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3R Special Regenwasserbewirtschaftung (Vorschau)

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EDITORIAL<br />

Den richtigen Rahmen setzen<br />

Über die Energie-Infrastruktur wird generell in Europa<br />

und speziell in Deutschland intensiv diskutiert. Die „Energiewende“<br />

made in Germany ist leider noch nicht zum<br />

Exportschlager geworden, was angesichts der derzeitigen<br />

Schwierigkeiten nicht verwundert. Auf technischer Seite sind<br />

allerdings auch positive Fortschritte erkennbar, wie man<br />

auf der diesjährigen gat erleben konnte. Power-to-Gas ist<br />

eine der aussichtsreichsten Möglichkeiten, die Umstellung<br />

der deutschen Energie-Infrastruktur zu ermöglichen und<br />

die erforderliche Zwischenspeicherung der mit Windkraft<br />

oder Photovoltaik erzeugten Energie technisch zu realisieren.<br />

Dennoch bleibt die Aufgabe, einen rechtlichen sinnvollen<br />

Rahmen zu setzen.<br />

Reform des Enerneuerbare-Energien-Gesetz<br />

erwartet<br />

Unabhängig davon, welche Koalition am Ende der noch<br />

laufenden, langwierigen Verhandlungen stehen wird: Die<br />

Energiewirtschaft in Deutschland wartet „händeringend“<br />

auf eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Die<br />

vor Jahren sinnvolle Förderung von regenerativen Energien<br />

wird zunehmend zum finanziellen Hemmschuh. Gleichzeitig<br />

verschlechtert sich die wirtschaftliche Basis konventioneller<br />

Kraftwerke derart, dass deren Weiterbetrieb in Frage gestellt<br />

wird. Der Vorrang von regenerativ erzeugtem Strom bei der<br />

Einspeisung hat fatale Folgen. Die Zwischenspeichung dieses<br />

Stroms, z. B. durch Umwandlung und Speicherung in den<br />

Gasnetzen, kann dieses Problem lösen und wird über den<br />

Erfolg der Energiewende entscheiden.<br />

Auch jenseits der Energiethemen gibt es<br />

Infrastrukturaufgaben!<br />

In der öffentlichen Wahrnehmung scheint es ausnahmslos<br />

um die Frage der zukünftig richtigen Gestaltung unserer<br />

Energie-Infrastruktur zu gehen. Dies verwundert nicht, da<br />

der Bürger in erster Linie sensibel auf persönliche monetäre<br />

Auswirkungen reagiert.<br />

Die Aufrechterhaltung der Wasser- und Abwasserinfrastruktur<br />

ist allerdings ebenso dringlich und auch hierfür werden<br />

hohe Investitionen benötigt – dies sollte bei allem Treiben<br />

um die Energiewende nicht vergessen werden.<br />

Einen Bogen zwischen Energie- und Abwasserthemen<br />

schlägt die Nutzung von Abwärme in Abwasserkanälen,<br />

wie der Beitrag „50 % weniger Primärenergie mit Kanalwärmenutzung<br />

in Bad Cannstadt“ ab Seite 56 zeigt.<br />

Nico Hülsdau<br />

<strong>3R</strong>, Vulkan-Verlag GmbH<br />

Förderprogramm der EU für die europäische<br />

Energie-Infrastruktur<br />

„Die Macht des Geldes“ lautet die Überschrift eines Artikels<br />

in der jüngsten Spiegel-Ausgabe (14.10.2013). Darin wird die<br />

Initiative der Europäischen Kommission beschrieben, die EU-<br />

Kommissar Günther Oettinger am 14. Oktober vorgestellt<br />

hat. Es geht um die Verabschiedung einer Liste mit 248<br />

wichtigen Energie-Infrastrukturprojekten. Diese „Projekte<br />

von gemeinsamem Interesse“ werden u. a. von beschleunigten<br />

Planungsverfahren und verbesserten regulatorischen<br />

Bedingungen profitieren. Zudem ist eine finanzielle<br />

Unterstützung für den Zeitraum 2014 bis 2020 in Höhe von<br />

5,85 Mrd. Euro vorgesehen. Von den 248 Projekten entfallen<br />

119 Projekte auf den Bereich Strom und 113 Projekte auf<br />

den Bereich Gas. Für Deutschland ist die Unterstützung von<br />

15 Strom- und fünf Gasprojekten geplant. Die vollständige<br />

Liste finden Sie auf der <strong>3R</strong>-Internetseite www.<strong>3R</strong>-Rohre.de.<br />

10 | 2013 1

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