AUDIO Yamahas großer Coup (Vorschau)
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Ratgeber › VINYL ZU DSD DIGITALISIEREN<br />
SMARTE KISTE:<br />
Die Eingänge sind<br />
beim Korg seitlich<br />
angeordnet. Der<br />
mobile Rekorder<br />
nimmt auf eine im<br />
Lieferumfang enthaltene<br />
2GB-SD-<br />
Speicherkarte auf.<br />
Für DSD-Aufnahmen<br />
von LPs sollte man<br />
sich aber eine größere<br />
Karte kaufen.<br />
PROFI-TOOL: Der A/D-D/A-Wandler von Mytek (8x192ADDA, 3200 Euro)<br />
ist ein ganz anderes Kaliber und richtet sich eher an Profis. Der Mytek<br />
kann DSDs sogar mit 5,6448MHz Samplingrate aufnehmen und abspielen.<br />
dest für die Aufnahme) nicht auf einen<br />
Computer angewiesen. Somit läuft man<br />
auch nicht Gefahr, dass etwaiger „PC-<br />
Dunst”, also von Rechnern verursachte<br />
Störgeräusche, die Aufnahmen „einnebeln”<br />
könnte. Und weil der Korg eigentlich<br />
ein mobiler Recorder mit integriertem<br />
Mikrofon ist, kann man ihn – wenn<br />
man damit mal keine DSD-Kopien von<br />
LPs macht – für Mitschnitte von Konzerten<br />
einsetzen.<br />
Für die LP-Digitalisierung spielt der Line-<br />
Eingang am Kork die Hauptrolle: Mit Hilfe<br />
eines Adapterkabels (Cinch auf Stereo-Miniklinke)<br />
findet dort der Phonoverstärker<br />
Anschluss, an dem der Plattenspieler<br />
hängt. Nach Möglichkeit sollten<br />
die Schallplatten staub- und fusselfrei<br />
sein, damit später keine (oder nur<br />
wenige) Knackser zu hören sind. DSDs<br />
hinterher von Störgeräuschen zu befreien,<br />
wie man es notfalls bei WAV-Aufnahmen<br />
machen könnte, ist nicht möglich<br />
(dazu später mehr). Da der MR-2<br />
standardmäßig im .WAV-Format aufnimmt<br />
(maximal mit 192kHz), muss im<br />
Rekorder-Menü noch das Aufnahmeformat<br />
auf .DSF gestellt werden, bevor es<br />
los gehen kann. Danach pegelt man<br />
über die zwei seitlichen Tasten den Aufnahme-Level<br />
ein: Am besten drückt man<br />
dafür einmal auf die Record-Taste um<br />
den MR-2 „scharf” zu stellen, legt die<br />
Plattennadel auf und passt den Pegel<br />
entsprechend an. Zwei LEDs zeigen an,<br />
ob der Eingangspegel übersteuert oder<br />
noch im grünen Bereich liegt. Erst nach<br />
erneutem Drücken der REC-Taste startet<br />
die Aufnahme.<br />
Die mitgelieferte SD-Karte (2GB) fasst<br />
etwa 35 Minuten Musik im DSD-Format.<br />
Um beide Schallplatten-Seiten in einem<br />
Rutsch abzuspeichern, kauft man sich<br />
am besten eine größere und deutlich<br />
schnellere SDHC-Speicherkarte (8GB<br />
sollten ausreichen, Kostenpunkt etwa<br />
10 Euro). Sind beide Seiten aufgezeichnet,<br />
beendet die Stop-Taste die Aufnahme<br />
und es geht zum nächsten Schritt:<br />
der Bearbeitung.<br />
DER FINALE SCHNITT<br />
Für die Bearbeitung muss man sich dann<br />
aber wieder vor einen Computer setzen<br />
(Mac oder PC funktionieren gleichermaßen<br />
gut). Über USB findet der MR-2 Anschluss<br />
an den Rechner, wo er als externes<br />
Laufwerk erkannt wird. Navigiert<br />
man im Dateisystem in den Ordner „Recording”,<br />
finden sich dort die eben er-<br />
TOLLES TOOL: Mit der kostenlosen<br />
Software „AudioGate” von Korg (für Mac<br />
und PC) kann man die aufgenommenen DSD-<br />
Files bearbeiten und anschließend in das<br />
gewünschte Format exportieren.<br />
www.audio.de ›08/2013 49