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Musik › DVD / BLU-RAY<br />

Jazz<br />

Miles Davis<br />

Live At Montreux ...<br />

eagle Vision (edel); DVD<br />

B: I: K:<br />

Rock<br />

Biffy clyRo<br />

Revolutions – Live At ...<br />

14th Floor Records (Warner); CD+DVD<br />

B: I: K:<br />

Rock<br />

BaD coMpany<br />

Live At Wembley<br />

Eagle Vision (edel); CD, DVD, Blu-ray, Boxset<br />

B: I: K:<br />

Schlappe 30 Jahre ließen sich die<br />

Rocker von Bad Company nicht zusammen<br />

blicken. Doch die Fans begrüßten<br />

2010 ihre Idole im Wembley-Stadion<br />

so,<br />

als ob sie niemals<br />

weg gewesen<br />

wären. Gut, die<br />

wilden Zeiten<br />

sind definitiv<br />

vorbei. Die Songs<br />

hingegen sind<br />

geblieben. „Can‘t Get Enough“,<br />

„Bad Company“, „Seagull“, „Feel<br />

Like Makin‘ Love“ oder „Shooting<br />

Star“ – in gut eineinhalb Stunden<br />

arbeiten sich Paul Rodgers und<br />

Co. <strong>durch</strong> die Favoriten. Dass der<br />

Frontmann die 60 bereits überschritten<br />

hat, merkt man ihm nicht<br />

an. Auch im Alter kann er noch ein<br />

Muskelshirt tragen, ohne peinlich<br />

zu wirken. Im Bonus-Interview<br />

wird aufgeklärt: „Das alte Feuer<br />

war wieder da“, sagt Rodgers. Wie<br />

recht er hat: Es brennt, auf und vor<br />

der Bühne. Und im Heimkino dank<br />

einwandfreier technischer Umsetzung<br />

erst recht.<br />

HK<br />

✪ Thin Lizzy, Aerosmith, Foreigner<br />

Da guckt der Übervater<br />

des Jazz: Miles Davis<br />

hat sich nicht nur in<br />

elitären Zirkeln Respekt<br />

verschafft.<br />

Heavy Metal<br />

Running WilD<br />

The Final Jolly Roger<br />

Golden Core (ZYX Music); 2CD, DVD, LP, Boxset<br />

B: I: K:<br />

Das war‘s dann wohl: Bereits vor<br />

zwei Jahren zogen Running Wild einen<br />

Schlussstrich unter ihre Karriere.<br />

Jetzt erscheint das Abschiedskonzert<br />

des deutschen<br />

Heavy-Metal-<br />

Urgesteins erstmals<br />

auf DVD.<br />

Viele Überraschungen<br />

und eine<br />

spektakuläre<br />

Show versprach Frontmann Kapitän<br />

Rock‘n‘Rolf damals. Nun, zumindest<br />

der Aufnahmeort, das Wacken Festival,<br />

ist Garant für eine beeindruckende<br />

Kulisse. Die Bühne bei Tageslicht<br />

versprüht hingegen wenig<br />

Charme – eine Abschiedsshow sieht<br />

wahrlich anders aus. Weil der Sound<br />

auf DVD nur in Stereo vorliegt und<br />

der Bonusteil bis auf ein Interview<br />

ziemlich mager bestückt ist, bleibt<br />

nur das etwas ernüchternde Fazit:<br />

solide statt einmalig. Und auch ein<br />

Fan muss hier zugeben, dass die<br />

besten Zeiten der Band schon länger<br />

vorbei sind. Was bleibt, ist also<br />

nur die Erinnerung.<br />

HK<br />

✪ Iron Maiden, Judas Priest<br />

Er war der Übervater des Jazz: Im<br />

September jährt sich der Todestag<br />

von Miles Davis nun schon zum 20.<br />

Mal. Ein geeigneter Anlass, um<br />

noch einmal eine<br />

Werkschau zu<br />

betreiben. Die<br />

DVD „Live At<br />

Montreux – Highlights<br />

1973-1991“<br />

versammelt die<br />

Höhepunkte der<br />

letzten Jahre des legendären Komponisten<br />

und Trompeters, der sich<br />

nicht nur in elitären Jazz-Zirkeln<br />

Respekt verschaffte. Das sanftmütige<br />

„Ife“ aus dem Jahr 1973<br />

und das wilde „Speak: That‘s What<br />

Happened“ von 1984 – größer könnte<br />

der Unterschied in Davis‘ Schaffen<br />

kaum sein. Gerade der letzte<br />

Mitschnitt zeigt, dass es dem Musiker<br />

immer wieder gelang, sich jeglichen<br />

etablierten Jazz-Standards zu<br />

widersetzen. Auch „The Pan Piper“<br />

und „Solea“, beide von 1991, zeugen<br />

von der einnehmenden Präsenz<br />

des auf der Bühne stets Kaugummi<br />

kauenden Jazz-Pioniers. Dass das<br />

Bild bei den älteren Aufnahmen bisweilen<br />

körnt, fällt bei den musikalischen<br />

Ausnahmeauftritten kaum<br />

ins Gewicht.<br />

HK<br />

✪ Dizzy Reece, John Coltrane<br />

Bei den NME Awards 2011 wurden<br />

Biffy Clyro zur „Besten Liveband“<br />

gewählt. Wer sich diesen Konzertmitschnitt<br />

ansieht, wird auch verstehen,<br />

warum:<br />

Die drei schottischen<br />

Herzblutrocker<br />

powern<br />

sich eineinhalb<br />

Stunden so<br />

richtig aus. Von „57“ bis „Glitter<br />

And Trauma“, von „Mountains“<br />

bis „The Captain“ – alles ist dabei.<br />

19 Songs gibt es insgesamt, dann<br />

geht der Band die Puste aus. Dem<br />

Zuschauer aber auch, so atemlos<br />

ist die Bildführung, wechselt<br />

Schärfe mit Unschärfe. Der Sound<br />

ist bombastisch und verlangt der<br />

Surround-Anlage alles ab. Mit<br />

„Revolutions – Live At Wembley“<br />

beweisen Biffy Clyro, dass sie in<br />

der Rockstar-Champions-League<br />

schon längst angekommen sind.<br />

Nur zu Recht gaben sie dieses Konzert<br />

in der größten Arena Großbritanniens.<br />

Nettes Extra: In der halbstündigen<br />

Dokumentation „Only<br />

Reflections“ erzählt die Band ihre<br />

Geschichte. Dazu mischt sich ein<br />

Open-Air-Auftritt beim „T In The<br />

Park“-Festival – fast noch besser<br />

als das eigentliche Konzert. HK<br />

✪ Weezer, Blink-182<br />

Biffy Clyro hobeln<br />

die Gitarrenbretter<br />

nur so runter.<br />

Fotos: Georges Braunscheig / edel, Warner<br />

62 09/2011 › www.audio.de

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