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Marktübersicht GTX 760 | grafikkarten<br />
Das ist der Status quo, aber Ende<br />
des Jahres bricht mit den Next-Gen-<br />
Konsolen auch eine neue Spiele-Ära<br />
an, welche höhere Anforderungen<br />
stellen wird. Wir raten dennoch<br />
dazu, jetzt ein gutes und günstiges<br />
2-GiByte-Modell zu kaufen und erst<br />
dann wieder aufzurüsten, wenn die<br />
Faktenlage klar ist. Bei Radeon-HD-<br />
7950-<strong>Grafikkarten</strong> stellt sich diese<br />
Frage übrigens nicht, sie alle tragen<br />
3 GiByte Grafikspeicher und sind<br />
damit bestens gerüstet.<br />
Gigabyte Radeon HD 7950 Windforce<br />
3x (3 GiByte): Die schnellste und zugleich<br />
eine der besten HD-7950-Karten.<br />
900 MHz Basistakt und satte<br />
1.000 MHz per Boost: Schneller<br />
ist derzeit keine andere Radeon<br />
HD 7950. In den meisten Spielen<br />
hält die Karte ihren Kerntakt und<br />
rechnet damit auf dem Niveau<br />
der originalen Radeon HD 7970<br />
(925 MHz). Der namensgebende<br />
Windforce-3x-Kühler erledigt seine<br />
Aufgabe zwar nicht immer flüsterleise,<br />
aber keineswegs störend:<br />
Wir messen sehr gute 0,3 Sone im<br />
2D-Betrieb und befriedigende 2,7<br />
Sone beim Spielen. Wer das Risiko<br />
nicht scheut, setzt das Powertune<br />
Limit auf +20 Prozent und lässt die<br />
Windforce ohne weitere Eingriffe<br />
mit 1.150/2.900 MHz (+15/16 %<br />
OC) laufen – der Kühler erzeugt<br />
dann jedoch eine Lautheit jenseits<br />
von 3,0 Sone. Fazit: eine der besten<br />
Radeon-<strong>Grafikkarten</strong> bis 300 Euro.<br />
Inno 3D Geforce GTX 760 iChill (2<br />
GiByte): Kühlkoloss mit konstantem<br />
1,2-GHz-Boost. Nachdem der Hersteller<br />
Inno 3D in der vergangenen<br />
Ausgabe mit seinen „iChill“-Designs<br />
der GTX 780 und GTX 770 abräumte,<br />
folgt nun die „kleine“ GTX 760<br />
im iChill-Gewand. Gegenüber ihren<br />
Geschwistern hat sie nur wenig<br />
Masse verloren: Die mit 25,5 Zentimetern<br />
ungewöhnlich lange Platine<br />
basiert auf einem GTX-680-Design<br />
und der „Herculez“-Kühler ist<br />
immer noch drei Slots breit (5,5<br />
cm). Neben einem Zentimeter in<br />
der Länge fehlen der GTX 760 iChill<br />
die drei 90-Millimeter-Axiallüfter,<br />
sie muss mit einem 75-mm-Trio auskommen.<br />
Trotz dieser Einschnitte<br />
ist die Inno-Karte die größte und<br />
vor allem kühlste GTX 760 auf<br />
dem Markt: Unser Testmuster hält<br />
seine Kerntemperatur selbst unter<br />
Dauerlast auf 58 Grad Celsius und<br />
erzeugt dabei eine gute Lautheit<br />
von 1,8 Sone – trotz eines konstanten<br />
Boosts auf satte 1.202 MHz und<br />
3.105 MHz Speichertakt (+3 % OC).<br />
Neben ihrer schieren Größe (siehe<br />
Testtabelle) hat die Karte nur ein<br />
Problem: Die Lüfter erzeugen auch<br />
im Leerlauf ein 1,1 Sone lautes Surren,<br />
das in stiller Umgebung wahrnehmbar<br />
ist. In gängigen Tools lässt<br />
sich kein geringerer Wert für die<br />
PWM-Lüftersteuerung als die hinterlegten<br />
34 Prozent angeben. Immerhin:<br />
Forcieren Sie diesen Wert,<br />
können Sie mit leisen 1,2 Sone<br />
spielen, ohne einen Hitzestau zu<br />
fürchten. Fazit: riesig, schnell und<br />
eiskalt, aber lauter als nötig.<br />
Zotac Geforce GTX 760 AMP-Edition<br />
(2 GiByte): Kompakter Winzling mit<br />
leiser Kühlung und langer Garantie.<br />
Aus dem Hause Zotac erreicht uns<br />
zumindest optisch eine alte Bekannte,<br />
denn der Hersteller greift<br />
für die GTX 760 AMP-Edition auf<br />
die hauseigene GTX 660 Ti zurück<br />
– welche wiederum auf der 17,3<br />
Zentimeter kurzen Platine der GTX<br />
670 basiert. Der „Dual Silencer“ getaufte<br />
Kühler stammt indes von der<br />
GTX 660 Ti AMP Extreme-Edition<br />
und wird von einer guten Lüftersteuerung<br />
befeuert: Wir messen<br />
flüsterleise 0,3 Sone im Leerlauf<br />
und befriedigende 2,7 Sone unter<br />
Volllast. Wie Sie dem holprigen Verlauf<br />
in der Randspalte entnehmen,<br />
opfert der Hersteller etwas Kühlleistung<br />
und damit auch Takt zum<br />
Wohle der Ohren. Die AMP gehört<br />
dank ihrer dreiprozentigen Speicherübertaktung<br />
trotzdem zu den<br />
schnellsten GTX-760-Karten. Weitere<br />
Pluspunkte stellen die kompakte<br />
Länge von 19,5 cm sowie die<br />
auf fünf Jahre verlängerte Garantie<br />
dar, sofern Sie sich binnen zwei<br />
Wochen nach dem Kauf auf www.<br />
zotac.com registrieren. Fazit: Kurzer<br />
Sprinter mit langer Garantie.<br />
VTX3D Radeon HD 7950 X-Edition<br />
Boost V3 (3 GiByte): Sehr leise Grafikkarte<br />
mit BIOS-Kinderkrankheiten.<br />
Die HD 7950 X-Edition in der<br />
dritten Revision (V3) bietet 880<br />
MHz Basis- und bis zu 930 MHz<br />
Boost-Takt – wie immer bleibt der<br />
Speicher mit 2.500 MHz (5 Gbps)<br />
unangetastet. Da wir seit unserem<br />
ersten Test keine sichere Entwarnung<br />
erhalten haben, gelten nach<br />
wie vor unsere Ausführungen zu<br />
den BIOS-Kinderkrankheiten: Mit<br />
dem Standard-BIOS (Schalterstel-<br />
Overclocking und Taktskalierung<br />
1.920 x 1.080, 4x MSAA + FXAA, 16:1 HQ-AF – „Swordbreaker“<br />
HD 7950 @ 1.200/3.000 MHz 66 69,2 (+40 %)<br />
HD 7950 @ 1.200/2.500 MHz 64 66,6 (+34 %)<br />
HD 7950 @ 800/3.000 MHz 48 50,4 (+2 %)<br />
HD 7950 @ 800/2.500 MHz<br />
47 49,6 (Basis)<br />
GPU Boost 2.0: Starke Kühlung ist hilfreich<br />
Anno 2070 in 1.920 x 1.080, <strong>PC</strong>GH-Spielstand „Bäm!“, Afterburner-Protokoll<br />
1.250<br />
1.225<br />
1.200<br />
1.175<br />
1.150<br />
1.125<br />
1.100<br />
1.075<br />
1.050<br />
1.025<br />
PNY GTX 760 (Referenzkühler) Zotac GTX 760 AMP<br />
Inno 3D GTX 760 iChill n Palit GTX 760 Jetstream<br />
1.000<br />
0 425 850 1.275 1.700 2.125 2.550 2.975 3.400<br />
Zeit in Millisekunden<br />
Kerntakt/Boost (MHz)<br />
GTX 760 @ 1.306/3.703 MHz 62 67,7 (+26 %)<br />
GTX 760 @ 1.306/3.004 MHz 56 61,5 (+15 %)<br />
GTX 760 @ 1.032/3.703 MHz 51 56,6 (+5 %)<br />
GTX 760 @ 1.032/3.004 MHz<br />
49 53,7 (Basis)<br />
System: Core i7-4770K OC (4,6 GHz), Z87, 8 GiB DDR3-2000; Win 7 x64, Gef. 320.49<br />
WHQL, Cat. 13.6 B2 Bemerkungen: Kerntakt ist Trumpf. Die Radeon HD 7950 profitiert<br />
dank ihrer breiten Speicheranbindung kaum von einer Erhöhung der Taktrate.<br />
Min. Fps<br />
Besser<br />
System: Core i7-4770K OC (4,6 GHz), Z87, 8 GiB DDR3-2000; Windows 7 x64, Geforce 320.49 WHQL<br />
Bemerkungen: Die Karten von Inno 3D und Palit zeigen, wie‘s geht: Die GPU-Temperatur bleibt unter 80 °C<br />
und das Power-Target ist hoch genug angesetzt. PNY wankt wegen des zahmen Nvidia-Kühlers am stärksten.<br />
Die Rückkehr der Spielebündel<br />
AMD hat mit „Never Settle“ vorgelegt – nun kommt auch Nvidia wieder<br />
auf den Geschmack, <strong>Grafikkarten</strong> Spiele(-Codes) beizulegen.<br />
AMDs Bundle-Aktionen „Never Settle“ und „Never Settle Reloaded“ (NSR) waren<br />
sehr erfolgreich, der Hersteller vermeldet gute Verkäufe der hauseigenen Radeon-HD-7000-<strong>Grafikkarten</strong>.<br />
Nun sieht sich Nvidia im Zugzwang: Nachdem einigen<br />
GTX-600-Karten für kurze Zeit Metro Last Light beilag, erhalten Käufer einer<br />
qualifizierten Grafikkarte von teilnehmenden E-Tailern (Online-Shops) einen Code.<br />
Dieser muss zunächst bei Nvidia unter www.nvidia.de/object/tom-clancys-splintercell-blacklist-de<br />
eingelöst werden. Anschließend trudelt via E-Mail ein neuer Code<br />
für den Ubi-Shop alias Uplay ein, wo das Spiel heruntergeladen werden kann.<br />
Beachten Sie hierbei, dass das Spiel erst am 22. August erscheint.<br />
Radeon-Interessenten sollten sich beeilen: Wer mit einer der hier getesteten<br />
HD-7950-<strong>Grafikkarten</strong> liebäugelt, hat prinzipiell noch die Chance auf ein<br />
NSR-Spielebündel. Das<br />
Code-Kontingent ist<br />
jedoch fast erschöpft,<br />
nur noch wenige Shops<br />
melden Verfügbarkeit.<br />
Fragen Sie vor dem<br />
Kauf einfach nach. <strong>PC</strong><br />
<strong>Games</strong> <strong>Hardware</strong> drückt<br />
die Daumen!<br />
www.pcgameshardware.de 09/13 | <strong>PC</strong> <strong>Games</strong> <strong>Hardware</strong> 29