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Hardware<br />
DVB-T/C-Tuner<br />
Nach dem Bestätigen mit Fertig können<br />
Sie unter 6. Sender bearbeiten noch Feineinstellungen<br />
vornehmen oder den Vorgang<br />
einfach abschließen. Über den<br />
Punkt 7. Speicherplatz legen Sie für ebendiesen<br />
eine beliebige Stelle im <strong>System</strong><br />
fest. Die letzten beiden Punkte sind jedoch<br />
nicht zwingend. Sind Sie hier angekommen,<br />
haben Sie die Schnelleinrichtung<br />
erfolgreich hinter sich gebracht<br />
und können das Backend schließen.<br />
Alternativen<br />
Wieder im Frontend, wechseln Sie zu<br />
Fernsehen und starten die Passivberieselung.<br />
Dabei wechseln Sie die Sender mit<br />
[Pfeil oben] und [Pfeil unten], gefolgt<br />
von einem Druck auf [Eingabe]. [Pfeil<br />
links] und [Pfeil rechts] spulen im Videopuffer<br />
zurück und vor. In unserem Fall<br />
brachte ein Druck auf [S] den EPG zum<br />
Vorschein 4 , einer auf [I] Informationen<br />
zum laufenden Programm. Mit [R] nehmen<br />
Sie das laufende Programm auf, ein<br />
erneuter Druck darauf beendet die Aufnahme.<br />
Ebenfalls mit [R] markieren Sie<br />
im EPG eine Sendung für die Aufnahme.<br />
Allerdings lief im Test der EPG nicht synchron<br />
zur tatsächlichen Zeit, weswegen<br />
nur manuelle Aufzeichnungen klappten.<br />
Neben MythTV gibt es noch weitere TV-<br />
Wiedergabeprogramme, darunter die<br />
populären Vertreter Me TV und Totem<br />
(unter Gnome: Videos) sowie Kaffeine.<br />
Die Vorarbeiten für alle drei Programme<br />
fallen identisch aus: Um die HDHomerun-Tuner<br />
anzusprechen, müssen Sie zuerst<br />
die Bibliothek dvbhdhomerun installieren.<br />
Das geht unter Ubuntu und dessen<br />
Derivaten über die Kommandozeile<br />
und die Befehle aus Listing 1.<br />
Anschließend öffnen Sie im Terminal<br />
mit Superuser-Rechten die Konfigurationsdatei<br />
/etc/dvbhdhomerun in Ihrem<br />
Lieblingseditor und tragen dort die Tuner-<br />
IDs in eckigen Klammern ein. Darunter<br />
geben Sie in der nächsten Zeile den Typ<br />
des Tuners an. Die restlichen Einträge<br />
können Sie vorerst mit einer Raute (#)<br />
am Zeilenanfang auskommentieren.<br />
Nach dem Speichern der Datei schließen<br />
Sie den Editor und starten Sie den<br />
Rechner neu, damit die Änderungen<br />
übernommen werden. Damit haben Sie<br />
die Tuner konfiguriert.<br />
TV-Grauen unter Gnome<br />
Gnomes Standard-Mediaplayer Totem<br />
ließ sich im Test trotz erfolgreicher Konfiguration<br />
nicht zur Mitarbeit in Sachen<br />
TV bewegen. Die Schuld daran trägt ein<br />
seit Längerem bekannter und bislang<br />
nicht behobener Softwarefehler. Sobald<br />
das Projekt sich einmal dazu aufrafft, ihn<br />
zu beheben, sollte Totem gut mit den<br />
HDHomeruns zusammenspielen.<br />
Dafür müssen Sie zuerst das Paket<br />
totem-plugins-dvb-daemon samt seiner<br />
zahlreichen Abhängigkeiten öffnen. Anschließend<br />
finden Sie in der Multimedia-<br />
Rubrik des Programmmenüs die Einträge<br />
Einstellungen für Digitales Fernsehen<br />
und Kontrollzentrum für Digitales Fernsehen.<br />
Die Einstellungen erreichen Sie<br />
auch direkt aus Totem heraus über Edit |<br />
Einstellungen für Digitales Fernsehen.<br />
Starten Sie die Einstellungen, so führt<br />
Sie ein Assistent gut strukturiert durch<br />
die Einrichtung der Geräte 5 – von der<br />
Auswahl des gewünschten Tuners über<br />
die Quellenwahl der Frequenzliste bis<br />
hin zum Sendersuchlauf.<br />
Wählen Sie das HDHomerun-Gerät mit<br />
der Kennung DVB-C und fahren Sie fort.<br />
Auf der nächsten Seite wählen Sie Ihren<br />
Standort (im Test: Deutschland) – und<br />
dann bei Versorger denjenigen, der Ihrem<br />
am nächsten kommt. Wir machten<br />
6 Wenigstens etwas: Zwar läuft das Live-TV nicht, dafür lassen sich der EPG und die Aufnahmefunktion<br />
mit Gnome-Bordmitteln nutzen.<br />
7 Während des Suchlaufs zeigt Me TV die<br />
Sender samt Signalstärke an.<br />
86 www.linux-user.de<br />
02.2014