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Speed-Magazin Sachsenring 2012 (Vorschau)

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MOTOGP AUF DEM SACHSENRING<br />

Nicky Hayden war in FP3 bester<br />

Prototypen-Pilot.<br />

Foto: highsidePR - T. Börner<br />

Vierte Pole Position für den<br />

amtierenden Weltmeister.<br />

weise wurden sie es. Es endete mit einem wirklich<br />

guten Tag für uns und wir werden morgen sehen,<br />

wozu wir in der Lage sind.“<br />

Bradl zeigte sich mit dem sechsten Rang zwar<br />

zufrieden, aber vom Regen etwas überrascht.<br />

Tatsächlich hatten die Wetterberichte zwar Niederschlag<br />

angekündigt, aber eigentlich erst für<br />

den späten Abend, als die Trainings hätten gelaufen<br />

sein sollen. Doch es kam anders. „Wir haben<br />

heute nicht erwartet, ein nasses Qualifying<br />

zu haben, doch am Ende gab es sehr viel Regen“,<br />

resümierte der Honda-Pilot. „Trotzdem ist es<br />

uns gelungen, unser Tempo beizubehalten. Wir<br />

haben während des gesamten Qualifyings einen<br />

guten Job gemacht und das ist sowohl für mich,<br />

als auch mein Team ein gutes Zeichen. Mit den<br />

kleinen Abstimmungsänderungen, welche wir gemacht<br />

haben, konnte ich mich schnell an die Streckenbedingungen<br />

anpassen.“ Das sei letztendlich<br />

auch für die guten Rundenzeiten ausschlaggebend<br />

gewesen, so Bradl weiter. Als am Ende die Strecke<br />

immer trockener wurde - eigentlich schwamm der<br />

<strong>Sachsenring</strong> noch davon, aber zumindest kam<br />

nur noch wenig Regen nach, startete Bradl noch<br />

eine Attacke. „Ich wurde in meiner letzten Runde<br />

allerdings von langsameren Fahrern aufgehalten“,<br />

schielte er auf CRT-Fahrer wie Danilo Petrucci,<br />

der ihm ausgerechnet vor der schnellen bergabrechts-Kurve<br />

vor die Maschine fuhr. „Ich bin ein<br />

wenig enttäuscht, da wir die Möglichkeit hatten,<br />

aus der ersten Reihe zu starten. Aber trotzdem<br />

war es ein sehr positives Qualifying, ich freue<br />

mich über das Resultat.“<br />

Vergebene Liebesmüh für Alvaro Bautista. Der<br />

San Carlo Honda Gresini-Pilot holte sich auf der<br />

Prototypen-Honda den elften Startplatz hinter<br />

Valentino Rossi und Aleix Espargaro, wusste da<br />

aber schon, dass ihm das wenig nützen würde.<br />

Als Bestrafung für seine Aktion nach dem Start in<br />

Assen, als er mit Landsmann Jorge Lorenzo kollidiert<br />

war und beide stürzten, musste Bautista<br />

am <strong>Sachsenring</strong> von ganz hinten losfahren. Im<br />

Endeffekt bedeutete das eine Rückversetzung um<br />

zehn Startplätze. „Es gab heute Nachmittag keinen<br />

Grund, einer schnellen Runde<br />

nachzujagen“, so der Spanier.<br />

„Wir haben uns daher einfach auf<br />

unser Nass-Setup konzentriert.<br />

Die Streckenbedingungen waren<br />

sehr kompliziert, gerade in den<br />

zwei mittleren Sektoren. Hoffentlich<br />

bekommen wir ein trockenes<br />

Warmup, sodass wir uns auf das<br />

Rennen vorbereiten können. Ich<br />

werde ganz hinten losfahren,<br />

daher muss ich am Start ruhig<br />

bleiben und dann während des<br />

Rennens versuchen, so viele Positionen<br />

wie möglich gut zu machen.<br />

Im Moment ist es unmöglich,<br />

Vorhersagen zu machen.“<br />

Moto2: Pole für<br />

Marquez<br />

Dass Marc Marquez schnell ist,<br />

ist keine Überraschung. Und so<br />

holte sich der Team Catalunya-<br />

Caixa Repsol-Pilot auf seiner Suter-Moto2-Maschine<br />

auch am <strong>Sachsenring</strong> die Pole Position.<br />

Dabei störte den Spanier nicht einmal der Regen.<br />

Er presste eine Bestzeit von 1:34,503 Minuten<br />

heraus und war damit um 45 Tausendstelsekunden<br />

schneller als Ex-Weltmeister Julian Simon.<br />

„Wir wussten, dass wir Anfang der Session bei<br />

der Pace keine Kompromisse eingehen konnten,<br />

doch am Ende ging uns die Zeit aus“, so der amtierende<br />

Vizeweltmeister Marquez, der sich am<br />

<strong>Sachsenring</strong> die sechste von acht möglichen Pole<br />

Positions sicherte. Wir hatten erwartet, dass gegen<br />

Ende der Session<br />

weniger Wasser auf<br />

Foto: Ronny Lekl<br />

Foto: highsidePR - T. Börner<br />

der Strecke sein würde, um auf Bestzeitjagd zu<br />

gehen. Im letzten Stint gab ich einfach alles. Ich<br />

habe mich halbwegs sicher gefühlt, auch wenn<br />

man im Regen niemals komplettes Vertrauen haben<br />

kann. Mein Ziel war es, in die erste Reihe zu<br />

kommen - oder zumindest so nahe wie möglich<br />

ran. Denn mit all den engen Abständen bist du<br />

schnell weit hinten. Ich habe mein Ziel erreicht<br />

und für morgen haben wir ein gutes Setup - sowohl<br />

fürs Trockene, als auch fürs Nasse.“<br />

Die erste Reihe wurde hinter Simon durch Mika<br />

Kallio und Xavier Simeon komplettiert, Rang fünf<br />

ging an Gino Rea. Damit belegten die Ränge drei,<br />

vier, fünf ein Finne, ein Belgier und ein Brite - drei<br />

Nationen, die augenscheinlich gut mit nassen<br />

Bedingungen klar kommen. Thomas Lüthi holte<br />

den sechsten Startplatz vor einem Australier, den<br />

man unter diesen Umständen schon dort vorn erwartet<br />

hatte: QMMF Racing Pilot Anthony West<br />

verlor im Nassen nur 0,6 Sekunden auf die Bestzeit.<br />

Davon kann er im Trockenen derzeit mit der<br />

Moriwaki nur träumen.<br />

Max Neukirchner kam auch beim Heimrennen<br />

in Sachsen nicht in Fahrt. Der Kiefer Racing-Pilot<br />

kam im Qualifying nicht über den 22. Startplatz<br />

hinaus. „Als<br />

es noch komplett<br />

nass war hatte ich<br />

ein gutes Feeling,<br />

aber je mehr die<br />

Strecke abtrocknete,<br />

umso mehr verlor<br />

ich den Grip am<br />

Hinterrad“, klagte<br />

der Stollberger Kalex-Pilot.<br />

„Sobald<br />

ich ans Gas bin,<br />

hat das Hinterrad<br />

durchgedreht und<br />

es war ein paarmal<br />

knapp daran, dass<br />

ich gestürzt wäre.<br />

Selbst auf der<br />

Geraden, als das<br />

Motorrad komplett<br />

aufrecht stand,<br />

drehte mein Hinterrad<br />

durch. Es war<br />

echt schade, dass<br />

ich deshalb zehn<br />

Minuten früher abbrechen musste, schnelle Runden<br />

zu fahren.“<br />

Ex-IDM-Supersport-Champion Damian Cudlin<br />

holte sich bei seinem zweiten Einsatz auf der Bimota<br />

den 23. Startplatz, klagte aber über mangelnde<br />

Leistung und ein schlechtes Fahrwerk. Gemeinsam<br />

mit seinem mitgebrachten Mechaniker<br />

Lars Sänger aus Gera versuchte der Australier<br />

aber noch das Beste herauszuholen.<br />

Wildcard-Pilot Kevin Wahr holte auf der IAMT den<br />

29. Rang der Startaufstellung. Als Ersatz für den<br />

verletzten Alexander Lundh war Markus Reiter-<br />

Marc Marquez holte sich die<br />

Pole in der Moto2.<br />

Foto: Tobias Linke<br />

Foto: André Birkenkampf<br />

Rang vier für Cal Crutchlow im Qualifying.<br />

Max Neukirchner kam auch beim Heimrennen nicht so recht in Fahrt.<br />

08 - <strong>2012</strong> <strong>Speed</strong> - Ihr Motorradmagazin<br />

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