Juso-Bundeskongress 2013 - Antragsbuch - Jusos

Jusos in der SPD
Bundeskongress, 6.-8.12.2013
Titel
Das Bewusstsein für den Umweltschutz stärken
U 8
Antragsteller
Nord-Niedersachsen
Zur Weiterleitung an
angenommen mit Änderungen angenommen abgelehnt
Das Bewusstsein für den Umweltschutz stärken
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Der Bundeskongress der Jusos Niedersachsen möge beschließen, dass das Bewusstsein für
die Umwelt noch weiter gestärkt werden muss. Zum Abschrecken sollen auf allen Plastiktüten
Fotos abgedruckt werden, die Schäden durch die Umwelteinflüsse darstellen. Alternativ sollen
verstärkt biologisch abbaubare Einkaufstüten angeboten werden, sodass die Bürger eine
Chance der Auswahl haben.
Wir befürworten den Vorstoß der Grünen eine Umweltabgabe für Plastiktüten einzuführen.
Gleichzeitig muss aber auch sichergestellt werden, dass nur Papiertüten in den Verkauf
gelangen, die das FSC (Forest Stewardship Council) Symbol tragen, um so Missbrauch mit
nachwachsenden Rohstoffen und unkontrollierte Rodung zu Verhindern.
Der Vorstoß einer Umweltabgabe von 2 Euro pro Plastiktragetüte einzuführen findet unsere
Unterstützung.
Begründung:
Wir Bürger sind dafür verantwortlich die Umwelt zu schützen. Dazu sollte es selbstverständlich
sein, das Umwelt schönere Produkt zu wählen. Leider wählen die Bürger immer den
einfacheren Weg. Ich denke, wenn auf den Plastiktüten abschreckende Bilder abgedruckt sind,
überlegen die Bürger noch einmal, ob sie diese wirklich verwenden möchten. Einige werden
dann mit Sicherheit auf die Abbaubaren ausweichen.
Eine Plastiktüte wird nur sehr kurz genutzt. Plastiktüten sind für den Einkauf sehr praktisch und
belastbar. Jedoch werden viel zu viele Einkaufstüten direkt nach dem Einkauf weggeworfen.
Nach ihrem Gebrauch bleiben die Einkaufstüten etwa 100 bis 400 Jahre auf der Erde zurück.
Kunststofftüten werden zum großen Teil aus nicht nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und
haben somit eine wesentlich schlechtere Klimabilanz als wiederverwendbare Papier- oder
Stofftragetaschen.
Kunststofftüten werden aus nicht nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Zum jetzigen
Zeitpunkt werden allerdings nur 6% des geförderten Erdöls zur Herstellung von Kunststoffen
benötigt. Schaffen wir die Überwindung der Abhängigkeit der fossilen Brennstoffe, verringern
wir den Anteil an ausgestoßenen Abgasen und Ähnlichen. Kunststofftüten haben dann immer
noch eine schlechtere Klimabilanz als beispielsweis Stoff oder Papiertragetaschen.
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