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PC Games Hardware Magazin Grafikkarten (Vorschau)

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Lüftersteuerungen | infrastruktur<br />

derstände, die ihren Ohm-Wert je<br />

nach Umgebungstemperatur ändern.<br />

Der ausgelesene Wert wird<br />

oft dazu genutzt, einen Lüfter in<br />

Abhängigkeit von der Temperatur<br />

zu steuern und so die Lärmbelästigung<br />

im Leerlauf gering zu halten.<br />

Phobya Maxguide 6: (Fast) alles, was<br />

das Herz begehrt. Die markanteste<br />

Eigenschaft der Maxguide 6 ist der<br />

riesige Bildschirm, der sowohl Temperatur<br />

wie auch Drehzahl von allen<br />

sechs Kanälen gleichzeitig anzeigt.<br />

Die Regelung der Lüfter erfolgt<br />

über sechs Stellschrauben. Damit<br />

lässt sich die Spannung an den Anschlüssen<br />

von (gemessenen) 7 bis<br />

12 Volt regeln. Da die Lüftersteuerung<br />

eine hohe Last von bis zu 36<br />

Watt pro Kanal verkraftet, betreiben<br />

Sie an einem Anschluss ohne Weiteres<br />

mehrere Lüfter oder auch eine<br />

Pumpe. Als weitere nette Dreingabe<br />

bietet die rund 65 Euro teure Steuerung<br />

einen USB-3.0-Anschluss sowie<br />

einen Kartenleser, der diverse Formate<br />

beherrscht. Bedauerlich ist das<br />

Fehlen einer Autofunktion, die man<br />

bei einer Steuerung dieser Preisklasse<br />

eigentlich erwartet.<br />

Scythe Kaze Master II: Gut ausgestattet<br />

und einfach zu bedienen.<br />

Die Kaze Master II ist eines der<br />

aktuellen Top-Modelle von Scythe.<br />

Sie besitzt vier Kanäle und vier Anschlüsse<br />

für Temperatursensoren.<br />

Löblicherweise legt Scythe der<br />

Steuerung gleich sechs Sensoren<br />

bei, sodass Sie zwei in Reserve behalten<br />

können. Die 12 Watt Maximalleistung<br />

pro Kanal hören sich<br />

nicht nach viel an, reichen aber für<br />

den Doppelbetrieb aller gängigen<br />

Lüfter. Die Kaze Master II überwacht<br />

alle Ventilatoren auf Blockierung<br />

und warnt Sie bei Bedarf mit<br />

einem schrillen, nicht zu überhörenden<br />

Ton. Auf der Rückseite lässt<br />

sich mittels Micro-Schalter außerdem<br />

eine Temperatur einstellen,<br />

bei der die Lüftersteuerung ebenfalls<br />

einen Warnton von sich gibt.<br />

Somit bringt die Kaze Master II<br />

alle wichtigen Features mit. Dazu<br />

kommt ein jederzeit gut ablesbares<br />

Display sowie die Drehschrauben,<br />

die versenkbar sind – ein Vorteil<br />

bei Gehäusen mit Fronttür.<br />

Scythe Kaze Master Pro: Multitasker<br />

mit sechs Kanälen. Äußerlich ist die<br />

Master Pro der Master II sehr ähnlich.<br />

Jedoch besitzt die Kaze Master<br />

Pro zwei Kanäle mehr. Allerdings<br />

sind auf dem gut lesbaren Display<br />

nur zwei Felder zur Temperaturanzeige<br />

vorgesehen. Deshalb gibt es<br />

zusätzlich zu den Drehreglern für<br />

die Lüftergeschwindigkeit noch<br />

zwei Drei-Stufen-Schalter, über die<br />

zwischen je drei Temperatur-Kanälen<br />

umgeschaltet wird. Die Bedienung<br />

ist so zwar zweckmäßig,<br />

aber komplizierter als bei der Kaze<br />

Master II. Beim Zubehör zeigt sich<br />

Scythe ähnlich großzügig und legt<br />

zwei Fühler zusätzlich als Ersatz in<br />

den Karton. Die Master Pro ist die<br />

richtige Wahl, wenn Sie Verwendung<br />

für sechs Kanäle haben, ansonsten<br />

ist die Master II eine einfacher<br />

zu bedienende Alternative mit<br />

zusätzlichem Temperaturalarm.<br />

Lamptron FC5V2: Farbenfroher Purist.<br />

Die FC5V2 bringt alle notwendigen<br />

Funktionen mit. Im Gegensatz<br />

zu den bisher vorgestellten<br />

Modellen lässt sich bei ihr auch<br />

die Bildschirmbeleuchtung mittels<br />

zweier Jumper anpassen. Auffallend<br />

ist der große Regelbereich von<br />

0 bis 12 Volt (gemessen: 0,8 bis 12,0<br />

Volt), der größte des Testfelds. Dafür<br />

muss beim Produkt von Lamptron<br />

auf eine Ausschaltfunktion<br />

verzichtet werden: Es liegt immer<br />

eine minimale Restspannung am<br />

Lüfter an, die aber zu niedrig ist,<br />

als dass der Ventilator damit noch<br />

laufen könnte. Mittels einer entsprechenden<br />

Jumperkonfiguration<br />

zeigt die FC5V2 außerdem noch<br />

die Spannung am Lüfterausgang an.<br />

Mcubed T-Balancer Big NG: Das<br />

Schweizer Messer unter den Lüftersteuerungen.<br />

Die T-Balancer<br />

ist keine Lüftersteuerung für<br />

den Einbau in einen Laufwerksschacht,<br />

sondern wird entweder<br />

in einer Slotblende montiert oder<br />

im Gehäuse an einer freien Stelle<br />

befestigt. Die Einstellungen der<br />

Steuerung nehmen Sie per Software<br />

vor. Die T-Balancer bietet<br />

vier Kanäle und für diese fast jede<br />

Option, die man sich von einer<br />

Lüftersteuerung wünschen kann.<br />

Klingt nach guten Voraussetzungen<br />

für den Testsieg. Doch leider<br />

ist das zur Lüftersteuerung gehörige<br />

Programm ziemlich in die Jahre<br />

gekommen und sehr unübersichtlich.<br />

Das gilt auch für die Treibersoftware<br />

auf der CD: Wir mussten<br />

die für Windows 7 x64 passenden<br />

Treiber selbst im Netz suchen und<br />

Die Automatik-Programme im Vergleich<br />

Wie schnell drehen die Lüfter bei welcher Temperatur?<br />

100<br />

Prozent der max. Lüfterdrehzahl (%)<br />

Regelung abseits der Spannung<br />

Die Lüftersteuerungen in dieser Übersicht setzen alle auf die Regelung<br />

per Absenken der Spannung. Bei den Lüftern ist die PWM-Regelung<br />

immer verbreiteter.<br />

Bevor PWM aufkam, war die gängige Methode der Drehzahlregelung das Senken<br />

der Gleichspannung, die den Lüfter versorgt. Die in den Motoren erzeugten elektromagnetischen<br />

Kräfte werden so schwächer, der Lüfter dreht sich in der Folge<br />

langsamer. Alle hier getesteten Lüftersteuerungen setzen auch auf diese Technik.<br />

Bei modernen Lüftern wird die PWM-Steuerung („Pulsweitenmodulation“) immer<br />

beliebter. Dabei wird zwar eine konstant hohe Spannung verwendet, die aber immer<br />

wieder durch spannungsfreie Zustände unterbrochen wird. Da so nicht ständig<br />

die volle Kraft auf den Rotor wirkt, dreht sich dieser langsamer. Diese Technik hat<br />

den Vorteil, dass Lüfter auch noch bei niedriger Geschwindigkeit sicher anlaufen,<br />

da sie die benötigten 12 Volt Nennspannung bekommen. Jedoch hat PWM auch<br />

Nachteile: Lüfter mit dieser Technik können im Betrieb fiepen oder rattern.<br />

PWM-Signal<br />

Maximal-Spannungen und Lüfterdrehzahlen<br />

Lüftersteuerung Silent Wings USC* Silent Wings 2**<br />

Spannung Drehzahl Spannung Drehzahl<br />

Scythe Kaze Master Pro 11,55 Volt 1.050 U/min 11,43 Volt 1.830 U/min<br />

Bitfenix Recon 12,11 Volt 1.100 U/min 12,06 Volt 1.900 U/min<br />

Scythe Kaze Master II 12,12 Volt 1.080 U/min 12,08 Volt 1.890 U/min<br />

NZXT Sentry Mix 12,15 Volt - 12,12 Volt -<br />

Lamptron FC5V2 12,00 Volt 1.050 U/min 12,00 Volt 1.830 U/min<br />

Phobya T<strong>PC</strong> 12,00 Volt 1.080 U/min 12,00 Volt 1.860 U/min<br />

Mcubed T-Balancer Big NG 12,20 Volt 1.029 U/min 12,10 Volt 1.953 U/min<br />

Alphacool Heatmaster II 11,10 Volt 940 U/min 12,12 Volt 1.880 U/min<br />

Phobya Maxguide 6 12,20 Volt 1.170 U/min 12,10 Volt 2.070 U/min<br />

Lian Li PT-FN05R 11,60 Volt - 11,60 Volt -<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

T-Balancer<br />

Heatmaster 2<br />

Recon<br />

20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70<br />

Temperatur (°C)<br />

Bemerkungen: Für die Messung griffen wir bei der T-Balancer und der Heatmaster II auf das standardmäßig<br />

eingestellte Programm zurück. Bei der T-Balancer ist der Drehzahlverlauf komplett frei einstellbar, bei der Heatmaster<br />

II zumindest die Eckdaten wie Start- und Endtemperatur. Das Programm der Recon ist unveränderbar.<br />

Zeit<br />

* 140 mm, 1.000 U/min ** 92 mm, 1.800 U/min<br />

www.pcgameshardware.de 09/13 | <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>Hardware</strong> 97

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