HDTV-Optionen fehlen.<br />
FLOTTES ARBEITSTEMPO<br />
Auff allend schnell vollzieht sich beim<br />
Homecast-Empfänger nicht nur die in<br />
zwei Schritten – Auswahl von Benutzersprache<br />
und Satellitenkonfi guration<br />
– erledigte Inbetriebnahme mit<br />
vorprogrammierten, aber leider stark<br />
veralteten Senderlisten. Vor allem<br />
beim Senderwechsel lässt der Koreaner<br />
die Konkurrenz alt aussehen. Das<br />
Umschalten zwischen HDTV-Kanälen<br />
vollzieht sich in weniger als einer Sekunde<br />
– die Mitbewerber lassen sich<br />
teilweise dreimal so viel Zeit. Das Erwecken<br />
aus dem Standby-Modus lässt<br />
kaum genügend Zeit, um zum bereitgestellten<br />
Knabberzeug zu greifen.<br />
Ausstattungstechnisch zeigt sich<br />
der HS5101 CI in guter Form. Speicher-<br />
Videotext, Timer für externe Aufnahmegeräte<br />
(für geschützte HDTV-Ausstrahlungen<br />
aufgrund von HDCP nicht<br />
nutzbar), und ein 12-stelliges VFD-Klartextdisplay<br />
sind mit von der Partie. Bei<br />
Letzterem hat Homecast mitgedacht:<br />
Über eine Menü-Option kann es wahlweise<br />
komplett für den Sendernamen<br />
genutzt oder auf eine verkürzte Darstellung<br />
mit Kanalnummer umgeschaltet<br />
werden. Der EPG gewinnt keine<br />
Schönheitspreise, füllt sich aber zügig<br />
mit den SI-Daten für die kommenden<br />
sieben Programmtage und erlaubt<br />
tageweise Sprünge.<br />
PREMIERE? JEIN!<br />
Homecast hat auf eine offi zielle Zertifi<br />
zierung für das hochaufl ösende Premiere-HD-Angebot<br />
des Bezahlanbieters<br />
verzichtet. Momentan sind Discovery-HD<br />
und Premiere-HD daher<br />
nicht empfangbar. Sollte künftig<br />
Das Decodieren von<br />
HDTV-Kanälen verlangt<br />
der Hardware<br />
aufgrund der leistungsstarkenKomprimierung<br />
in MPEG4/<br />
H.264 AVC viel Prozessorleistung<br />
ab;<br />
deshalb sind Wartezeiten<br />
von mehreren<br />
Sekunden auch bei<br />
modernen Endgeräten<br />
keine Seltenheit.<br />
Der HD-Demokanal<br />
von SES Astra<br />
sendet auf 12.721<br />
MHz mit einer durchschnittlichen<br />
Bildrate<br />
von 10 MBit/s uncodiert<br />
Trailer mit Dokumentationen<br />
und<br />
Landschaftsaufnahmen<br />
in DVB-S2/<br />
MPEG4. Sie eignen<br />
sich aufgrund der<br />
Ausstrahlung in Endlosschleife<br />
ideal zum<br />
Vergleich der Bildqualitätverschiedener<br />
HDTV-Receiver.<br />
sat+kabel 3+4/2007 29