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Raspberry Pi Geek Tuning-Tipps - Overclocking, RAM-Sharing, I/O Optimierung (Vorschau)

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Ras<strong>Pi</strong> als Laptop<br />

Hacks<br />

Adapter, die auf der einen Seite eine<br />

Micro-HDMI-Buchse und auf der andede<br />

bis mindestens September 2012 ausgeliefert.<br />

Danach erschien die Revision 2<br />

mit einer in vielen Punkten verbesserten<br />

Platine. Anhand dieser ermitteln Sie<br />

auch am einfachsten, welche Spielart<br />

des Boards Sie besitzen. Weist die Platine<br />

zwei große Bohrungen auf 1 , dann<br />

handelt es sich um die Revision 2. Fehlen<br />

die zwei auffälligen Löcher, dann besitzen<br />

Sie die ältere Revision 1.<br />

Alternativ finden Sie die Revisionsnummer<br />

auch über die Kommandozeile<br />

des Ras<strong>Pi</strong> heraus: Der Befehl cat /proc/<br />

cpuinfo liefert mehrere Werte. Steht<br />

dort hinter der Ausgabe Revision: einer<br />

der beiden hexadezimalen Werte 0002<br />

oder 0003, dann handelt es sich um die<br />

ältere Revision 1. Lassen Sie sich hier<br />

nicht durch die Tatsache verwirren, dass<br />

Cpuinfo für die Revision 1 nicht auch<br />

den Wert 1 ausgibt. Das liegt schlicht daran,<br />

dass die hier verwendete Nummerierung<br />

nicht nur Revisionen, sondern<br />

auch Fabrikationsstätten unterscheidet.<br />

Wir schildern im Folgenden die Vorgehensweise<br />

für <strong>Raspberry</strong> <strong>Pi</strong>s der neueren<br />

Revision, die sich für unser Projekt<br />

besser eignet. Besitzen Sie einen älteren<br />

Ras<strong>Pi</strong>, finden Sie im Kasten Problemfall<br />

Rev.1 weitere Hinweise.<br />

Atrix Lapdock<br />

Bei dem als Basis für unseren Umbau<br />

verwendete Atrix Lapdock handelt es<br />

sich um einen nahezu vollwertigen<br />

10-Zoll-Laptop: Neben einem Gehäuse<br />

mit aufklappbarem HDMI-Display weist<br />

es auch eine Tastatur mit Druckpunkt sowie<br />

Touchpad und Lautsprecher auf. Es<br />

bezieht seine Energie aus einem integrierten<br />

4400mAh-Akku. Nur das Herz des<br />

Laptops, in der Hauptsache also CPU<br />

und GPU, müssen noch durch die Platine<br />

des <strong>Raspberry</strong> <strong>Pi</strong> ergänzt werden.<br />

Inzwischen hat Motorola die Produktion<br />

des Atrix-Lapdocks zwar eingestellt,<br />

im Netz verkaufen jedoch viele Händler<br />

noch Restbestände des Geräts zu Preisen<br />

zwischen 60 und 80 Euro ab. Alternativ<br />

werden Sie auch auf dem Gebrauchtmarkt<br />

für noch weniger Geld<br />

fündig. Wollen Sie jedoch sichergehen,<br />

dass der Akku des Lapdocks auch über<br />

1 Neuere <strong>Raspberry</strong> <strong>Pi</strong>s (Rev.2) weisen zwei große Bohrungen auf (hier rot markiert).<br />

seine volle Kapazität verfügt, greifen Sie<br />

aber besser zur derzeit noch zahlreich<br />

erhältlichen Neuware.<br />

Der eigentliche Einsatzzweck des Lapdocks<br />

bestand ursprünglich darin, ein<br />

Android-Smartphone der Atrix-Serie in<br />

einen portablen Computer zu verwandeln.<br />

Dazu klappt man am hinteren Teil<br />

des Lapdocks einen Deckel auf, in den<br />

sich je ein Micro-HDMI- und Micro-USB-<br />

Stecker fest integrieren 2 . Die beiden<br />

Ports halten dabei nur wenige Millimeter<br />

Abstand zueinander. Das Atrix-Smartphone<br />

weist seitlich in äquivalentem Abstand<br />

die hierzu passenden Micro-Buchsen<br />

auf. So lässt sich das Handy hinten<br />

auf das Lapdock-Gehäuse aufstecken,<br />

rastet dort ein und geht dann in den<br />

Laptop-Betrieb über.<br />

Sowohl bei HDMI als auch bei USB<br />

handelt es sich um Standards, die auch<br />

der <strong>Raspberry</strong> <strong>Pi</strong> beherrscht. Allerdings<br />

fehlen ihm die hier benötigten Micro-<br />

Buchsen. Deswegen gilt es, erst einmal<br />

nach passenden Adaptern zu suchen.<br />

Dabei soll die Lösung so einfach wie<br />

möglich ausfallen und nach Möglichkeit<br />

ohne Löten funktionieren.<br />

Shopping-Tour<br />

Problemfall Rev.1<br />

<strong>Raspberry</strong>s der Revision 1 sollten Sie mit<br />

dem Lapdock zusammen nicht verwenden<br />

– kaufen Sie lieber zusätzlich einen<br />

neueren <strong>Pi</strong>. Zum einen bringen die alten<br />

Ras<strong>Pi</strong>s nur 256 MByte Speicher mit, zu<br />

wenig für einen flüssigen Desktop-Einsatz.<br />

Zum anderen enthält die alte Revision zusätzliche<br />

Sicherungen auf der Platine, die<br />

bei der Stromversorgung via USB Probleme<br />

verursachen.<br />

Zumindest das Stromversorgungsproblem<br />

lässt sich umgehen: Hierzu schneiden Sie<br />

vor dessen Einsatz das USB-Kabel auf,<br />

durchtrennen das rote 5-Volt-Innenkabel<br />

und verschließen dann das Außenkabel<br />

mit Isolierklebeband wieder.<br />

06.2013 www.raspberry-pi-geek.de<br />

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