Interview Heidi! (Vorschau)

WOW!
WOW!
WIE DIE GASSENHAUER
VON DAFT PUNK:
HELME AUS DER
„LAB”-SERIE VON LACOSTE
ZUKUNFT plus
bisher unbekannter FETISCH
Es ist schlichtweg unmöglich, diese Helme aus der neuen Lacoste-
„Lab“-Kollektion zu betrachten, ohne die elektronischen Gassenhauer
von Daft Punk auf dem inneren iPod krächzen zu hören.
Das französische Duo ließ sich mit Vorliebe (oder war es
ausschließlich?) mit Motorradhelmen auf dem Kopf fotografieren,
natürlich mit Visieren, deren schillernde Oberflächen wie Insektenaugen
aussahen. Zukunft plus bisher unbekannter sexueller
Fetisch lautete die Erfolgsformel. Für seine „Lab“-Serie hat sich
Lacoste ein paar Klassiker der internationalen Jugend- und
Sportkulturen vorgenommen. Den American Football, das Skateboard,
das Surfbrett. Nur mit Polohemden, auch wenn sie zu den
bewährtesten ihres Genres gehören, kommt man eben nur so
und so weit. Am gelungensten aber sind diese Schutzhelme, mit
denen jeder Snowboard-Trip zu eben genau dem wird.
PSYCHO-POP
AUS JAPAN
Die putzig-bizarren Holzskulpturen des
Künstlers Keiichi Tanaami, bis zum
3. März im Schinkel Pavillon/Berlin.
In dieser Ausgabe pflegen wir eine gewisse Obsession mit dem ewig jungen
Thema Jeans. Die einen wollen Denim-Couture, die anderen einfach nur die perfekte
Hose. Wie die beiden Schweden Jens Grede und Erik Torstensson, die von London
aus das Superinsider-Modemagazin Industry verantworten und nun in Kalifornien
das Jeans-Label Frame gründeten. Klingt kompliziert? Das End ergebnis ist es nicht.
Richtig geschnitten, perfekt gewaschen – und natürlich wissen die beiden auch,
wen sie darin fotografieren lassen müssen.
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IN PERFEKTER WASCHUNG, DAS MODEL JESSICA MILLER
Foto ERIK TORSTENSSON
DIE PERFEKTE
Jeans (MAL WIEDER)
Fotos: Photographer: Erik Torstensson, Model: Jessica Miller; Courtesy Nanzuka Gallery; Lacoste copyright Frederic Jacquet; Gucci(2); Karim Sadli; Julian Zigerli, Foto: Amanda Camenisch
STIL plus ST. GALLEN
Außer einer Kunstgießerei von Weltrang beherbergt St. Gallen vor
allem das Modelabel Akris, dessen Creative Director Albert Kriemler
mit einer völlig unschweizerischen Verve – und einer sehr
schweizerischen Materialbesessenheit – am Werk ist. Für Freunde
der Auf-die-Zwölf-Mode (think: Roberto Cavalli) sind die strengverspielten
Entwürfe eher nichts, für Kennerinnen ein unverwüstlicher
Geheimtipp (auch Charlène von Monaco zählt seit Jahren
zu den Hardcore-Fans). Zum 90. Geburtstag ist jetzt ein Feierbuch
erschienen: 1922–2012 (Assouline) – so viel Präzision muss sein.
JODIE FOSTER
(CA. TAXI DRIVER)
MIT SKATEBOARD
UND
GUCCI-LOAFERN
BEQUEMLICHKEIT
plus REITSPORTZITAT
Wer will schon als Klassiker durchs Leben latschen?
Mode sollte idealerweise genau das Gegenteil sein:
Wagnis, Wahnsinn, Wechselspiel. 60 Jahre lang
überleben und dabei gut aussehen kann nur, wer sich
intelligent erneuert und dabei dem eigenen Wesenskern
treu bleibt. Vorbildlich hat das der Gucci-Horse bit-
Loafer erledigt. Die Kombination „Bequemlichkeit plus
Reitsportzitat“ verzückte schon die alte Hollywood-
Garde (Gable, Wayne, Astaire), die nächste Generation
ebenso, und heute ist jeder Schuhschrank zu bedauern,
der Loafer-los sein Dasein fristet. Obwohl ursprünglich
unisex, ist der Loafer ein Frauentyp – und die Palette,
die Gucci-Designerin Frida Giannini fürs Geburtstagsjahr
vorschlägt, ist pure joy!
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Post-Rave-Mode
Vielleicht eine komische Pose fürs
Lookbook, aber die neue Kollektion
des Schwei zer Designers Julian
Zigerli überzeugt.