25.02.2014 Aufrufe

Matrix3000 Mystery-Welten (Sonderheft 16) (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Es steht außer Frage, dass Dorothy<br />

Eady Zugang zu ungewöhnlichen<br />

Informationsquellen gehabt haben<br />

musste.<br />

Nachts, wenn der Pharao kommt<br />

Ab diesem Moment wird die ganze Geschichte<br />

um Dorothy Eady bizarr. Sie<br />

sagte, als sie vierzehn Jahre alt war,<br />

sei der Pharao zu ihr zurückgekehrt<br />

und habe ihr einen Besuch abgestattet.<br />

Sie erzählte, eines Nachts aufgewacht<br />

zu sein mit einem Gefühl, dass<br />

eine große Schwere auf ihre Brust<br />

drückte. Als sie die Augen öffnete,<br />

sah sie das mumifizierte Gesicht<br />

des Pharaos. Dorothy war schockiert<br />

und gleichzeitig überglücklich.<br />

Es war für sie so, als ob das, worauf<br />

sie gewartet hatte, nun endlich eingetroffen<br />

war.<br />

„Dann hat er mir das Nachthemd<br />

heruntergerissen.“, erzählte sie<br />

weiter.<br />

Der nächste „Besuch“ von Seti<br />

fand statt, als Dorothy schon in<br />

Ägypten wohnte. Er kam wieder,<br />

aber schon nicht mehr als Mumie, sondern<br />

als Mann im Alter von etwa sechzig<br />

Jahren. Sie „trafen“ sich weiter, und sie<br />

und ihr astraler Liebhaber verbrachten<br />

zahlreiche Nächte zusammen. Die Zeiten<br />

für die Treffen waren nach ihrer<br />

Aussage auch durch bestimmte Regeln<br />

festgelegt. Seti konnte sie nur deshalb<br />

besuchen, weil er dafür die „Erlaubnis“<br />

bekommen hatte von einem „Rat von<br />

Amentet“. Das ist der Name des ägyptischen<br />

Jenseits. Seti soll zu ihr gesagt<br />

haben, sobald sie nach Amentet käme,<br />

würde er sie heiraten.<br />

Die Verbindung zum Geist eines<br />

Pharao war der wahre Grund, dass<br />

sie so lange nicht nach Abydos kam.<br />

In Abydos sollte Dorothy schon wieder<br />

die Rolle einer Priesterin spielen<br />

und keusch leben. Diesmal entschied<br />

sie sich, diese Regel zu befolgen. Sie<br />

war überzeugt, wenn sie sich diesmal<br />

an die Regel halten würde, könnte sie<br />

nach dem Tode tatsächlich mit Seti<br />

zusammen sein.<br />

Dorothys geheimes Tagebuch<br />

Während ihres gesamten Aufenthalts<br />

in Ägypten führte Dorothy Eady auch<br />

ein geheimes Tagebuch. Diese Tagebücher<br />

sind bislang als Ganzes nicht<br />

veröffentlicht. Dies wäre allerdings<br />

nötig, um das Material umfassend<br />

bewerten zu können. Es ist schade,<br />

dass eine so einmalige Persönlichkeit<br />

niemals von einem Psychologen oder<br />

Parapsychologen untersucht worden<br />

ist. Es gibt nämlich viele Menschen,<br />

die von sich behaupten, in früheren<br />

Leben ihre Wurzeln in Ägypten gehabt<br />

zu haben. Aber niemand hat so<br />

überzeugend und nachweislich korrekt<br />

wie Omm Seti seine Behauptungen<br />

untermauern können. Es ist auch<br />

bemerkenswert, dass bis jetzt kein<br />

Mensch, weder aus Ägypten, noch<br />

aus dem westlichen Kulturkreis, je so<br />

ein tiefes Wissen über Abydos gehabt<br />

hat wie sie.<br />

Sie war als Wissenschaftlerin in<br />

Fachkreisen allseits geschätzt<br />

und respektiert. Das Vorwort zu<br />

ihrer Biographie schrieb kein Geringerer<br />

als der anerkannte amerikanische<br />

Astronom Carl Sagan, der von<br />

dieser Frau genau so fasziniert war<br />

wie alle anderen, die sie kannten.<br />

Es stellt sich die Frage, ob hier<br />

tatsächlich ein Fall von Reinkarnation<br />

vorliegt, oder ob Dorothy Eady ihr<br />

Wissen über Ägypten und speziell<br />

über den alten Tempel aus anderen<br />

Quellen bezogen hatte. Fest steht,<br />

dass sie dieses Wissen nicht aus<br />

irdischen Quellen hatte. Sie wusste<br />

von Fakten, die zu jener Zeit in<br />

keinem Lehrbuch zu finden waren.<br />

Ihre Behauptungen über den Garten<br />

im Tempel von Abydos relativieren<br />

sich, wenn man berücksichtigt, dass<br />

fast alle ägyptischen Tempel Gärten<br />

hatten. Allerdings machte die Archäologie<br />

im Jahre 1908 auf diesem<br />

Gebiet erst ihre ersten Schritte, und<br />

ein vierjähriges Kind hätte davon<br />

auf keinen Fall etwas wissen können.<br />

Omm Seti betonte oft, dass sich<br />

unter dem Tempel in einer Geheimkammer<br />

historische und religiöse<br />

Dokumente befinden würden. Wenn<br />

diese Dokumente eines Tages gefunden<br />

würden, wäre das eine Entdeckung,<br />

die die Öffnung des Grabes<br />

von Tutenchamun in den Schatten<br />

stellen würde. Bis jetzt aber ist niemand<br />

den Informationen von Dorothy<br />

Eady nachgegangen. Es steht außer<br />

Frage, dass Dorothy Eady Zugang<br />

zu ungewöhnlichen Informationsquellen<br />

gehabt haben musste. Viele<br />

historische Details, die sie mitteilte,<br />

haben sich als korrekt herausgestellt.<br />

Es wurde bestätigt, dass Seti<br />

das Osirion in Abydos nicht erbaut<br />

haben konnte, weil es viel älter ist.<br />

Ebenso, dass die Sphinx zum Kult<br />

des Gottes Horus erbaut worden sei<br />

und viel älter sei als das Reich des<br />

Pharaos Chefren (2350 v. Chr.), der<br />

für den Erbauer der Sphinx gehalten<br />

wird. Bis heute sind diese Fakten<br />

umstritten, aber viele Ägyptologen<br />

teilen diese Ansicht.<br />

Es ist durchaus möglich, dass<br />

eines Tages eine archäologische<br />

Entdeckung einen Beweis<br />

erbringt, der Omm Seti bestätigt.<br />

Wenn diese Bibliothek unter dem<br />

Tempel gefunden würde, würde der<br />

Fall Omm Seti sofort ganz anders<br />

eingeordnet werden müssen. Aber<br />

selbst dann wird uns die eigentliche<br />

Quelle der Information nicht bekannt<br />

sein.<br />

Waren sie Resultat tiefer eigener<br />

Kenntnisse über Abydos, oder<br />

kamen sie aus einer paranormalen<br />

Quelle? Ist Dorothy Eady ein Beweis<br />

für die Existenz der Reinkarnation,<br />

so wie sie es selbst glaubte, oder<br />

hat sie die Eindrücke aus der Vergangenheit<br />

empfangen mit Hilfe bestimmter<br />

Fähigkeiten, die sie selbst<br />

nicht verstehen konnte? Bedauerlicherweise<br />

können diese Fragen<br />

nach ihrem Tod nicht mehr geklärt<br />

werden. Der Fall wird für immer ein<br />

Rätsel bleiben. ■<br />

Literatur:<br />

Grazyna Fosar / Franz Bludorf : Niemand ist<br />

Nobody, Michaels Verlag, Peiting 2006.<br />

28<br />

MATRIX 3000 <strong>Mystery</strong>-<strong>Welten</strong> 2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!