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Fräulein Sophie Auster (Vorschau)

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AGenda<br />

Ralph Gibson<br />

Am Ende eines viel<br />

zu kurzen Tages<br />

Beim Lesen haben wir Rotz<br />

und Wasser geheult, jetzt wird<br />

Anthony McCartens 2007<br />

erschienener Roman „Superhero“<br />

endlich verfilmt: Es ist<br />

die Geschichte eines krebskranken<br />

Jungen, dessen Leben<br />

an einem seidenen Faden hängt<br />

und der sich immer wieder<br />

in die Welt eines Superhelds<br />

träumt. Begleitet wird der 14-<br />

Jährige dabei vom Psychologen<br />

Dr. Adrian King. Unbedingt<br />

anschauen – und am besten<br />

vorher das Buch besorgen!<br />

Kinostart: 30. August<br />

Familientreffen<br />

mit Hindernissen<br />

So oft selbst durchstanden, so oft in<br />

Büchern und Filmen thematisiert: Familientreffen.<br />

Dieses findet im Sommer<br />

1979 in der Bretagne statt – an dem Tag<br />

und an dem Ort, für den der Absturz<br />

der US-Raumstation Skylab vorausgesagt<br />

wurde. Wer denkt, damit wäre der<br />

Zusatz „Hindernisse“ bereits abgehandelt,<br />

hat weit gefehlt. Denn neben der<br />

drohenden Weltraum-Katastrophe muss<br />

das Mädchen Albertine das Erwachsenwerden<br />

meistern – unter den Augen<br />

ihrer Familie. Julie Delpy ist dabei nicht<br />

nur die fürsorgliche Mutter, sondern<br />

auch Regisseurin dieser Sommerkomödie.<br />

Kinostart: 9. August<br />

bis 4. August 2012<br />

Camera work, Berlin<br />

Nach seinem Studium arbeitete Ralph Gibson,<br />

heute 73 Jahre, erst als Assistent der Dokumentarfotografin<br />

Dorothea Lange, dann unterstützte<br />

er Robert Frank bei dessen Film „Me<br />

and My Brother“. In den Sixties gründete er<br />

seinen eigenen Verlag. Bekannt ist der New<br />

Yorker, der immer mit Leica arbeitet, vor allem<br />

durch die surreale Schwarz-Weiß-Serie<br />

„Somnambulist“ und seine poetischen Akte<br />

als Silbergelatine-Prints geworden. Eines der<br />

Bilder wählte Peter Saville für die Gestaltung<br />

der Platte „Unknown Pleasures“ von Joy<br />

Division. Da man sich in Sachen Fotografie<br />

immer auf die Galerie CAMERA WORK<br />

verlassen kann, tun wir es auch diesmal.<br />

Ralph Gibson: links: © Ralph Gibson, Leda, 1974 , rechts: © Ralph Gibson, Untitled, 1969<br />

Larry Clark: © Courtesy of Larry Clark, Luhring Augustine, New York, Simon Lee Gallery, London / Gunther Sachs: links: © Keystone, 1965 / rechts: VG Bild-Kunst, Bonn 2012<br />

Highlights aus der Sammlung Gunter sachs<br />

Anfang der 60er wurde<br />

er als Lebemann bekannt<br />

und berüchtigt, umgab sich<br />

mit schönen Frauen wie<br />

Brigitte Bardot, reiste um<br />

die Welt - ein Meister des<br />

Savoir Vivre. Doch Gunter<br />

Sachs machte sich auch<br />

als Fotograf wie als Kunstsammler<br />

einen Namen.<br />

Andy Warhol, Roy Lichtenstein,<br />

Salvador Dalí und<br />

viele mehr zählte der<br />

Industriellenerbe, der sich<br />

vergangenes Jahr das<br />

Leben nahm, zu seinen<br />

Freunden; regelmäßig rief er Kunstausstellungen in der Villa Stuck ins Leben.<br />

Diese zeigt nun eine Auswahl aus Sachs’ beachtlicher Sammlung - als Hommage<br />

an den einzigen deutschen Playboy.<br />

Journey<br />

Wer mit der digitalen Spiele- und<br />

Zockerwelt bislang nichts anfangen<br />

konnte, sollte ihr eine neue Chance<br />

geben. Denn jetzt gibt es „Journey“,<br />

das Spiel, das so einfach wie anspruchsvoll<br />

ist, das poetische Rätsel<br />

aufgibt, irgendwo zwischen Sanddünen<br />

und Felswänden. Man wird eins<br />

mit der vermummten Spielfigur, von<br />

der man nichts weiß und auch nach<br />

langen Spielen nichts erfahren wird.<br />

12 ¤<br />

Ab und an trifft man Weggefährten,<br />

die in Wirklichkeit andere Zocker<br />

sind. Kommunizieren kann man nicht,<br />

stattdessen aber der eigens vom Orchester<br />

eingespielten Musik lauschen.<br />

Irgendwann, so scheint es, vergisst<br />

man die surrende Playstation und<br />

träumt sich davon. Sie haben keine Ahnung,<br />

wovon wir hier reden? Probieren<br />

Sie „Journey“ aus, dann werden<br />

Sie uns verstehen.<br />

bis 12. August<br />

c/o Berlin<br />

LARRY<br />

CLARK<br />

18. Oktober bis 20. Januar 2012<br />

Villa Stuck, münchen<br />

In seinem ersten Fotoband „Tulsa“ dokumentierte<br />

er 1971 die Drogenszene seiner<br />

gleichnamigen Heimatstadt und machte<br />

damit vor, was unzählige Fotografen bis<br />

heute nachahmen. In seinen darauffolgenden<br />

Bildbänden beschäftigte er sich vor<br />

allem mit Teenagern und ihrer Sexualität,<br />

so auch 1995 in seinem ersten Film „Kids“<br />

mit Chloë Sevigny in einer Hauptrolle.<br />

C/O Berlin zeigt derzeit eine umfassende<br />

Werkschau. Unbedingt ansehen.<br />

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