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AUDIO Yamahas groߟer Coup (Vorschau)

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Digital › DSD-FÄHIGE D/A-WANDLER<br />

LUXMAN DA-06 UM 5000 EURO<br />

Die japanische Traditionsmarke Luxman<br />

gibt es schon eine ganze Weile – genauer<br />

gesagt seit 1925. Am Anfang beschäftigte<br />

sich die in Osaka beheimatete Firma<br />

mit der Reparatur von Radioempfängern.<br />

Schon bald aber erkannten die Japaner,<br />

dass man eigene Produkte bauen<br />

müsse, um sich zu etablieren. Die Rechnung<br />

schien aufzugehen, denn spätestens<br />

seit Mitte der 60er-Jahren waren<br />

Luxman-Produkte – meistens in Form<br />

von Röhrenverstärkern – der Stoff, aus<br />

dem hifidele Träume gemacht sind. In<br />

die digitale Welt wagten sich die Japaner<br />

1987 mit dem audiophilen, 27 Kilogramm<br />

schweren D/A-Wandler DA-07,<br />

der mit einer ausgefuchsten Schaltung<br />

dem schnöden Digital-Klang von CD-<br />

Playern analoge Wärme einhauchen<br />

DSD-SOFTWARE FÜR PC-USER<br />

sollte. 2013, also gut 25 Jahre später, ist<br />

es soweit: Der spirituelle Nachfolger<br />

des DA-07 feiert sein Debüt: der Luxman<br />

DA-06. Nicht mehr ganz so schwer<br />

vom Gewicht, dafür aber mindestens<br />

nach genauso highendigen Gesichtspunkten<br />

konzipiert.<br />

Der DA-06 verarbeitet über USB Hochbit-PCM-Dateien<br />

mit bis zu 384KHz bei<br />

32 Bit, sowie beide 1-Bit-DSD-Stufen<br />

(DSD64 und DSD128). Auch niedriger<br />

aufgelöste PCM-Signale rechnet der<br />

DAC intern auf 384kHz und 32Bit hoch.<br />

Die essentielle Aufgabe der Konvertierung<br />

übernehmen zwei (einer pro Kanal)<br />

Wandler des Typs PCM1792A des Chip-<br />

Spezialisten Burr-Brown. Für die PCM-<br />

Wiedergabe stehen drei digitale Filter<br />

für die Signalanpassung zur Verfügung<br />

JRIVER: Ein unter audiophilen<br />

PC-Jüngern<br />

beliebtes Programm ist der<br />

hervorragend zu bedienende<br />

JRiver-Player. Die<br />

Software gibt es für 50<br />

US-Dollar unter www.jriver.com/de<br />

zu kaufen.<br />

JRiver kommt selbstverständlich<br />

mit DSDs zurecht.<br />

(Normal, Low Latency und High Attenuation)<br />

und zwei weitere, diesmal analoge,<br />

für DSD (Normal und ein High Attenuation<br />

FIR-Filter), alle über Tasten auf<br />

der Frontseite abrufbar. Auf Knopfdruck<br />

lässt sich zudem die Phase der analogen<br />

Ausgänge invertieren – je nach Aufnahme<br />

kann das tatsächlich subtile Verbesserungen<br />

bringen. Der vierte Schalter<br />

auf der Frontseite deaktiviert auf Wunsch<br />

die zwei digitalen Ausgänge (coaxial, optisch)für<br />

einen puristischeren Signalweg<br />

zu erreichen. Die Suche nach einem<br />

Lautstärkepoti dürfte indes erfolglos<br />

bleiben: Der DA-06 verzichtet konsequent<br />

auf jegliche Art einer Pegelregulierung<br />

und gibt an seinen Ausgängen eine<br />

feste Spannung von 2,35V aus.<br />

Zuspieler können sich auf mehreren Wegen<br />

mit dem DAC verbinden: Jeweils<br />

zwei optische und koaxiale Eingänge<br />

stehen neben einem symmetrischen<br />

EBU-Eingang zur Verfügung.<br />

Wer DSD (und Hochbit-PCM) via USB<br />

von Windows-Rechnern abspielen will,<br />

benötigt spezielle ASIO-Treiber, welche<br />

die PC-internen Protokolle ersetzen. Für<br />

Macs kommt die DoP-Methode (DSD<br />

over PCM) zum Einsatz, die spezielle<br />

Treiber überflüssig macht. Luxman liefert<br />

sogar eine DSD-fähige Software mit,<br />

die aber nur in Verbindung mit dem DA-<br />

06 funktioniert.<br />

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www.audio.de ›08/2013

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