PC Games Hardware Magazin Grafikkarten (Vorschau)
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Gaming-Headsets bis 100 Euro | infrastruktur<br />
allem die Stimmwiedergabe, und<br />
auch die Stimmabbildung ist klar<br />
und dynamisch.<br />
Asus Echelon Camo Edition: Günstiges<br />
Headset mit überraschend gutem<br />
Klang und Aufnahmeleistung. Obwohl<br />
die Polster an den Ohrmuscheln und<br />
dem Kopfbügel des Asus Echlon mit<br />
Camouflage-Design nur aus Kunstleder<br />
bestehen, lässt sich das Headset<br />
angenehm tragen. Es sitzt nicht zu<br />
stramm oder drückt. Lediglich bei<br />
Trägern mit sehr kleinem Kopf kann<br />
das Echelon Cameo bei schnellen<br />
Kopfbewegungen verrutschen. Die<br />
Ohren werden gut umschlossen. Die<br />
fehlende Polsterung in der Hörmuschel<br />
macht sich nur dann negativ<br />
bemerkbar, wenn die Ohrinnenseite<br />
dort aufliegt. Allerdings kommt es<br />
bei längerer Tragedauer unter den<br />
Schallgebern zu einer leichten Temperaturerhöhung.<br />
Zum durchaus angenehmen Tragekomfort<br />
beim Langzeiteinsatz<br />
kommt ein guter Klang. Bei Abspielen<br />
von Spiele-Soundtracks oder<br />
Wiedergeben von Dialogen werden<br />
zwar die Höhen und Bässe leicht<br />
angehoben; die Klangcharakteristik<br />
bleibt trotzdem weitestgehend neutral<br />
und auch die Sprachwiedergabe<br />
leidet weder durch den ein wenig<br />
mehr betonten Bass, der Explosionen<br />
in Spielen druckvoll erscheinen<br />
lässt, noch durch die klaren und vor<br />
allem bei scharfen Lauten geringfügig<br />
zischenden Höhen. Die Aufnahmequalität<br />
des Mikrofons gibt<br />
ebenfalls wenig Grund zur Kritik.<br />
Sowohl tiefe als auch hohe Nuancen<br />
der Stimme werden sehr gut abgebildet<br />
und Störgeräusche weitestgehend<br />
ausgeblendet. Die Ortung der<br />
Gegner respektive einzelner N<strong>PC</strong>s<br />
in Weißlauf – wir testen mit Skyrim<br />
– bereitet mit dem Asus-Headset<br />
trotz leicht diffusen Aufbaus des<br />
Klangraums kaum Probleme. Ein<br />
würdiger Preis-Leistungs-Tipp!<br />
Tt Esports Dracco Captian: Etwas<br />
basslastiger Spieler mit guter Stimmenaufnahme<br />
und -wiedergabe. Mit<br />
Ausnahme der durch die geschlossene<br />
Bauweise und die Kunstlederpolster<br />
der Ohrmuscheln bedingten<br />
Temperaturentwicklung beim Tragen<br />
sitzt das Headset von Tt Esport<br />
angenehm auf dem Kopf. Obwohl<br />
der Bügel nur leicht gepolstert ist,<br />
drückt er nicht und sorgt dafür,<br />
dass die zusätzlich um 90 Grad<br />
drehbaren sowie das Ohr sehr gut<br />
umschließenden Muscheln auch bei<br />
Spielern mit einem kleineren Kopf<br />
nicht ins Rutschen kommen.<br />
Eine leichte Anhebung des Bassbereichs<br />
sowie ein leicht angehobener<br />
Hochton sind auch beim Tt Esport<br />
Dracco Captain zu verzeichnen.<br />
Die Mitten kommen auch hier im<br />
Gegenzug etwas zu kurz. Dieses<br />
Klangbild zeigt sich auch bei der<br />
Stimmwiedergabe: Tiefe Stimmenanteile<br />
besitzen viel Timbre und Volumen,<br />
S-Laute neigen zum leichten<br />
Zischen, während mittlere Stimmbereiche<br />
weniger kräftig klingen.<br />
Insgesamt sind Musik- und Stimmwiedergabe<br />
aber gut, selbiges gilt<br />
auch für die Aufnahme, bei welcher<br />
Geräusche im Hintergrund weitestgehend<br />
ausgeblendet werden und<br />
der Bass sehr dynamisch klingt. Von<br />
Letztgenanntem profitiert gerade<br />
der Spieler, denn die Stimme geht<br />
im Teamspeak nicht unter, wenn<br />
hier gleichzeitig noch viele Sounds<br />
zu hören sind. Auch die Ortung<br />
der N<strong>PC</strong>s in Weißlauf (Skyrim) gelingt<br />
gut, obwohl die Abbildung des<br />
Raums leicht diffus wirkt.<br />
Logitech G430: Logitechs neues<br />
Headset-Flaggschiff mit voll spieletauglichem<br />
Raumklang. Für den<br />
optimalen Tragekomfort stattet Logitech<br />
das gerade erst auf den Markt<br />
gekommene G430 Surround Sound<br />
Gaming Headset mit Polstern aus<br />
speziellem Stoff aus, die zur Reinigung<br />
sogar entfernt werden können.<br />
Die Polster umschließen die<br />
Ohren vollständig und da sie um 90<br />
Grad drehbar sind, liegen sie auch<br />
gut auf und drücken nicht. Wie bei<br />
vielen Headsets fehlt auch hier eine<br />
Polsterung auf der Lautsprecherabdeckung.<br />
Ein ebenfalls gepolsterter<br />
breiter Bügel sorgt dafür, dass das<br />
G430 recht stramm auf dem Kopf<br />
sitzt und auch bei längerem Tragen<br />
nicht stört. Für Spieler mit einem<br />
kleinen Kopf gilt das jedoch nicht.<br />
Hier drückt der Bügel die Polster<br />
der Muscheln nicht fest genug an,<br />
sodass das Headset ab und zu vom<br />
Kopf rutscht, wenn dieser in den<br />
Nacken gelegt wird.<br />
Spielern bietet das G430 nicht<br />
zuletzt dank der mitgelieferten<br />
7.1-Soundkarte mit USB-Anschluss<br />
einen sehr realistischen Raumaufbau<br />
beim Rundgang in Weißlauf<br />
(Skyrim). Da auch die Grundcha-<br />
7.1-Surround-Sound: Razer-Software<br />
versus Dolby Headphone<br />
Mit der als Razer Surround bezeichneten Audio-Engine bietet Razer eine<br />
neue 7.1-Surround-Sound-Software an, die aktuell noch kostenlos ist.<br />
Razers komplementäres Software-Addon,<br />
das einen virtuellen, dreidimensionalen<br />
Spiele-Sound nicht nur mit firmeneigenen<br />
Headsets ermöglicht, ist in<br />
die Synapse-2.0-Anwendung integriert.<br />
Daher müssen Sie Letztgenannte zuerst<br />
herunterladen und sich dort registrieren,<br />
um Razer Surround zu nutzen. Neben<br />
der anfänglichen Kalibrierung, bei der<br />
alle persönlichen Einstellungen in der Synapse-2.0-Cloud gespeichert werden,<br />
haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, die Soundausgabe mithilfe eines Equilizers<br />
sowie Funktionen wie „Stereo Verbesserung“, „Bass Boost“ oder „Audionormalisierung“<br />
zu modifizieren. Bis Dezember 2013 ist das Ganze noch kostenlos,<br />
optional können Sie mit dem Preis von 15 Euro die Hilfsorganisation Child’s Play<br />
unterstützen. Ab Januar 2014 werden Nutzer dann zur Kasse gebeten.<br />
Um die Qualität von Razers 7.1-Surround-Sound-Simulation zu testen, lassen wir sie<br />
gegen Dolby Headphone antreten, welches beispielsweise in der USB-Soundkarte<br />
des Logitech G430 steckt. Mit Ausnahme von etwas mehr Hall beim Razer Surround<br />
konnten wir jedoch keinen hörbaren Unterschied zwischen beiden Lösungen feststellen.<br />
Auch der zusätzliche CPU-Rechenaufwand für die Razer-Software beeinflusst<br />
die Fps-Leistung beim Spielen nicht. Beide Systeme produzieren einen realistischen<br />
Raumaufbau, bei dem N<strong>PC</strong>s in Skyrim beim Rundgang in der Stadt Weißlauf exakt<br />
zu orten sind. Das liegt daran, dass es mit dem 7.1-Sound viel mehr als die üblichen<br />
vier Richtungsabstufungen gibt. Für den<br />
Mehrspieler-Einsatz in Counter-Strike<br />
Go eignen sich beide nur bedingt, da<br />
viel Hall eine präzise Ortung erschwert.<br />
Hier empfehlen wir ein hochwertiges<br />
Stereo-Headset, bei dem der Bass stark<br />
heruntergeregelt ist, oder das Psyko<br />
Krypton/Carbon, bei dem sich fünf einzelne<br />
Lautsprecher im Bügel befinden.<br />
In-Ear-Kopfhörer: Eine Alternative?<br />
Kann man In-Ear-Kopfhörer, die zusätzlich mit einem Mikrofon bestückt<br />
sind, als Headset-Ersatz beim Spielen nutzen? Wir machen den Test.<br />
Für unseren Versuch nutzen wir das Beyerdynamic MMX 101iE (ca. 80 Euro), das auch<br />
vom Hersteller als Mobile Stereo Headset beworben wird. Beim Klang zieht das Gerät<br />
sogar am Testsieger dieser Marktübersicht, dem Qpad QH-85, vorbei, denn es ist bei<br />
der Abstimmung sogar noch besser, da weder die Bässe noch die Höhen angehoben<br />
werden. Dadurch klingt nicht nur der Audio-Sound sehr realistisch, auch die Stimmwiedergabe<br />
ist absolut klar und hat eine hohe Dynamik. Selbst das Mikrofon besitzt<br />
eine gute Richtcharakteristik und blendet Hintergrundgeräusche weitestgehend aus.<br />
Der Aufbau des dreidimensionalen Raums in Skyrim gelingt ebenfalls gut.<br />
Beim Tragekomfort ist das Qpad QH-85<br />
dem mobilen Headset jedoch überlegen. Da<br />
die Lautsprecher im Ohr stecken, machen<br />
sie sich beim sehr langen Tragen deutlich<br />
bemerkbar. Da sind gepolsterte und von<br />
einem Bügel sanft angedrückte Ohrmuscheln<br />
deutlich komfortabler. Und ein<br />
Mikrofon, das ohne feste Position nur an<br />
einem Kabel hängt, ist auch nicht optimal.<br />
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