PC Games Hardware Magazin Grafikkarten (Vorschau)
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special | Der perfekte <strong>PC</strong><br />
Windows und Treiber perfekt konfigurieren<br />
Genauso wichtig wie die <strong>Hardware</strong><br />
ist auch die Software:<br />
Diese haucht dem Rechner erst Leben<br />
ein. Direkt nach der Installation<br />
sind aber weder Windows noch<br />
Treiber optimal konfiguriert.<br />
Aktuelle WHQL- und Betatreiber im Vergleich<br />
Tomb Raider, max. Details, 1.920 x 1.200, 2xSSAA/16:1 AF<br />
1.500-Euro-<strong>PC</strong> (WHQL-Treiber)<br />
54 71,1 (Basis)<br />
1.500-Euro-<strong>PC</strong> (Beta-Treiber) 54 70,9 (0 %)<br />
1.000-Euro-<strong>PC</strong> (WHQL-Treiber)<br />
44 49,5 (Basis)<br />
1.000-Euro-<strong>PC</strong> (Beta-Treiber) 45 49,3 (0 %)<br />
600-Euro-<strong>PC</strong> (WHQL-Treiber)<br />
34 38,2 (Basis)<br />
600-Euro-<strong>PC</strong> (Beta-Treiber) 31 36,2 (-5%)<br />
Bedingt spielbar von 30 – 40 Fps · Flüssig spielbar ab 40 Fps<br />
Metro Last Light, max. Details ohne Phsyx, 1.920 x 1.200, kein AA/16:1 AF<br />
1.500-Euro-<strong>PC</strong> (WHQL-Treiber)<br />
64 81,0 (Basis)<br />
1.500-Euro-<strong>PC</strong> (Beta-Treiber) 59 77,5 (-4 %)<br />
1.000-Euro-<strong>PC</strong> (WHQL-Treiber)<br />
44 56,5 (Basis)<br />
1.000-Euro-<strong>PC</strong> (Beta-Treiber) 41 54,3 (-4 %)<br />
600-Euro-<strong>PC</strong> (Beta-Treiber) 29 35,8 (+2 %)<br />
600-Euro-<strong>PC</strong> (WHQL-Treiber)<br />
28 35,2 (Basis)<br />
Bedingt spielbar von 30 – 40 Fps · Flüssig spielbar ab 40 Fps<br />
System: Siehe Bauvorschläge. Treiber: Catalyst 13.4 WHQL/13.6 Beta, Geforce 320.49<br />
WHQL/326.01 Beta Bemerkungen: Die aktuellen Beta-Treiber haben im Vergleich zu<br />
den aktuellen WHQL-Treibern nur geringe Auswirkungen auf die Geschindigkeit.<br />
Min. Fps<br />
Besser<br />
Diese Windows-Dienste können Sie deaktivieren<br />
Name des Dienstes Empfehlung Beschreibung<br />
ber. Da Windows 8 immer noch<br />
wesentlich unbeliebter ist als sein<br />
Vorgänger, beziehen wir uns hier<br />
auf Windows 7. Die hier genannten<br />
Punkte lassen sich aber auch auf<br />
Windows 8 übertragen. Windows<br />
7 ist inzwischen doch etwas in die<br />
Jahre gekommen und bringt für<br />
viele aktuelle Mainboard-Komponenten<br />
wie USB 3.0 keine Treiber<br />
mehr mit. Besonders störend ist es,<br />
wenn für Netzwerk-Chips sind keine<br />
Treiber mehr vorhanden sind.<br />
In diesem Fall müssen Sie erst einen<br />
alten Netzwerktreiber von der<br />
Treiber-DVD des Mainboards installieren,<br />
bevor Sie die restlichen<br />
Treiber wie auch einen aktuellen<br />
Netzwerktreiber aus dem Internet<br />
herunterladen können. Außerdem<br />
ist die Installation von Chipsatztreibern<br />
sinnvoll. Alle Geräte, deren<br />
Treiber noch fehlen, werden im<br />
Gerätemanager mit einem gelben<br />
Fragezeichen markiert. Wie Sie sich<br />
das Hantieren mit Treibern zukünftig<br />
in weiten Teilen ersparen, lesen<br />
Sie im Kasten rechts.<br />
Durchblick im<br />
Dienste-Dickicht<br />
Nachdem Windows komplett mit<br />
der für den Betrieb notwendigen<br />
Software ausgestattet ist, sind Sie<br />
bereit zur Konfiguration. Windows<br />
besitzt eine Anzahl von Diensten,<br />
die Sie mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
niemals brauchen werden.<br />
Werden diese beim Systemstart geladen,<br />
ziehen sie den Start von Windows<br />
unnötig in die Länge. In der<br />
Tabelle haben wir Empfehlungen<br />
für Dienste zusammengefasst, die<br />
Sie deaktivieren können. Bei den<br />
gelisteten Diensten handelt es sich<br />
ausschließlich um solche, die Windows<br />
beim Einschalten des Rechners<br />
auch startet und bei denen<br />
deshalb Beschleunigungspotenzial<br />
besteht. Aber auch abseits dieser<br />
Liste gibt es reichlich Möglichkeiten<br />
zur Optimierung: Auf einem<br />
Desktop-Rechner werden Sie den<br />
Dienst „Adaptive Helligkeit“, der<br />
die Bildschirmbeleuchtung regelt,<br />
Diagnoserichtliniendienst Manuell Ermöglicht Problemerkennung und deren Behandlung<br />
DNS-Client Manuell Übernimmt bereits der Router<br />
Funktionssuche-Ressourcenveröffentlichung Manuell Veröffentlicht Ressourcen im Netzwerk<br />
Geschützter Speicher Manuell Bietet geschützten Speicher, etwa für Kennwörter<br />
Intelligenter Hintergrundübertragungsdienst Manuell Datenübertragung im Hintergrund, etwa Windows Update<br />
IP-Hilfsdienst Deaktiviert IPv6-Tunnelung über IPv4<br />
Kryptografiedienst Manuell Signaturüberprüfung<br />
Multimediaklassenplaner Manuell Einstufung der Priorität für Multimedia-Aufgaben<br />
Peer Name Resolution-Protokoll Deaktiviert Namensauflösung über Internet<br />
Peernetzwerk-Gruppenzuordnung Deaktiviert Peer-to-Peer-Kommunikation zwischen Rechnern<br />
Peernetzwerkidentitäts-Manager Deaktiviert Zusatzprotokol für Peer Name Resolution-Protokoll<br />
Server Manuell Datei- und Druckerfreigabe<br />
Shellhardwareerkennung Manuell Autoplay<br />
TCP/IP-NetBIOS-Hilfsdienst Manuell Auflösen der NetBIOS-Namen<br />
Überwachung verteilter Verknüpfungen (Client) Manuell Verknüpfungsüberprüfung im Netzwerk<br />
Windows-Remoteverwaltung Manuell Fernwartung<br />
Windows und<br />
Treiber installieren<br />
Für die Installation nutzen Sie am<br />
besten einen bootfähigen USB-<br />
Stick, auf den Sie den Inhalt der<br />
Windows-DVD kopieren. Damit<br />
beschleunigen Sie den Installationsvorgang<br />
erheblich. Der nächste<br />
Schritt ist die Installation der Treiwohl<br />
nie benötigen. Gehen Sie einfach<br />
die Liste durch, um diesen und<br />
andere nicht benötigte Dienste zu<br />
deaktivieren. Das Werkzeug dazu<br />
finden Sie, indem Sie „Dienste“ in<br />
das Windows-Startmenü eintippen.<br />
Seien Sie beim Ausschalten von<br />
Windows-Hintergrundprogrammen<br />
aber vorsichtig: Dienste, deren<br />
Starttyp Sie auf „Deaktiviert“<br />
stellen, können weder von Ihnen<br />
noch vom System gestartet werden.<br />
Anwendungen, die auf den Dienst<br />
angewiesen sind, werden Sie im<br />
besten Fall auf das Problem hinweisen,<br />
im schlimmsten Fall aber wortlos<br />
den Dienst verweigern oder Sie<br />
mit einer unzutreffenden Fehlermeldung<br />
auf eine falsche Fährte<br />
locken. Das erschwert die Fehlersuche<br />
enorm. Nutzen Sie deswegen<br />
im Zweifel den Starttyp „Manuell“.<br />
Mit dieser Einstellung startet der<br />
Dienst zwar nicht mit Windows,<br />
kann aber bei Bedarf jederzeit von<br />
Programmen aktiviert werden. So<br />
vermeiden Sie, dass ein abgeschalteter<br />
Dienst die Ausführung eines<br />
Programmes verhindert.<br />
Die Stromsparfunktionen<br />
im Griff<br />
In den Energieoptionen regeln Sie<br />
das Verhalten des Rechners unter<br />
Last und im Leerlauf. Windows<br />
bietet drei grobe Profile an („Energiesparmodus“,<br />
„Ausbalanciert“<br />
und „Höchstleistung“). Von diesen<br />
drei Einstellungen hängt ab, wie<br />
lange Bildschirme laufen, bis sie<br />
in den Energiesparmodus gehen,<br />
wann Festplatten im Leerlauf abgeschaltet<br />
werden oder wie lange der<br />
Rechner ungenutzt laufen darf, bis<br />
er in den Ruhezustand wechselt.<br />
Für einen Spiele-<strong>PC</strong> sind vor allem<br />
die beiden höheren Stufen<br />
„Ausbalanciert“ oder „Höchstleistung“<br />
interessant. Zwar wird über<br />
diese Einstellungen nicht direkt<br />
die Performance beeinflusst, eine<br />
anlaufende Festplatte kann sich<br />
aber dennoch unschön bemerkbar<br />
machen, da sie das ganze System<br />
beim Startvorgang für eine gute<br />
Sekunde einfrieren lässt. Dennoch<br />
kann es sich lohnen, eine Backup-<br />
Platte, die nur einmal wöchentlich<br />
benutzt wird, für die restliche Zeit<br />
16<br />
<strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>Hardware</strong> | 09/13<br />
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