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Offroad-Navigation (3)<br />
Praxis<br />
Mkgmap r2857, Splitter r314<br />
LU/offroad/<br />
1 Das ganze Offroad-Navi-Projekt auf einen Blick. (Symbole: OpenClipart.org)<br />
in QLandkarteGT mithilfe eines Ihrer<br />
Lieblings-Mapserver. Anhand der markierten<br />
Wegpunkte berechnen Sie dann<br />
mithilfe des Open-Route-Servers (nur für<br />
Europa) oder des MapQuest-Servers die<br />
Routen. Über diese erstellen Sie unter<br />
Zuhilfenahme des Geonames.org-Servers<br />
einen Track mit Höheninformationen.<br />
All das konnten Sie bereits im letzten<br />
Teil der Serie lesen.<br />
Im Garmin-Format nutzen<br />
Jetzt geht es ans Eingemachte, das Speichern<br />
der Karten auf einem USB-Stick.<br />
Dummerweise liefert das OpenStreet-<br />
Map-Projekt selbst nur kleine Kartenausschnitte<br />
im OSM-Format, aber nicht ganze<br />
Länder oder gar Kontinente. Die Datenbank<br />
der gesamten Welt beispielsweise,<br />
planet.osm, nimmt mit mehr als<br />
32 GByte komprimierten Daten nach<br />
dem Auspacken locker eine halbe Festplatte<br />
ein. Und schließlich kann QLandkarteGT<br />
gar keine OSM-Karten einlesen,<br />
sondern nur solche im dekomprimierten<br />
Garmin-Format.<br />
Wie Abbildung 1 verdeutlicht, gibt<br />
es drei verschiedene Wege, um an<br />
brauchbare Karten für einen Offroad-<br />
Trip zu kommen. Zwei davon setzen das<br />
Herunterladen fertiger Karten voraus,<br />
entweder im Garmin- oder im OSM-Format.<br />
Der dritte Weg ist mühsam: Aus einzelnen<br />
Teilen setzen Sie mittels Merkaator<br />
Ihre eigene OSM-Karte zusammen.<br />
Um Missverständnissen vorzubeugen:<br />
Der Ausdruck „Garmin-Karten“ bezieht<br />
sich in diesem Artikel immer auf freie<br />
OSM-Karten im Garmin-Format. Dieses<br />
vom Hersteller nicht dokumentierte Format<br />
û haben Wissbegierige mittlerweile<br />
per Reverse Engineering zumindest<br />
teilweise entschlüsselt, auf der Webseite<br />
des entsprechenden Projekts bei Sourceforge<br />
û finden Sie Details der Arbeit.<br />
Freiwillige berechnen aus den Daten<br />
von OpenStreetMap-Karten in diesem<br />
Format und stellen diese zum Download<br />
bereit. Dieses Material wird also von der<br />
Firma Garmin weder produziert noch<br />
verantwortet. Die eigentliche Karte<br />
stammt aus dem OpenStreetMap-Projekt,<br />
es kommt lediglich das Garmin-Kartenformat<br />
zum Einsatz. Sie dürfen diese<br />
Karten frei benutzen, die Autoren erlauben<br />
das ausdrücklich. Bitte lesen Sie<br />
auch die Nutzungsbedingungen der Autoren<br />
freier, auf OSM basierender Karten:<br />
Einige der Autoren bitten um Spenden<br />
oder bieten besondere Leistungen gegen<br />
Entgelt an.<br />
Ein Nachbearbeiten dieser Karten erscheint<br />
wegen des damit verbundenen<br />
Aufwands (dazu später mehr) wenig<br />
empfehlenswert. Möchten Sie die Maps<br />
trotzdem modifizieren, verwenden Sie<br />
dazu Merkaator in Zusammenspiel mit<br />
dem OpenStreetMap-Server und korrigieren<br />
von Ihnen im Original entdeckte<br />
Fehler (dazu später mehr). Ihre Änderungen<br />
fließen dann hoffentlich irgendwann<br />
in die OpenStreetMap-Karte im<br />
Garmin-Format ein.<br />
Ein kritischer Umgang mit Open-<br />
StreetMap-Karten ist ganz besonders<br />
dann angebracht, wenn Sie sich in gefährlichem<br />
oder unweg samem Gebiet<br />
bewegen wollen. Grundsätzlich sollten<br />
Sie stets eine gute Landkarte eines renommierten<br />
geografischen Verlages sowie<br />
einen Kompass dabeihaben und im<br />
Zweifelsfall kritisch vergleichen.<br />
Die freien Karten im Garmin-Format<br />
verteilen sich über eine Vielzahl von<br />
Websites. Eine ausführliche Liste dazu<br />
finden Sie im OpenStreetMap-Wiki û.<br />
Sie laden sie im Regelfall in Form einer<br />
komprimierten Datei herunter, deren<br />
Größe sich meist im Gigabyte-Bereich<br />
bewegt – je nach Region, Land oder gar<br />
Kontinent. Dementsprechend langwierig<br />
gestaltet, fällt nicht nur der Down-<br />
02.2014 www.linux-user.de<br />
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