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Infektionsschutz in Rheinland-Pfalz - Barmherzige Brüder Trier e. V.

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<strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn<br />

Neue Strategien im Bereich<br />

Gastro enterologie und Pneumologie<br />

mediz<strong>in</strong>er des <strong>Brüder</strong>krankenhauses<br />

st. Josef Paderborn luden zur ärztlichen<br />

Fortbildung <strong>in</strong> den Technologiepark<br />

Paderborn e<strong>in</strong>.<br />

22 1/06<br />

Im November 2005 fand unter dem Motto: „Was gibt<br />

es Neues <strong>in</strong> Gastroenterologie und Pneumologie?“<br />

e<strong>in</strong>e Fortbildungsreihe <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der<br />

Akademie für ärztliche Fortbildung der ÄKWL und KVWL<br />

statt.<br />

Dr. Thomas Walther, Oberarzt der Kl<strong>in</strong>ik für Gastroenterologie<br />

im <strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef, referierte<br />

über die endosonographisch gesteuerte Punktion (EUS-<br />

FNA) mediast<strong>in</strong>aler und pankreatischer Tumore (s. Kasten<br />

S. 23, Mitte).<br />

Im e<strong>in</strong>em weiteren Vortrag von Dr. Jörn-Carsten<br />

Studt, Oberarzt der Kl<strong>in</strong>ik für Gastroenterologie im<br />

<strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef, wurde das Verfahren der<br />

Radiofrequenzablation primärer und sekundärer Lebertumore<br />

anschaulich beleuchtet (s. Kasten rechts).<br />

Dr. Horst Ahrens, Chefarzt der Kl<strong>in</strong>ik für Gastroenterologie,<br />

beurteilte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Referat die Doppelballonenteroskopie<br />

als entscheidenden Durchbruch <strong>in</strong> der<br />

endoskopischen Diagnostik und Therapie von Dünndarm<br />

erkrankungen.<br />

Die Referenten des Abends<br />

freuten sich über e<strong>in</strong>e positive<br />

Resonanz der Teilnehmer:<br />

(v. li.) Dr. Horst Ahrens,<br />

Dr. Hans-Christian Buschmann,<br />

Prof. Dr. Wolfgang Petermann,<br />

Dr. Jörn-Carsten Studt,<br />

Dr. Ralf Krön<strong>in</strong>g und<br />

Dr. Thomas Walther<br />

Das Verfahren der ultraschallgesteuerten Radiofrequenzablation<br />

wird im <strong>Brüder</strong>krankenhaus St. Josef Paderborn<br />

seit Oktober 2005 e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

In der Behandlung vom primären Leberkrebs ist die Leberchirurgie<br />

mit Resektion und die Lebertransplantation bisher<br />

Standard <strong>in</strong> der Therapie. Leider können so nur max. 30<br />

Prozent der Patienten behandelt werden, die übrigen s<strong>in</strong>d<br />

aufgrund ihres Allgeme<strong>in</strong>zustandes, der Lage und Größe der<br />

Tumoren nicht operabel. Unbehandelt versterben nahezu<br />

alle Patienten <strong>in</strong>nerhalb von fünf Jahren an ihrer Tumorerkrankung.<br />

Für diese Patienten gibt es seit Neuerem das<br />

schonende Verfahren der Radiofrequenzablation, bei dem<br />

über e<strong>in</strong>e dünne ultraschallgesteuert <strong>in</strong> den Tumor e<strong>in</strong>geführte<br />

Kanüle e<strong>in</strong> Hochfrequenzstrom appliziert wird, der<br />

den Tumor gezielt über Hitzeentwicklung zerstört. Über die<br />

Ultraschallkontrolle ist es dabei sogar möglich, die Lage der<br />

Kanüle jederzeit so zu korrigieren, dass oft e<strong>in</strong>e vollständige<br />

Zerstörung des Tumors möglich ist. Begrenzungen der Therapie<strong>in</strong>dikation<br />

ergeben sich durch die Tumorgröße, die Zahl<br />

der Absiedelungen und e<strong>in</strong>iger Begleiterkrankungen. So lässt<br />

sich die Prognose des Patienten bei e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen Komplikationsrate<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Maße deutlich bessern, dass mehr als<br />

30 Prozent der behandelbaren Patienten die folgenden fünf<br />

Jahre erleben. Auch bei Absiedelungen anderer Tumoren <strong>in</strong><br />

der Leber ist es möglich, nach Ausschöpfung chirurgischer<br />

Möglichkeiten und der Chemotherapie die Prognose der Patienten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen deutlich zu bessern.<br />

Foto: Thomas schäfers

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