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„Das Leben<br />
provoziert mich jeden Tag...!“<br />
Nach gut sechs Jahren Pause knallen uns Dracul ein neues Album in die Ohren. Und wenngleich das Seitenprojekt von Mozart<br />
und Mitstreitern weiterhin elektronisch bleibt, ist sein Impetus keineswegs weich gespült. Auf Grund präsentiert sich böse, hart,<br />
sarkastisch, musikalisch unbequem und herausfordernd: Szene-Kunst in ihrem originären Anspruch.<br />
<strong>Orkus</strong>: Gerade Szene-Künstler suchen verstärkt nach Möglichkeiten,<br />
ihre Veröffentlichungen finanzieren zu können. Ihr habt für euer neues<br />
Dracul-Werk den Weg über das Portal PledgeMusic gewählt. Warum?<br />
Mozart: PledgeMusic hat mich von all den vielen Portalen, die es<br />
gibt, intuitiv am meisten überzeugt. Die Gestaltung, die Spielregeln,<br />
die Professionalität und die Kollegen, das alles war entscheidend!<br />
Nach und nach erst habe ich wirklich begriffen, dass dies ein Weg ist,<br />
die Freunde unserer Musik nicht „abzuzocken“ – böse formuliert –,<br />
sondern bei dem sich neue Gelegenheiten für alle ergeben. Es entsteht<br />
fast etwas Familiäres, das den „Aktionären“ erlaubt, an der Arbeit des<br />
Künstlers teilzuhaben und mehr zu erhalten als nur die CD. Damit<br />
wird eine Nähe geschaffen, die ein Label schon allein strukturell nicht<br />
hinbekommen kann. Dabei bleibt es dem Künstler überlassen, welche<br />
Angebote er machen möchte und wie viel Nähe er dadurch zulässt. Die<br />
Angebote soll der Künstler machen und genau überlegen, wie viel Nähe<br />
er zulassen will! Das hat mich überzeugt, denn ich suche die Nähe zu<br />
100 - <strong>Orkus</strong>!