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Matrix3000 Mystery-Welten (Sonderheft 16) (Vorschau)

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An die Existenz von außerirdischem<br />

Leben glauben viele. Dabei wird aber<br />

zwischen den Aliens „irgendwo da<br />

draußen“ und uns Erdenbürgern<br />

stets sauber unterschieden. Vielleicht<br />

sind uns diese Außerirdischen<br />

aber viel näher als wir vermuten.<br />

Vielleicht finden wir ihre Spuren in<br />

den Götter- und Heldensagen unserer<br />

Vorfahren und in den „überirdischen“<br />

Klängen und Dichtungen unserer<br />

Künstler. Vielleicht begegnen<br />

wir sogar jeden Tag einem – wenn wir<br />

in den Spiegel schauen. Wir könnten<br />

frühere Inkarnationen nämlich nicht<br />

nur in Indien und China absolviert haben,<br />

sondern auf anderen Planeten.<br />

Absurd? Diese und viele andere Behauptungen<br />

stellt eine Serie von gechannelten<br />

Schriften auf. Der angebliche<br />

Autor: ein extraterrestrisches<br />

Geistwesen namens Ahastar. Alles<br />

nur Humbug oder die Geburt eines<br />

neuen Weltbilds?<br />

„Ich spüre, er ist jetzt da“, sagte das<br />

Medium, und im Raum lag eine eigentümliche<br />

Spannung. Der Raum,<br />

das war ein ziemlich normales Wohnzimmer,<br />

irgendwo in Berlin. Nur das<br />

Kerzenlicht verlieh der abendlichen<br />

Atmosphäre etwas Mystisches. Das<br />

Medium trat unter dem Namen Ntosi<br />

Marna auf. Klienten aus Afrika hatten<br />

ihr den verliehen: „Die Frau die<br />

hört“. Ihr richtiger Name soll geheim<br />

bleiben. Er, das war Ahastar, der Venusier,<br />

eine außerirdische Wesenheit.<br />

Über das Aussehen des späten<br />

Besuchers kann ich keine Auskunft<br />

geben. Ahastar ist für irdische Augen<br />

unsichtbar. Aber er spricht: durch den<br />

Mund der Frau, die hört. Und Ahastar<br />

sprach auch zu mir, dem skeptischen<br />

und doch aufs äußerste gespannten<br />

Erdling.<br />

Zum ersten Mal hatte Ahastar<br />

zu mir aus einem Manuskript<br />

gesprochen, das ich als Lektor<br />

eines esoterischen Kleinverlags aus<br />

einem Haufen von Zusendungen herausfischte.<br />

Rational betrachtet, war<br />

das Ahastar-Material vollkommen<br />

unglaubwürdig. Und doch hatte ich<br />

selten zuvor einen so spannenden<br />

Text gelesen. Auf mein Betreiben hin<br />

wurde ein Buch daraus: „Ahastar –<br />

Botschaften vom Rand der Galaxie“.<br />

Nach mäßigen Verkaufserfolgen ist<br />

das Werk heute vergriffen, nur noch<br />

antiquarisch erhältlich. Vermittler<br />

zwischen dem Himmlischen und der<br />

Erde war Winfried Paarmann, Lehrer<br />

und Buchautor. Er war der „Sekretär“<br />

des Mediums, zeichnete alle Durchsagen<br />

getreulich auf, ordnete und kommentierte<br />

das Material. Mit Winfried<br />

Paarmann also begann ich einen regen<br />

Telefon- und Briefkontakt. Eines<br />

Tages lud er mich ein, nach Berlin zu<br />

kommen, um Ahastar einmal selbst<br />

kennenzulernen. Ich könne auch Fragen<br />

über mich stellen, z.B. über meine<br />

früheren Inkarnationen.<br />

Channeling – keine neues Phänomen<br />

Da war ich nun, mitten in meiner<br />

ersten Sitzung mit einem Channel-<br />

Medium. Ahastar war im Raum und<br />

sprach zu mir. Jedenfalls glaubten<br />

das Ntosi Marna und Herr Paarmann,<br />

und ich war auch geneigt es zu glauben.<br />

Das Phänomen „Channeling“ ist<br />

unter Esoterikern längst ein Begriff:<br />

Ein medial begabter Mensch gibt<br />

Worte von sich, die nicht von ihm, sondern<br />

von einem unsichtbaren „Einflüsterer“<br />

stammen, der mit dem Geist<br />

des Mediums auf rätselhafte Weise in<br />

Kontakt tritt. Vielen ist die Amerikanerin<br />

Jane Roberts und ihre „Zweitpersönlichkeit“<br />

Seth ein Begriff,<br />

die in den siebziger Jahren Furore<br />

machten. Channeling an sich ist aber<br />

viel älter. Joseph Smith (Begründer<br />

der Mormonen), Helena Blavatsky,<br />

Carl Gustav Jung, Edgar Cayce und<br />

viele andere beriefen sich auf kosmische<br />

Wesenheiten, von denen sie<br />

Informationen erhalten haben wollen.<br />

Viele mehr oder minder glaubwürdige<br />

Channeling-Bücher sind seither<br />

entstanden. Die meisten begnügen<br />

sich mit unverbindlichen „Licht-und-<br />

Liebe“-Phrasen.<br />

Ahastar ist anders: Er gibt sehr<br />

detailliert Auskunft, ist dabei ein<br />

Mythenerzähler und Philosoph<br />

von beträchtlicher geistiger Potenz.<br />

Das Vorwort von „Ahastar – Botschaften<br />

vom Rand der Galaxie“ beginnt<br />

mit einem denkbar weit gespannten<br />

Panorama: „Wir sind nicht allein im<br />

All. (...) Wollen wir es zulassen: das<br />

Wissen von einer Vielzahl anderen<br />

intelligenten Lebens und anderer<br />

Planetenmenschheiten in menschenähnlichen<br />

– und menschenunähnlichen<br />

– Körperformen, viele von ihnen<br />

fortgeschritten weit über unser kosmisches<br />

Lebensalter hinaus?“ Mir<br />

erging es bei der Lektüre wie dem<br />

Journalisten C. Crosson mit den Seth-<br />

Büchern: „Ob Sie nun Seths Theorien<br />

(...) billigen oder nicht, Sie können sicher<br />

sein, dass Sie von diesem neuen<br />

und herausfordernden Gesichtspunkt<br />

gefesselt sein werden.“<br />

Ein unsichtbarer Besucher<br />

Wie kam Ntosi Marna zu ihrem Hausgeist?<br />

Schon seit ihrer Kindheit medial<br />

begabt, träumte sie vor Jahren<br />

von einem Mann, den sie nie zuvor<br />

gesehen hatte. Er löste in ihr jedoch<br />

eine unbestimmte Erinnerung aus,<br />

eine Art Heimatgefühl. Sie spürte,<br />

dass der „Traummann“ auf einer anderen<br />

Ebene real war und für ihr Leben<br />

Bedeutung haben könnte. Daher<br />

bat sie in der Meditation darum, dass<br />

er Kontakt mit ihr aufnehmen möge.<br />

Eines Tages geschah dies tatsächlich:<br />

Ahastar war gleichsam in ihrem Kopf<br />

und sprach zu ihr. Er gab sich als „Venusier“<br />

zu erkennen – Abkömmling<br />

einer hoch entwickelten „Planetenmenschheit“,<br />

der der „Schritt in die<br />

Feinstofflichkeit“ gelungen sei. Somit<br />

wäre erklärt, warum Ahastar für irdische<br />

Augen unsichtbar ist.<br />

Bald lernte das Medium das innerlich<br />

Gehörte auch laut in<br />

Worte zu fassen und gleichsam<br />

an Ahastars Stelle zu sprechen. Dadurch<br />

wurden seine Aussagen auch<br />

anderen Zuhörern zugänglich. Dies<br />

war der Beginn einer wunderbaren<br />

Freundschaft, zu der sich als unermüdlich<br />

Fragender bald ein Bekannter<br />

des Mediums, Winfried Paarmann,<br />

gesellte. Was aber fragt man so einen<br />

Außerirdischen, der einen unvergleichlich<br />

größeren „Überblick“ über<br />

die Vorgänge im Universum besitzt<br />

als wir? Es stellte sich heraus, dass<br />

Ahastar nicht nur über seinen Heimatplaneten<br />

Auskunft geben konnte,<br />

sondern buchstäblich darüber, „was<br />

die Welt im Innersten zusammenhält“.<br />

Ahastars Blick drang in die unendlichen<br />

Weiten des Weltalls vor. Er<br />

schaute weit zurück in die Vergangenheit<br />

unserer Erdgeschichte und in die<br />

Tiefen der Seele des Fragenden.<br />

Inspirierendes „Ghostwriting“<br />

Ist diese fantastische Geschichte des<br />

Berliner Mediums glaubwürdig? Ntosi<br />

Marna ist sich bewusst, dass sie mit<br />

ihrem unsichtbaren Freund in einer<br />

ähnlich prekären Lage steckt wie<br />

einst Meister Eder, an dessen „Pu-<br />

<strong>Mystery</strong>-<strong>Welten</strong> 2012 MATRIX 3000 39

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