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AUDIO Yamahas groߟer Coup (Vorschau)

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Mit den vorbildlich en Liner Notes, auf<br />

tadellosem 180-Gramm-Vinyl: Eine der<br />

Jazz-Platten für die Ewigkeit – und auch offenohrigen<br />

Rock-Fans unbedingt unter die<br />

Nadel zu legen. Justus Schlierbacher<br />

Folk<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Blues-Rock<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Columbia / Speakers Corner (2 LPs)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Remaster:<br />

Pressqualität:<br />

Rhythm`n´Blues/Fusion<br />

Tommy Schneider & Friends Plan B3<br />

In Zeiten computerisierter Klangerzeugung<br />

gleicht die legendäre Hammond-<br />

Orgel B3 einem Überbleibsel längst<br />

vergangener (Rock-)Tage. Doch Organist<br />

Tommy Schneider hält offentsichtlich<br />

nichts von Sounds aus der Konserve,<br />

und das ist – zumindest im Falle seines<br />

2008er-Albums „Plan B3” – auch gut<br />

so. Zusammen mit seinen „Friends”<br />

Adrian Stern (git), Hans Peter Bartsch (dr)<br />

und Philippe Chétrien (sax) interpretiert<br />

Schneider auch bekannte Gassenhauer<br />

wie „Ain‘t No Sunshine”, „Green Onions”<br />

oder „Mercy, Mercy, Mercy”. Bereits nach<br />

den ersten Takten fällt der charmante<br />

Analog-Sound des Albums auf (es ist die<br />

Bandmaschine zu hören), das in drei Tagen<br />

in den schweizer Zuendstoff Studios<br />

aufgenommen wurde. Die rein instrumentalen<br />

Songs tönen transparent, räumlich<br />

und sehr authentisch. Eine klangliches<br />

Highlight ist beispielsweise der phänomenal-dreckige<br />

Sound des Saxophons<br />

beim Bill-Withers-Cover, der vom prägnant-wabernde<br />

Leslie-Sound der Hammond<br />

wunderbar begleitet wird. Stilistisch<br />

bewegt sich die Musik zwischen Fusion<br />

(„Jump In”), Rhythm`n´Blues und Soul à<br />

la Booker T. And The MGs – nur meistens<br />

eben etwas rauer! Die Pressqualität des<br />

Vinyls ist tadellos – eben so, wie Schallplatten<br />

immer gepresst sein sollten.<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

Kolibri Records / Artphönix Vinyl<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Pressqualität:<br />

Noch mehr LP-Tipps finden Sie in der<br />

! kommenden <strong>AUDIO</strong>-Ausgabe 09/13<br />

Efterklang With Copenhagen<br />

Philharmonic Orchestra<br />

The Piramida Concert<br />

Noch während der Produktion des Studioalbums<br />

arbeiteten Efterklang bereits an<br />

einer Konzertversion ihres „Piramida“-<br />

Werkes (in <strong>AUDIO</strong> 10/12 als Geheimtipp<br />

geadelt) und brachten das Programm<br />

erstmals im Mai 2012 in Syndney auf die<br />

Bühne. Mittlerweile wurde das Set in<br />

drei Kontinenten mit diver sen Orchestern<br />

aufgeführt und für diese CD im Oktober in<br />

der Kopenhagener Royal Academy Of Music<br />

in präsentem Liveklang mitgeschnitten.<br />

Dabei setzten die Dänen nicht nur ein paar<br />

Streicher und Bläser in den Saal, sondern<br />

schrieben komplett neue Arrangements, in<br />

denen Band und Orchester diese zwischen<br />

Ambient und Art-Pop angesiedelte<br />

Musik gleichberechtigt und in spannenden<br />

Dialogen quasi neu aufarbeiten. Eines der<br />

schönsten Alben des vergangenes Jahres<br />

lockt hier also gleich mehrfach: Zum einen<br />

verdichtet sich hier raffinierter Elektropop<br />

mit ungewöhnlichen, in der verlassenen<br />

Bergbausiedlung Piramida auf Spitzbergen<br />

gesammelten field recordings zu einem<br />

suggestiven Konzeptalbum über Mensch<br />

und Technik, das zweitens für die konzertante<br />

Aufführung quasi noch einmal neu<br />

erfunden wurde. Drittens ist dieses Set<br />

schön gepresst und liebevoll ediert (im edlen<br />

Artwork stecken je eine schwarze und<br />

eine weiße Vinylscheibe) – und viertens<br />

gibt’s das komplette Werk als Bonus auch<br />

noch auf CD.<br />

Christof Hammer<br />

4 AD / Indigo (2 LPs + Bonus-CD)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Pressqualität:<br />

United Blues Experience Soul On Fire<br />

Wer sie auf der diesjährigen HIGH END<br />

verpasst hat, kann sich mit der Konserve<br />

Blues-Zampano Wolfgang Bernreuther<br />

(voc, g), der um seine Kerntruppe mit der<br />

First Lady Of Bluesharp Beata Kossowska<br />

(harm, voc, g) und Rudi Bayer (b, bg) mal<br />

eine komplette Band, mal den Country-<br />

Würze streuenden Banjo-Spieler Rudi<br />

Beer gesellt. Natürlich bekommt man bei<br />

dieser unbehandelten Live-Aufnahme<br />

auch puren Bluesstoff und unfassbar<br />

virtuose Mundharmonika-Klänge („You<br />

Don’t Love Me“), doch geraten die<br />

englisch-tschechischen Gesangsduette<br />

von Bernreuther und Kossowska<br />

zu gleichwertigen Höhepunkten. Dass<br />

Wolfgang Bernreuther für sein Spiel bereits<br />

von amerikanischen Blues-Granden<br />

die höheren Weihen erhielt, lässt sich<br />

bei „Blinded By The Night“ bestens<br />

nachvollziehen. Die Plattenspieler-Firma<br />

Clearaudio produziert seit geraumer Zeit<br />

die audiophilen Scheiben von Bernreuther<br />

und Co – diese exzellent klingende LP<br />

(auch als CD erhältlich) sei Blues-Fans wie<br />

Analog-Highendern wärmstens ans Herz<br />

gelegt.<br />

Justus Schlierbacher<br />

Avantgarde-Rockjazz<br />

Clearaudio<br />

Musik:<br />

Pressqualität:<br />

Klang:<br />

Trilok Gurtu Spellbound<br />

Der indische Perkussionist Trilok Gurtu<br />

huldigt mit „Spellbound“ dem 1995<br />

verstorbenen Trompeter und Freund<br />

Don Cherry. Mit Trompeten-Koryphäen<br />

von Molvaer über Fresu bis Maalouf und<br />

weiteren Ausnahmemusikern entstand<br />

ein virtuoses, energiegeladenes Fusion-<br />

Feuerwerk, das die individuellen und herkunfsbestimmten<br />

Spielcharakteristika der<br />

einzelnen Musiker spiegelt – und zugleich<br />

als Verneigung vor Größen wie Davis,<br />

Gillespie und eben Don Cherry mitreißt.<br />

Schön, dass dieses groß dimensionierte<br />

Jazz-Panorama nun auch auf sattem Vinyl<br />

in makellosem Analogsound (und mit der<br />

CD als Bonus) vorliegt. Fritz Schwertfeger<br />

Moosicus/Indigo (LP+CD)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Pressqualität:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

www.audio.de ›08/2013<br />

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