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Sektorresearch Deutsche Fashion / Retail-Unternehmen in den ... - IKB

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<strong>IKB</strong> <strong>Sektorresearch</strong> Entwicklungstrends<br />

Multi-Channel-<br />

Distribution: Fokus auf<br />

eigene <strong>Retail</strong>aktivitäten<br />

und Internet<br />

Onl<strong>in</strong>ehandel: stark<br />

wachsend<br />

Die von uns untersuchten Marken-Modehersteller (Sei<strong>den</strong>sticker, eterna, Halhuber,<br />

Laurèl, Golf<strong>in</strong>o, etc.) legen ihren Fokus verstärkt auf <strong>den</strong> Ausbau der eigenen<br />

<strong>Retail</strong>aktivitäten. Als Folge gehört die Eröffnung neuer <strong>Retail</strong>-Flächen (e<strong>in</strong>schließlich<br />

Outlets) zum Kern der Wachstumsstrategie. Durch eigene <strong>Retail</strong>aktivitäten erhalten die<br />

<strong>Unternehmen</strong> e<strong>in</strong>e bessere Kontrolle über die Warendisposition, Markenführung und<br />

e<strong>in</strong>en direkten Zugang zu ihren Kun<strong>den</strong>. Darüber h<strong>in</strong>aus wird so der zunehmende<br />

Wegfall der klassischen Vertrieskanäle (kle<strong>in</strong>ere E<strong>in</strong>zelhändler, Kauf-und Warenhäuser)<br />

kompensiert. Der <strong>Retail</strong>-Ausbau ist allerd<strong>in</strong>gs mit e<strong>in</strong>em erheblichem<br />

F<strong>in</strong>anzierungsbedarf und meistens mit hohen Anlaufverlusten verbun<strong>den</strong>. So wird z.B.<br />

das Geschäftsergebnis von Laurèl für 2012/13 stark von <strong>den</strong> durch die<br />

Wachstumsstrategie verursachten Anlaufkosten geprägt und die Anleihe kam erneut<br />

unter Druck.<br />

Der Onl<strong>in</strong>e Handel von Modeartikeln gew<strong>in</strong>nt zunehmend an Bedeutung. So betreiben<br />

die meisten <strong>Unternehmen</strong> entweder ihre eigene Onl<strong>in</strong>e Plattform (z.B. Laurèl, eterna,<br />

Golf<strong>in</strong>o, Hallhuber, More & More) oder arbeiten mit Onl<strong>in</strong>ehändlern wie z.B. Amazon<br />

und Zalando beim Vertrieb von Modemarken zusammen (z.B. Hallhuber, More & More).<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus bietet der Onl<strong>in</strong>e-Handel e<strong>in</strong>e relativ kostengünstige Möglichkeit<br />

<strong>in</strong>ternationale Märkte zu erschliessen.<br />

Trotz der hohen Belastung durch Retouren setzen viele Modeunternehmen auf <strong>den</strong><br />

Onl<strong>in</strong>evertrieb. Laut <strong>Unternehmen</strong>saussagen ist der Onl<strong>in</strong>e-Vertrieb bereits bei e<strong>in</strong>igen<br />

<strong>Unternehmen</strong> profitabel und e<strong>in</strong> weiterer Ausbau des Onl<strong>in</strong>egeschäftes (Hallhuber,<br />

Strenesse, More & More, etc.) wird forciert.<br />

Verdict schätzt, dass die Umsätze im Onl<strong>in</strong>e-Bekleidungshandel <strong>in</strong> 2013 € 6,4 Mrd.<br />

übertreffen wird 13 , was e<strong>in</strong>er Verdreifachung der Umsätze seit 2008 entspricht.<br />

13 Cloth<strong>in</strong>g <strong>Retail</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> Germany / Verdict Market Report, April 2013.<br />

10<br />

6. August 2013

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