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Ras<strong>Pi</strong>-Alternativen<br />
Open Hardware<br />
dem ist er vorhanden. Zwei USB-Ports<br />
und ein Ethernet-Anschluss helfen, die<br />
Hardware zu verbinden.<br />
Monitore steuert das Cubieboard über<br />
einen echten HDMI-Anschluss an. Ein<br />
Klinkenstecker liefert Audio-Signale, falls<br />
der Ton nicht ohnehin über HDMI nach<br />
außen dringt. Das Board besitzt spannenderweise<br />
auch einen SATA-Port, um<br />
entsprechende Storage-Devices direkt<br />
mit dem Device zu verbinden. Insgesamt<br />
stellt das Cubieboard also eine sehr interessante<br />
Alternative zum Ras<strong>Pi</strong> dar, und<br />
das nicht nur preislich. Die Installation<br />
von Ubuntu funktioniert gut, und auf<br />
der Produktwebsite findet sich obendrein<br />
eine Video-Anleitung, die unter<br />
Mithilfe von BerryBoot zu einem lauffähigen<br />
System führt.<br />
Cubox<br />
Dass ARM-Entwicklerboards auch Nicht-<br />
Entwickler ansprechen, ist den Herstellern<br />
nicht entgangen. Für den Ras<strong>Pi</strong> kursieren<br />
im Netz bereits diverse Anleitungen,<br />
um aus ihm einen Fileserver oder<br />
ein Multimedia-System zu machen. Auf<br />
diesen Trend zum Minisystem reagieren<br />
die Firmen, indem sie Entwicklerboards<br />
in schicken Gehäusen auf den Markt<br />
bringen. Ein Beispiel dafür liefert die Cubox<br />
û. Im Grunde bietet diese erstmal<br />
nichts Spektakuläres: Ein ARM-PJ4-Prozessor<br />
mit 800 MHz und 1 GByte <strong>RAM</strong><br />
markieren in der Konkurrenz eher die<br />
Einstiegsschwelle.<br />
Auftrumpfen kann die Cubox 5 am<br />
ehesten mit ihren Anschlüssen: Gigabit-<br />
Ethernet und einen eSATA-Port sucht<br />
man bei manch anderem Gerät vergebens.<br />
Ansonsten erhält der Kunde Hausmannskost:<br />
Zwei USB-Ports, S/PDIF-Ausgang,<br />
Micro-SD sowie Micro-USB für die<br />
Stromversorgung. Wer mehr Geld auf<br />
den Tisch legt, erhält die „Pro“-Ausstattung<br />
mit 2 GByte <strong>RAM</strong>. Preislich siedelt<br />
sich die Cubox auf Augenhöhe mit teureren<br />
Developer-Boards an: Die Grundversion<br />
kostet umgerechnet 145 Euro,<br />
die „Pro“-Version 30 Euro mehr. Beide<br />
sind derzeit nur über einen Händler in<br />
England zu bekommen.<br />
Toradex Colibri T20<br />
Die Colibri-T20-Produktfamilie û steht<br />
beispielhaft für eine Klasse, ab der<br />
hauptberufliche Embedded-Entwickler<br />
die Arbeit aufnehmen. Die Schweizer<br />
Toradex AG liefert ein Carrier-Board, auf<br />
dem Huckepack ein kleineres CPU-Board<br />
sitzt 6 . Der Gag: Es gibt von beiden Platinen<br />
mehrere Versionen, die sich untereinander<br />
austauschen lassen. Ein Ent-<br />
Cubox<br />
CPU<br />
<strong>RAM</strong><br />
Anschlüsse<br />
Abmessungen<br />
Preis (ca.)<br />
Bezugsquelle<br />
ARM PJ4 (800 MHz)<br />
1 GByte DDR3<br />
Micro-USB (USB-OTG für<br />
Strom), HDMI, 2 USB,<br />
RJ45, Micro-SD, eSATA,<br />
S/PDIF<br />
54 x 54 x 42 Millimeter<br />
145 Euro<br />
New IT,<br />
http:// www. newit. co. uk<br />
Toradex Colibri T20<br />
Vier kompatible CPU- und vier Carrier-<br />
Boards verfügbar. Zum Beispiel:<br />
CPU Nvidia Tegra 2<br />
(Cortex-A9 Dualcore),<br />
1 GHz<br />
<strong>RAM</strong><br />
512 MByte DDR2<br />
Anschlüsse 2 USB (OTG für die<br />
Stromversorgung), HDMI<br />
(Dual-Display-Controller),<br />
2 Micro-SD, RJ45, 2 I2C +<br />
DDC, 4 SPI, One-Wire,<br />
3 RS232, 3,5-Millimeter-<br />
Klinkenstecker, Anschlüsse<br />
für RGB- und<br />
LVDS-Displays, diverse<br />
Analog- und Digital-<strong>Pi</strong>ns<br />
Abmessungen 100 x 72 Millimeter<br />
Preis (ca.) T20 512MB V1.2A 100<br />
Euro; Iris Carrier Board 80<br />
Euro<br />
Bezugsquelle Toradex,<br />
http:// www. toradex. com<br />
5 Cubox<br />
6 Toradex Colibri T20<br />
06.2013 www.raspberry-pi-geek.de<br />
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