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Ras<strong>Pi</strong>-Alternativen<br />
Open Hardware<br />
um die nervige Fahrt zum Zollamt zu<br />
vermeiden. Bastler, die den Aufwand<br />
nicht scheuen, können bei fernöstlichen<br />
(Ebay-)Händlern Boards noch billiger erwerben.<br />
Die größte Ersparnis winkt jedoch<br />
bei der Peripherie: Displays und<br />
Sensoren sind für ein paar Hongkong-<br />
Dollar zu haben, und bei Einzelbestellungen<br />
bleibt man in der Regel unter der<br />
Zoll-Freigrenze.<br />
pcDuino<br />
Den Anfang macht der pcDuino 1 , der<br />
dem <strong>Raspberry</strong> <strong>Pi</strong> weitgehend ähnelt.<br />
Das von der gleichnamigen Firma hergestellte<br />
Rechnerlein û bietet im Vergleich<br />
zum <strong>Pi</strong> jedoch Mehrwert: 1 GByte <strong>RAM</strong><br />
und 2 GByte fest installierter NAND-<br />
Speicher sind mehr, als jede Himbeere<br />
bietet. Das Rechnen übernimmt eine<br />
Cortex-A8-CPU, die permanent mit einer<br />
Taktrate von 1 GHz läuft. Anders als der<br />
Ras<strong>Pi</strong> verwendet der pcDuino keine SD-<br />
Karten, sondern die kleineren Micro-SD-<br />
Cards. HDMI, Ethernet und zwei USB-Anschlüsse<br />
gehören hier zum Standardprogramm<br />
der Hardware.<br />
In Sachen Betriebssystem läuft auf<br />
dem pcDuino alles, was eine ARM-CPU<br />
grundsätzlich unterstützt. Etwas verquer<br />
nennt der Hersteller „Linux 3.0 + Ubuntu<br />
12.10“, doch der pcDuino kommt<br />
auch mit anderen ARM-Distributionen<br />
zurecht, wenn auch ohne den offiziellen<br />
Segen des Herstellers. Er bietet auch<br />
preislich eine interessante Alternative<br />
zum Ras<strong>Pi</strong>, weil er in Europa bereits unter<br />
50 Euro zu haben ist.<br />
Pandaboard ES<br />
Der nächste Kandidat, das Pandaboard<br />
ES 2 , begründet die zweite Evolutionsstufe<br />
der recht bekannten Pandaboards.<br />
Es richtet sich vorrangig an Entwickler,<br />
die Hardware zum Testen suchen. Das<br />
Pandaboard ES û will mehr sein als der<br />
<strong>Raspberry</strong> <strong>Pi</strong>, das macht schon der Preis<br />
von 170 Euro deutlich. Wer noch rund<br />
65 Euro drauflegt, erhält ein „Multimedia<br />
Kit“, das neben dem Board ein Gehäuse,<br />
ein Micro-USB-Netzteil, eine SD-Karte<br />
mit 8 GByte, eine externe WLAN-Antenne<br />
und ein HDMI-Kabel enthält.<br />
Die inneren Werte des Pandaboard ES<br />
stimmen: Die Dualcore-Cortex-A9-CPU<br />
taktet mit bis zu 1,2 GHz, 1 GByte <strong>RAM</strong><br />
steht ihr zur Seite. HDMI, Ethernet und<br />
WLAN gehören ebenso zum Paket genau<br />
wie Bluetooth und zwei USB-Ports.<br />
Wer ein LC-Display anschließen will,<br />
kann auch das tun. JTAG steht für Debugging<br />
zur Verfügung, sogar ein zweiter<br />
Monitor lässt sich ansprechen.<br />
pcDuino<br />
CPU<br />
Onboard-<br />
Speicher<br />
<strong>RAM</strong><br />
Anschlüsse<br />
Abmessungen<br />
Preis (ca.)<br />
Bezugsquelle<br />
Cortex-A8 (1 GHz)<br />
2 GByte NAND-Flash<br />
1 GByte<br />
Micro-USB (Strom), Arduino-<strong>Pi</strong>n,<br />
HDMI, 2 USB,<br />
RJ45, JTAG, Micro-SD<br />
125 x 52 Millimeter<br />
50 Euro<br />
EXP Tech,<br />
http:// www. exp‐tech. de<br />
Pandaboard ES<br />
CPU<br />
<strong>RAM</strong><br />
Anschlüsse<br />
Funk-<br />
Technologie<br />
Abmessungen<br />
Preis (ca.)<br />
Bezugsquelle<br />
Dualcore Cortex-A9<br />
(1,2 GHz)<br />
1 GByte DDR2<br />
Micro-USB (USB-OTG),<br />
Strom, HDMI, 2 USB,<br />
RJ45, JTAG, SD<br />
WLAN, Bluetooth<br />
114 x 102 Millimeter<br />
ab 170 Euro<br />
Tigal,<br />
http:// www. tigal. com<br />
1 pcDuino 2 Pandaboard ES<br />
06.2013 www.raspberry-pi-geek.de<br />
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