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Server<br />
ArkOS<br />
6 Die Systemaktualisierung erfolgt am einfachsten über das Plugin Packages.<br />
Das Häkchen bei Authorisation sollten<br />
Sie ausschließlich setzen, um kurzfristig<br />
einem anonymen Benutzer zu Testzwecken<br />
Zugang zu Genesis zu gewähren.<br />
Unter dem gleichen Menüpunkt finden<br />
sich auch die Netzwerkeinstellungen,<br />
das Nachinstallieren weiterer Applikationen<br />
sowie der Punkt Recovery, unter<br />
dem Sie Backups des Systemzustands<br />
anlegen und auch wiederherstellen. Das<br />
mittlere Icon oben rechts dient der Verwaltung<br />
der Nutzer, das rechte Icon ermöglicht<br />
eine Aktualisierung oder den<br />
Neustart des Systems.<br />
Die unter Genesis verfügbaren Module<br />
teilen sich auf der linken Seite in die<br />
Kategorien System Monitor, Servers und<br />
System ein. Nach der Installation finden<br />
sich hier noch kaum Inhalte: Beim Ras<strong>Pi</strong><br />
Der Autor<br />
Ferdinand Thommes lebt und arbeitet als<br />
Linux-Entwickler, freier Autor und Stadtführer<br />
in Berlin.<br />
gilt es, wegen der begrenzten Systemressourcen<br />
nur das zu installieren, was<br />
wirklich gebraucht wird. Jetzt ist es an<br />
der Zeit, benötigte Plugins û und Widgets<br />
zu installieren 3 . Unter Plugins<br />
versteht Genesis Applikationen und<br />
Werkzeuge, bei Widgets handelt es sich<br />
um Systemanzeigen zu CPU, Speicher<br />
und anderem mehr.<br />
Spätestens nach diesem Schritt sollten<br />
Sie den Ras<strong>Pi</strong> neu starten, um alle Änderungen<br />
zu initialisieren. Ein lästiger Bug,<br />
der nur gelegentlich auftritt: Manchmal<br />
verlangt die Anmeldemaske daraufhin<br />
immer noch die alten Standard-Passwörter.<br />
In diesem Fall ändern Sie nach dem<br />
Einloggen Benutzernamen und das Passwort<br />
nochmals, was das System dann<br />
auch übernimmt.<br />
Administrationstools<br />
Unter System Monitor versammeln sich<br />
die installierten Widgets zum Überwachen<br />
der Hard- und Software. Dazu zählen<br />
unter anderem Monitore für CPU,<br />
Festplatten, Hauptspeicher, Systemlast,<br />
Netzwerk und Systemalarm. Diese richten<br />
Sie über die Schaltfläche Add Widgets<br />
oben in der Toolbar des System Monitor<br />
ein. Mittels der ebenfalls am oberen<br />
Rand angesiedelten Alerts-Funktion<br />
definieren Sie Schwellwerte für die verschiedenen,<br />
zuvor installierten Systemmonitore,<br />
bei deren Überschreiten im<br />
Systemalarm-Widget eine Benachrichtigung<br />
erfolgt. Für die Rubrik Servers steht<br />
neben Samba-Share für das Filesharing<br />
mit Windows-Rechnern 4 noch der<br />
Menüpunkt Websites bereit. Haben Sie<br />
zusätzliche Anwendungen wie etwa<br />
Wordpress oder Owncloud installiert,<br />
können Sie diese Webapps hier konfigurieren.<br />
Dazu genügt das Anwählen von<br />
Websites | Add Websites.<br />
Die Sektion Tools bietet einer Auswahl<br />
an unerlässlichen Helfern Platz. So dient<br />
Execute dem schnellen Ausführen einzelner<br />
Befehle – bei umfangreicheren Aufgaben<br />
wäre hier das Terminal die bessere<br />
Wahl. Der File Manager erweist sich als<br />
vereinfachte Ausführung der bekannten<br />
Dateimanager 5 . Er zeigt den Dateibaum<br />
an und erlaubt das Ausschneiden,<br />
Kopieren, Verschieben und Löschen von<br />
Dateien. Zusätzlich können die Rechte<br />
der Dateien bearbeitet werden. Es stehen<br />
mehrere Tabs mit verschiedenen Inhalten<br />
gleichzeitig zur Verfügung.<br />
Am unteren Rand befindet sich ein<br />
Clipboard, das die derzeit ausgeschnittenen<br />
oder kopierten Inhalte darstellt.<br />
Notepad ist ein kleiner Editor zum Bearbeiten<br />
von Dateien. Er erlaubt auch<br />
das Arbeiten in Tabs und kennt eine<br />
Bookmark-Option für Dateien, die man<br />
öfter in die Hand nimmt.<br />
Für Fortgeschrittene<br />
Advanced, der unterste Eintrag in der<br />
Seitenleiste, erlaubt das Einrichten von<br />
Apps, die etwas mehr Hintergrundwissen<br />
erfordern – insbesondere von solchen,<br />
die potenziell das System destabilisieren<br />
oder unbrauchbar machen<br />
könnten.<br />
Als Erstes wäre hier Filesystems zu nennen,<br />
mit dessen Hilfe Sie das Dateisystem<br />
bearbeiten können. Das Plugin<br />
dient zum Erstellen und Editieren von<br />
Einhängepunkten und schreibt direkt in<br />
die Datei /etc/fstab. Firewall Tables bietet<br />
ein kleines grafisches Frontend für Iptables<br />
û, dem meistbenutzten Firewall-<br />
Skript unter Linux. Das Plugin erlaubt<br />
46 www.raspberry-pi-geek.de<br />
06.2013