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Fräulein Sophie Auster (Vorschau)

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Talent<br />

Foto: Ariane Hosemann, Text: David Torcasso<br />

„Ich teile meine<br />

Geheimnisse mit<br />

der Welt.“<br />

Bethany<br />

Cosentino<br />

will auf der ganzen Welt berühmt<br />

sein. In den USA ist<br />

sie das mit dem rotzigen Surf-<br />

Pop ihrer Band Best Coast<br />

schon. Jetzt hat sie zusammen<br />

mit Urban Outfitters eine<br />

eigene Kollektion entworfen.<br />

Best Coast ist die Band von Sängerin Bethany<br />

Cosentino und Bob Bruno. Gefunden und gegründet<br />

haben sie sich 2009 in Los Angeles, Kalifornien.<br />

Ihr zweites Album ‚The Only Place‘ ist vor kurzem<br />

bei Wichita Recordings erschienen.<br />

B<br />

ethany Cosentino liebt L.A.,<br />

und L.A. liebt Bethany Cosentino.<br />

„Ich mag Surfen und bin<br />

ein Homebuddy, der lieber mit<br />

Freunden Wein trinkt als in Clubs abzustürzen“,<br />

sagt die Sängerin der Band Best<br />

Coast. Davor hat Bethany ein Jahr in New<br />

York gelebt, weil sie genug hatte von<br />

Kalifornien. Um die Kälte an der Ostküste<br />

im Winter zu ertragen, hörte sie in ihrem<br />

kleinen Apartment Beach Boys oder The<br />

Mamas and the Papas – bis sie selbst<br />

solche Musik machen wollte. Um ihre Band<br />

zu gründen, zog Bethany von New York<br />

an ihre „Best Coast“ zurück, wo sie vor 24<br />

Jahren in Los Angeles geboren wurde.<br />

Ihr leidenschaftlicher Surf-Rock ist von<br />

großen Legenden inspiriert, aber gefühlvoller:<br />

„Meine Songs sind ein öffentliches<br />

Tagebuch. Ich teile meine Geheimnisse<br />

mit der Welt.“ In den USA sind Best Coast<br />

in den letzten zwei Jahren durch ihren<br />

„California Dreaming“-Sound ziemlich bekannt<br />

geworden. Das erste Album „Crazy<br />

for you“ wurde wegen seines authentischen<br />

Lo-Fi/60ties/Garage-Rock-Feelings<br />

gelobt. Ihre Musik ist ein Liebesbrief<br />

an Kalifornien und erzählt von sonnigen<br />

Tagen am Strand und komplizierten<br />

Surferboys.<br />

„Es wäre toll, auf der ganzen Welt berühmt<br />

zu sein. Aber nicht so wie Lady Gaga.<br />

Das wäre mir zu anstrengend“, sagt die<br />

24-Jährige. Doch wie Lady Gaga versucht<br />

sich Cosentino nun in Fashion: Für das<br />

amerikanische Label Urban Outfitters hat<br />

die Sängerin eine Minikollektion im Vintagelook<br />

entworfen. Eine Auszeichnung, denn<br />

die einzige Musikerin, die bislang mit dem<br />

Label zusammenarbeitete, war die Grand<br />

Dame des Indie-Rock - Kim Gordon von<br />

Sonic Youth. Während Cosentino bei ihren<br />

Liedern aus den 60-er Jahren schöpft,<br />

rückt sie bei ihrem Modestil knapp zwei<br />

Jahrzehnte in die späten 70-er und frühen<br />

80-er vor. „Stevie Nicks von Fleetwood<br />

Mac war nicht nur eine großartige Sängerin,<br />

sondern hatte auch einen tollen Stil.<br />

Sie ist ein Vorbild für mich und die Kollektion.“<br />

Darüber hinaus inspirieren<br />

Cosentino Filme wie das Groupie-Märchen<br />

„Clueless“.<br />

Bethany kann ohne ihre Lieblingsteile und<br />

Schmuck nicht auf die Bühne gehen. „Vor<br />

einer Tour kaufe ich mir immer viele neue<br />

Klamotten“, lacht sie. Sie mag Ankle Boots,<br />

weite Kleider oder Ballerina-Mode. Für<br />

ihre eigenen Entwürfe hat sie nicht selbst<br />

Hand angelegt. „Ich sagte den Designern,<br />

ich möchte einen Jumpsuit aus Leder oder<br />

eine Jacke mit einer bestimmten Art von<br />

Knöpfen. Sie haben mir ein Beispiel geschneidert,<br />

und ich sagte ja oder nein“,<br />

erzählt Bethany. Ihre Entwürfe sind ein<br />

wilder Mix aus Vintage-Klassikern, versetzt<br />

mit einer modernen Note: Ein Kleid<br />

wird zur Shorts, eine Jeansjacke zu einem<br />

Pullover. Alles ist bunt - genauso wie<br />

die Blumenjeans, die sie zum Interview<br />

trägt. ende<br />

portlandia<br />

Neben „Extras“ gehört „Portlandia“ zu den lustigsten Serien,<br />

die wir seit langem gesehen haben. Der ehemaligen „Saturday<br />

Night Live“-Darsteller Fred Armisen und die brillante Ex-<br />

„Sleater-Kinney“-Sängerin Carrie Brownstein parodieren<br />

so genau die Lebenswelt der Thirtysomethings, dass man<br />

denken könnte, Portland liegt in Berlin oder Hamburg.<br />

Die zweite Staffel ist in Amerika soeben zu Ende gegangen,<br />

bis Januar müssen wir uns gedulden, dann erscheint<br />

die dritte.<br />

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