AUDIO Yamahas großer Coup (Vorschau)
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Digital › DSD-FÄHIGE D/A-WANDLER<br />
AURALIC VEGA UM 3300 EURO<br />
DSD-SOFTWARE FÜR MAC-USER<br />
Der Auralic Vega ist mehr als nur ein<br />
D/A-Wandler: Dank einer ausgeklügelten<br />
Ausgangsschaltung soll er in einer<br />
klassischen HiFi-Kette auch als vollwertige<br />
digitale Vorstufe fungieren. Das will<br />
ein besonders leistungsstarkes Ausgangs-Modul<br />
namens „Orfeo” ermöglichen,<br />
das Auralics Firmenmitbegründer<br />
und Chef entwickler Xuanqian Wang<br />
konzipierte. Das Orfeo arbeitet in klassischer<br />
Class-A-Manier und und basiert<br />
auf dem Schaltungsplan der legendären<br />
Tonstudio-Konsole Neve 8078 von Elektronik-Pionier<br />
Rupert Neve. Wie beim<br />
Original kommen auch im Orfeo ausschließlich<br />
auf Linearität ausgewählte<br />
Bauteile zum Einsatz, deren Positionierung<br />
sie gegen elektronische und thermische<br />
Interferenzen schützt. Der Aufbau<br />
des überdimensionierten Ringkerntrafos<br />
soll eine Abschottung vor elektromagnetischen<br />
Feldern und vor Einstreuungen<br />
benachbarter Baugruppen erreichen.<br />
Hierfür nutzt Auralic eine dreifache<br />
Abschirmung: eine innere Isolierung<br />
zwischen Primär- und Sekundärwicklung,<br />
sowie zwei äußere, von denen eine<br />
sogar aus teurem Mu-Metall besteht.<br />
Mu-Metall hat den großen Vorteil, dass<br />
es eine große elektromagnetische Abschottung<br />
erreicht, ist dafür aber sehr<br />
aufwendig in der Herstellung.<br />
Der Vega unterstützt nicht nur die Wiedergabe<br />
von Hochbit-PCM (bis 384kHz),<br />
sondern spielt auch DSD-Streams mit<br />
2,8224 MHz und sogar mit 5,6448 MHz<br />
(alias DSD128) ab. Die dafür erforderliche<br />
rechenintensive Arbeit übernimmt<br />
AUDIRVANA PLUS: Ein<br />
beliebtes DSD-fähiges<br />
Abspieltool heißt<br />
„Audirvana” und kostet 59<br />
Euro. Die Bedienung ist<br />
sehr einfach obwohl das<br />
Programm viele praxisorientierte<br />
Einstellungen<br />
erlaubt. Download: www.<br />
audirvana.com<br />
ein Sanctuary-Prozessor, der beachtliche<br />
1000 MIPS (Millionen Arbeitsbefehle<br />
pro Sekunde) leisten kann. Intern<br />
rechnet der Chip alle eintreffenden<br />
PCM-Signale zunächst einmal auf 1,5<br />
MHz und 32bit hoch, um eine höhere<br />
Nyquist-Grenze zu erreichen. Damit erhofft<br />
man sich eine genauere und vor<br />
allem detailreichere Rekonstruktion der<br />
Audio-Informationen.<br />
Für eine Jitter-arme Wiedergabe liefert<br />
eine Clock ein präzises Taktsignal und<br />
macht gleichzeitig unerwünschtem<br />
Phasenrauschen den Garaus. Gleich<br />
vier verschiedene Arbeitsmodi stehen<br />
bei der Clock zur Auswahl, erreichbar<br />
über das Menü: Die Option „Auto” stellt<br />
die Signalqualität fest und wählt den optimalen<br />
Betriebsmodus. „Exact” steht<br />
nur bei hochauflösendem Audio-Material<br />
zur Verfügung und sollte wegen der<br />
enormen Datenmenge nur mit modernen<br />
Computern benutzt werden. Der<br />
Anschluss an einen Mac-Rechner verläuft<br />
spielend: einstöpseln und fertig!<br />
Für PCs benötigt man hingegen extra<br />
Treiber-Software, die Auralic natürlich<br />
kostenlos (auf www.auralic.com) zum<br />
Download bereitstellt.<br />
Über den Dreh/Druck-Schalter auf der<br />
dicken Frontplatte zappt man flott durch<br />
das Menü des Vega über das gute und<br />
konstrastreiche Display. Dort wählt<br />
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www.audio.de ›08/2013