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Schwerpunkt<br />
EncFS<br />
Dateien und Verzeichnisse mit EncFS verschlüsseln<br />
Gut gesichert<br />
Das Verschlüsseln von Daten<br />
setzt unter Linux oft erheblichen<br />
Konfigurationsaufwand<br />
voraus. Einfacher geht es mit<br />
EncFS. Thilo Uttendorfer<br />
Mit Verschlüsselung verhält es sich wie<br />
mit Backups: Jeder weiß um die Nützlichkeit,<br />
aber irgendeine Ausrede gibt es<br />
doch, warum man es (noch) nicht eingerichtet<br />
hat. EncFS jedoch bereitet solchen<br />
Ausflüchten ein Ende: Mit nur einem<br />
Kommando richten Sie ohne Root-<br />
Rechte ein Verzeichnis ein, in dem alle<br />
Daten transparent verschlüsselt landen.<br />
Die unter der GPL veröffentlichte Software<br />
gibt es bereits seit zehn Jahren,<br />
sie steht in den<br />
Repositories<br />
aller gängigen Distributionen zum<br />
Download bereit. Wie der Name schon<br />
andeutet, handelt es sich bei EncFS û<br />
um ein Dateisystem – allerdings nicht<br />
um eines im klassischen Sinne, wie bei<br />
Ext4 oder XFS.<br />
Die Vorteile<br />
EncFS ist ein verschlüsseltes Dateisystem,<br />
das Dateien und Verzeichnisse vor<br />
unbefugtem Zugriff schützt. Dabei setzt<br />
es als virtuelles Dateisystem auf vorhandenen<br />
Dateisystemen auf. Zu guter Letzt<br />
läuft es im Userspace mithilfe<br />
des FUSE-Kernel-<br />
Readme<br />
Vor allem auf mobilen Geräten wie Laptops<br />
gehört das Verschlüsseln wichtiger Dateien<br />
beinahe zum Pflichtprogramm – das trotzdem<br />
viele Anwender vernachlässigen. EncFS<br />
bietet eine einfache, aber dennoch sichere<br />
Methode, Daten ohne großen Konfigurationsaufwand<br />
vor fremdem Zugriff zu schützen.<br />
© Marc Dietrich, 123RF<br />
38 www.linux-user.de<br />
02.2014