Die Gemeinde Gersdorf im Internet: www.gemeinde-gersdorf.de
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Mitteilungsblatt <strong>de</strong>r <strong>Gemein<strong>de</strong></strong> <strong>Gersdorf</strong> Seite 14<br />
05. Mai 2010<br />
Vereinsnachrichten<br />
<strong>Die</strong> Ausgezeichneten auf <strong>de</strong>m Foto von links : Eberhard Trinks, Renate<br />
Dost, Lothar Rauner, Anneliese Pöker, Kathrin Weiß, Gisela Gruner,<br />
Bernd Rie<strong>de</strong>l, Walburga Schüttoff, Daniela Otto, Jens Haselhuhn und<br />
Mike Liewald. Kniend v.l. Katja Daartz, Lisa Kühnert und Angela Rada.<br />
Historisches<br />
<strong>Die</strong> Bäcker in <strong>Gersdorf</strong><br />
Beschrieben wird die Zeit vor Beginn <strong>de</strong>s Zweiten Weltkrieges.<br />
Genannt wer<strong>de</strong>n auch Bäckereien, die daneben ein Kaffee betrieben.<br />
1. Bäckerei <strong>Die</strong>tz, Hauptstraße 6<br />
Bereits vor <strong>de</strong>m Ersten Weltkrieg betrieb <strong>de</strong>r Bäckermeister Moritz<br />
<strong>Die</strong>tz in <strong>de</strong>r Hauptstraße 6 eine Bäckerei. <strong>Die</strong>se übernahm sein<br />
Sohn, <strong>de</strong>r Bäckermeister Max <strong>Die</strong>tz 1923. Er verstarb aber bereits<br />
1933. Seine Ehefrau, die Bäckermeisterin Hilma <strong>Die</strong>tz, führte sie in<br />
eigener Regie bis 1937 weiter. 1937 übernahm Fritz Reinhold, <strong>de</strong>r<br />
bis dahin in <strong>de</strong>r Bäckerei beschäftigt war, diese. 1941 wur<strong>de</strong> Fritz<br />
Reinhold zum Kriegsdienst einberufen und die Bäckerei geschlossen<br />
und auch nach <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Zweiten Weltkrieges nicht<br />
wie<strong>de</strong>r eröffnet.<br />
2. Bäckerei Götze/Just, Hauptstraße 9<br />
1900 wird Paul Max Bauer als Eigentümer <strong>de</strong>r Bäckerei genannt.<br />
1935 geht sie auf Anton Hermann Bücher über und wird bereits<br />
1936 vom Bäckermeister Bruno Erich Götze übernommen. Nachfolger<br />
ist sein Schwiegersohn Gerhard Just. Er führt sie bis 1977.<br />
Nach <strong>de</strong>r Aufgabe wird <strong>de</strong>r Gewerberaum artfremd vermietet.<br />
3. Bäckerei Hengst, Hauptstraße 80<br />
1901 ist Max Hermann Kretschmar Eigentümer <strong>de</strong>r Bäckerei. Nach<br />
<strong>de</strong>ssen Tod geht sie auf seine Witwe Selma Marie über und wird<br />
verpachtet. Nächster Eigentümer ist <strong>de</strong>r Bäckermeister Ernst Otto<br />
Hengst, <strong>de</strong>r bis dahin eine Bäckerei in Bernsdorf gepachtet hatte.<br />
1963 geht sie auf seinen Sohn Johannes über. Er führt sie bis 1987.<br />
Nach <strong>de</strong>r Aufgabe <strong>de</strong>r Bäckerei wer<strong>de</strong>n die Gewerberäume zu<br />
Wohnraum umgebaut.<br />
4. Bäckerei und Kaffee Bauer, Benedixstraße 1<br />
Im Juni 1914 wird Ernst Rudolf Bauer als Eigentümer <strong>de</strong>r Bäckerei<br />
und <strong>de</strong>s Kaffees genannt. Bis 1958 wird die Bäckerei weiter<br />
geführt. Nach <strong>de</strong>ren Schließung ist das Kaffee weiter offen als<br />
Kommissionshan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>s Konsums.<br />
5. Bäckerei Rudolph, Bendixstraße 9<br />
1919 ist Pauline Auguste Rudolph Eigentümerin <strong>de</strong>s Hausgrundstückes<br />
Benedixstraße 9, das zu diesem Zeitpunkt schon als<br />
Bäckerei betrieben wird. Sie wird dann durch Willy Max Rudolph<br />
geführt und <strong>im</strong> Januar 1960 geschlossen.<br />
6. Bäckerei Andre Meyer, Hauptstraße 136<br />
1919 wird ein Willy Kurt Walther als Eigentümer <strong>de</strong>r Bäckerei<br />
genannt. Nach<strong>de</strong>m sie 1927 auf Paul Walter Lindner übergegangen<br />
war, ist 1929 neuer Eigentümer <strong>de</strong>r Bäckermeister Willy Luckner.<br />
1955 übern<strong>im</strong>mt sein Neffe, <strong>de</strong>r Bäckermeister Herbert Luckner,<br />
Historisches<br />
die Bäckerei und führt sie bis 1973. Sein Nachfolger ist Klaus<br />
Groth, <strong>de</strong>r sie bis 2005 betrieb. Am 01.01.2006 übern<strong>im</strong>mt sie <strong>de</strong>r<br />
Bäckermeister Andre Meyer, <strong>de</strong>r aus Hartenstein kam. <strong>Die</strong> Bäckerei<br />
wird noch betrieben.<br />
7. Bäckerei Rie<strong>de</strong>l, Hauptstraße 170<br />
Am 01.05.1920 eröffnete <strong>de</strong>r Bäckermeister Rudolf Rie<strong>de</strong>l in <strong>de</strong>r<br />
Hauptstraße 170 eine Bäckerei. Ihm folgt 1951 sein Sohn Rolf.<br />
1981 übern<strong>im</strong>mt <strong>de</strong>ssen Sohn Armin die Bäckerei, <strong>de</strong>r bereits 1997<br />
verstirbt. Bis zur Übernahme <strong>de</strong>r Bäckerei durch <strong>de</strong>n Sohn Marco<br />
führt in <strong>de</strong>r Übergangszeit die Witwe von Armin Rie<strong>de</strong>l die Bäckerei.<br />
<strong>Die</strong> Bäckerei wird noch betrieben.<br />
8. Bäckerei Schulze, Hauptstraße 199<br />
Erster Besitzer war 1912 <strong>de</strong>r Bäckermeister Rudolf Kurt Schulze.<br />
Krankheitshalber wird Anfang <strong>de</strong>r fünfziger Jahre die Bäckerei<br />
geschlossen.<br />
9. Bäckerei Rüssel, Hauptstraße 210<br />
1888 ist Richard Herziger als Bäcker nachweisbar. 1924 übern<strong>im</strong>mt<br />
seine Tochter Hilma Rüssel, geborene Herziger, die Bäckerei. Sie<br />
wird von ihrem Mann, <strong>de</strong>m Bäckermeister Arno Rüssel betrieben.<br />
Ihm folgt <strong>de</strong>r Sohn Herbert Rüssel, <strong>de</strong>r Anfang <strong>de</strong>r sechziger Jahre<br />
aus familiären Grün<strong>de</strong>n nach Oelsnitz ging. Der La<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> von<br />
<strong>de</strong>r HO gepachtet und dürfte <strong>de</strong>n <strong>Gersdorf</strong>ern als „Süße Ecke“ in<br />
Erinnerung sein. Nach <strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong> erfolgte für kurze Zeit eine an<strong>de</strong>rweitige<br />
Nutzung. Seit 1998 hat <strong>de</strong>r Frenzel - Bäcker eine Verkaufsstelle<br />
eingerichtet.<br />
10. Bäckerei Neubert, Hofgraben 5<br />
Seit mehr als 130 Jahren befin<strong>de</strong>t sich <strong>im</strong> Hofgraben 5 eine Bäckerei.<br />
Von 1878 bis 1920 führte <strong>de</strong>r Bäcker August Gustav Illmann <strong>im</strong><br />
Hofgraben seine Bäckerei. Friedrich Emil Oskar Ackermann heiratete<br />
in die Bäckerei ein und führte sie bis 1950. Dann pachtete sie<br />
Kurt Neubert und erwarb sie 1962 käuflich. Ihm folgte ab 1979 sein<br />
Sohn Christian, <strong>de</strong>r die Bäckerei auch heute noch betreibt.<br />
11. Bäckerei Stiehler, Feldstraße 1<br />
1912 besitzt <strong>de</strong>r Bäckermeister Paul Eugen Reichel in <strong>de</strong>r Feldstraße<br />
1 eine Bäckerei. Sein Schwiegersohn Bruno Stiehler übern<strong>im</strong>mt<br />
sie 1930. Ihm folgt 1970 <strong>de</strong>ssen Sohn Hermann. Er gibt<br />
krankheitshalber 1993 die Bäckerei auf. Sie wird von <strong>Die</strong>tmar Frenzel<br />
käuflich erworben und geht dann an <strong>de</strong>ssen Sohn Peter. Im Jahr<br />
2000 schließt er die Bäckerei in <strong>de</strong>r Feldstraße und übern<strong>im</strong>mt eine<br />
größere Bäckerei in Hermsdorf.<br />
12. Bäckerei Gehre, Hauptstraße 277<br />
Max Albert Heinze wird 1905 als Besitzer einer Bäckerei in <strong>de</strong>r<br />
Hauptstraße 277 genannt. Ihm folgt 1950 <strong>de</strong>r Bäckermeister Eberhard<br />
Gehre. Er gibt 1993 die Bäckerei auf und verpachtet bis 1997<br />
an <strong>de</strong>n Bäcker Irmscher. Dann steht bis 2002 die Bäckerei leer und<br />
wird seit<strong>de</strong>m von <strong>de</strong>r Bäckerei Neubert als Verkaufsstelle genutzt.<br />
13. Bäckerei Käsemo<strong>de</strong>l, Hauptstraße 295<br />
1914 besitzt Paul Arno Oesterreich in <strong>de</strong>r Hauptstraße 295 eine<br />
Bäckerei. 1933 geht sie an <strong>de</strong>n Bäckermeister Bernhard Alfred<br />
Käsemo<strong>de</strong>l über. <strong>Die</strong> Bäckerei wur<strong>de</strong> Anfang <strong>de</strong>r sechziger Jahre<br />
geschlossen.<br />
14. Bäckerei und Kaffee Schwalbe, Hauptstraße 308<br />
Erste Nennung erfolgt 1900. Eigentümer <strong>de</strong>r Bäckerei war Heinrich<br />
Paul Schwalbe. 1947 geht sie an Albert Reinhard Schwalbe über,<br />
<strong>de</strong>r aber schon 1933 Besitzer <strong>de</strong>r Bäckerei war. <strong>Die</strong> Bäckerei wur<strong>de</strong><br />
Anfang <strong>de</strong>r sechziger Jahre geschlossen.<br />
15. Bäckerei Dost, Hauptstraße 363<br />
1897 besitzt Ernst Emil Dost die Bäckerei. Das war auch 1933 noch<br />
<strong>de</strong>r Fall. 1954 wird Willy Winkler (Winkler-Guhle) als Eigentümer<br />
genannt, <strong>de</strong>r mit Grünwaren han<strong>de</strong>lte. Demnach war die Bäckerei<br />
zu diesen Zeitpunkt schon geschlossen.<br />
16. Bäckerei Lorenz, Hauptstraße 367<br />
Erster Eigentümer war 1897 <strong>de</strong>r Bäckermeister Oskar Lorenz. In<br />
einer Anzeige von 1933 wird Arthur Lorenz als Besitzer <strong>de</strong>r Bäckerei<br />
genannt. Wann die Bäckerei nach <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg<br />
geschlossen wur<strong>de</strong> konnte nicht ermittelt wer<strong>de</strong>n.<br />
Neben <strong>de</strong>n vor <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg bestehen<strong>de</strong>n Bäckereien hat es<br />
früher weitere gegeben, die zu diesen Zeitpunkt bereits wie<strong>de</strong>r<br />
geschlossen waren. So hat in <strong>de</strong>r Hauptstraße 254 (Bernd Portack)<br />
Emil Hermann Uhlmann eine Bäckerei geführt.<br />
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