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AUDIO Vorsprung durch Technik (Vorschau)

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Lautsprecher › surrOund-set<br />

lassen sich von der Box abklappen und<br />

mit einem Knopf millimetergenau in die<br />

richtige Höhe verstellen. So ist nicht nur<br />

ein entkoppelter, sondern auch gerader<br />

und absolut kippelfreier Stand bei möglichst<br />

schlanker Bauform gewährleistet.<br />

Denn auch das Design darf natürlich bei<br />

einem dänischen Hersteller nicht zu kurz<br />

kommen – und die Phi erfüllen mit der<br />

nur 17 Zentimeter schmalen Schallwand<br />

und der superben Verarbeitung auch<br />

höchste Ansprüche.<br />

gaMut Phi5/Phi3/Phi LCR um 5500 EuRo<br />

dafür aber auch zu Bündelungseffekten<br />

neigt. Deshalb sollte ein zukünftiger Besitzer<br />

eine ausgiebige Aufstellungsoptimierung<br />

und gehörmäßige Ermittlung<br />

der optimalen Einwinkelung auf jeden<br />

Fall mit einplanen.<br />

kanten-frage<br />

Ähnlichen Aufwand wie bei Bestückung<br />

und Abstimmung investierten die Dänen<br />

in die Konstruktion der Gehäuse. Markantestes<br />

Merkmal ist die rundum laufende,<br />

silber lackierte Vertiefung, von<br />

der sich die Gamut-Ingenieure eine bestmögliche<br />

Vermeidung von Eigenresonanzen<br />

der Gehäusewände versprechen,<br />

da der vordere Gehäusebereich mit der<br />

Schallwand vom hinteren teilweise entkoppelt<br />

wird. Diese Liebe zum Detail<br />

setzt sich bei den Standboxen mit einer<br />

ungewöhnlichen Fußkonstruktion fort:<br />

Kleine, aber enorm stabile Alu-Beine<br />

ein set für alle fälle?<br />

Zunächst galt es für Phi 5, sich auch im<br />

Stereo-Hörraum zu bewähren. Das gelang<br />

ihr hervorragend bei wandnaher<br />

und paralleler Positionierung – der Designgedanke<br />

des Geradlinigen fand also<br />

auch akustisch seinen Niederschlag. Bei<br />

Kari Bremnes „Norwegian Mood“ überzeugte<br />

besonders die feinsinnige, klare<br />

und exzellent timbrierte Stimme und<br />

das substanziell tiefe Bassfundament,<br />

das mit Präzision und Timing der Musik<br />

rhythmische Kraft verlieh, aber die Atmosphäre<br />

auch eher intim ohne die ganz<br />

große Raumentfaltung hielt. Streicherpassagen<br />

wie bei Wagners „Lohengrin“-<br />

Vorspiel (Bychkov) entlockte die Phi zugleich<br />

seidige und bestens aufgelöste<br />

Klänge, die auch bei nacht ruhetauglichen<br />

Pegeln nichts an ätherischer Zauberkraft<br />

verloren. Behände, aber auch nicht allzu<br />

kraftvoll agierte die schmale Schönheit<br />

dagegen bei bassreicherer Kost wie Roy<br />

Buchanans „Pete’s Blues“ – hier hätte<br />

MesslaBOr<br />

Die identische Bestückung aller Boxen<br />

schlägt sich auch im Frequenzgang nieder:<br />

Von Tiefbass und Kennschalldruck abgesehen,<br />

verlaufen die Kurven deckungsgleich.<br />

Die scheinbare Abweichung zwischen<br />

Standt- und Kompaktbox oberhalb 10 kHz<br />

ist nur <strong>durch</strong> eine unterschiedliche Mikrofonhöhe<br />

bedingt. Die Frequenzgänge zeigen<br />

eine leichte Welligkeit in den Mitten<br />

und sind bei etwa 20 Grad seitlich (o. Abb.)<br />

am line arsten, das Abstrahlverhalten ist enorm<br />

gleichmäßig. Der Klirranstieg im Bass<br />

begrenzt den Pegel messtechnisch, doch<br />

subjektiv geht die Phi5 deutlich lauter und<br />

bleibt vom Oberbass aufwärts sauber.<br />

GamuT Phi 5<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

GamuT Phi3<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

GamuT Phi 5<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

118 www.audio.de ›09 /2011

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