AUDIO Yamahas großer Coup (Vorschau)
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Digital › DSD-FÄHIGE D/A-WANDLER<br />
4<br />
3<br />
LUXUSMANN: Über die dicken<br />
10000-Stromspeicherelkos (1) würde<br />
sich so mancher Vollverstärker freuen.<br />
Nach der Analogfilterung mit<br />
rauscharmen ICs (2) bauen zahlreiche<br />
Transistoren (3) Ausgangs-Stromkraft<br />
auf. Relais (4) schalten Filter um.<br />
1 2<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Abmessungen B x H x T<br />
Gewicht<br />
LUXMAN<br />
DA-06<br />
TCG Handels GmbH<br />
0 59 21 / 78 84 92 7<br />
luxman.de<br />
5000 Euro<br />
2 Jahre<br />
44 x 9,2 x 40 cm<br />
11 kg<br />
STEINWAY UND BOESENDORFER<br />
Bereits über die unsymmetrischen Ausgänge<br />
erschuf der DA-06 eine straffe<br />
Abbildung und gefiel wegen seines luftigen<br />
Hochtons. Sein wahres Potential<br />
zeigte der japanische DAC aber über die<br />
XLR-Ausgänge: Musik jeglicher Stilrichtung<br />
entfaltete eine schier unbeschreibliche<br />
Präzision und Agilität. Den Unterschied<br />
zwischen Cinch und XLR kann<br />
man sich in etwa so vorstellen: Koax<br />
glich einem hervorragend klingenden<br />
Steinway-Flügel und XLR einem perfekt<br />
gestimmten Bösendorfer. Dabei unterstrich<br />
der DA-06 via XLR das Timbre von<br />
Instrumenten und schenkte etwa dem<br />
derben Sound der Nirvana-Klampfen bei<br />
„Smells Like Teen Spirit” eine Qualität,<br />
die eher untypisch für dieses Genre ist.<br />
Zu guter Letzt musste noch geklärt werden,<br />
wie gut sich DSD über den Luxman<br />
schlägt. Dafür erstellten die <strong>AUDIO</strong>-Tester<br />
eine eigens für diesen Vergleichstest<br />
in DSD und in FLAC (24/192) gewandelte<br />
Kopie der LP „Moanin´" von Art Blakey.<br />
Was Dynamik anging, nahmen sich beide<br />
Formate nichts. Die 24-Bit-Version<br />
tönte jedoch etwas geschmeidiger –<br />
DSD wirkte direkter, intensiver, aber<br />
nicht ganz so räumlich wie sein PCM-<br />
Pendant. Bei „Moanin” in der FLAC-Version<br />
strahlten Details (wie etwa die Zupfund<br />
Griffbrettgeräusche während des<br />
Basssolos) prägnanter. Wirklich wichtig<br />
aber: Der DA-06 schimmerte mit beiden<br />
Digital-Formaten in einem Glanz, den<br />
nur Referenzgeräte besitzen.<br />
DIGITAL IN/OUT<br />
USB Host / Stream / iPod – / • / –<br />
Bluetooth / Codecs – / –<br />
Cinch/optisch/BNC/AES • / • / – / •<br />
Digitalausgang<br />
2 (optisch, koax)<br />
AUSGÄNGE<br />
Cinch / XLR 1 / 1<br />
Pegel regelbar –<br />
schaltb. Digitalfilter •<br />
AUSSTATTUNG<br />
Fernbedienung –<br />
Anzeige kHz / Bit<br />
• / •<br />
max. Abtastrate<br />
384kHz<br />
Besonderheiten<br />
Phase umschaltbar, Digitale<br />
Filter für PCM und analoge<br />
für DSD.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang Cinch<br />
Klang XLR<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅFeinauflösende<br />
Abbildung, neutraler<br />
Klang, unkomplizierter<br />
Anschluss an Computer.<br />
Í –<br />
130<br />
135<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
135 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
MESSLABOR<br />
Hoher Ausgangswiderstand via<br />
Cinch (308Ω) und über XLR (595Ω).<br />
Überragender Störabstand von<br />
127dB über den symmetrischen<br />
Ausgang und 124dB über Koax.<br />
Durchschnittliche Jitter-Werte am<br />
koaxialen Eingang (314ps), die aber<br />
der USB-Eingang mit 546ps überbieten<br />
kann (Abb. 1). Mustergültige<br />
Klirramplitudenmessung (o. Abb).<br />
www.audio.de ›08/2013 41