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Sektorresearch Deutsche Fashion / Retail-Unternehmen in den ... - IKB

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<strong>IKB</strong> <strong>Sektorresearch</strong> eterna<br />

<strong>Unternehmen</strong>szahlen – eterna<br />

Leichter<br />

Umsatzrückgang 2012<br />

EBITDA-Marge:<br />

rückläufig, aber über<br />

Branchendurchschnitt<br />

Hohe Firmenwertabschreibungen<br />

LBO: hohe<br />

Z<strong>in</strong>saufwendungen, die<br />

jedoch zurückgehen<br />

Negatives Eigenkapital<br />

Ende 2012<br />

Positiver Operat<strong>in</strong>g<br />

Cashflow<br />

eterna konnte zwischen 2010 und 2011 <strong>den</strong> Umsatz mit e<strong>in</strong>er Wachstumsrate von über<br />

5% ausbauen. 2012 wurde dagegen e<strong>in</strong> Umsatzrückgang von 1,4% verzeichnet.<br />

Bei der Margen-Entwicklung ergibt sich dagegen e<strong>in</strong> seit Jahren anhaltender<br />

Abwärtstrend: So ist die EBITDA-Marge 2012 auf 11,9% zurückgegangen (bere<strong>in</strong>igt um<br />

a.O. Kosten für die Anleiheemission und Kosten für strategische Beratung). Damit liegt<br />

die EBITDA-Marge <strong>den</strong>noch über dem Branchendurchschnitt.<br />

Jedes Jahr fällt e<strong>in</strong>e Abschreibung des Geschäfts- und Firmenwertes i.H.v. € 6,4 Mio.<br />

an. Zuzüglich Abschreibungen aus der normalen Geschäftstätigkeit wur<strong>den</strong> 2012<br />

Abschreibungen i.H.v. über € 8,5 Mio. gebucht, die jedoch nicht cash relevant s<strong>in</strong>d.<br />

Das F<strong>in</strong>anzergebnis ist durch die LBO-Transaktion geprägt. Dieser E<strong>in</strong>fluss s<strong>in</strong>kt aber<br />

von Jahr zu Jahr aufgrund der Tilgungen der Bankkredite aus dem operativen Cashflow<br />

sowie reduzierter Z<strong>in</strong>ssätze (an <strong>den</strong> EURIBOR gebun<strong>den</strong>). 2012 verbuchte eterna<br />

Z<strong>in</strong>saufwendungen i.H.v. € 4,4 Mio. (€ 8,0 Mio. <strong>in</strong> 2008). Zahlungswirksam waren<br />

dagegen nur ca. 2,8 Mio.<br />

Aufgrund der hohen Firmenwertabschreibungen sowie F<strong>in</strong>anzaufwendungen verbuchte<br />

die eterna Beteiligungs GmbH seit 2008 stets Konzernnettoverluste, die sich bis zum<br />

Jahr 2012 auf m<strong>in</strong>us € 4,7 Mio. summierten. Das Konzernergebnis vor Abschreibungen<br />

auf <strong>den</strong> Firmenwert beträgt € 1,7 Mio.<br />

Aufgrund der Nettoverluste rutschte das Konzerneigenkapital per Ende 2012 erstmalig<br />

<strong>in</strong> die negative Zone (m<strong>in</strong>us € -0,7 Mio.). Das wirtschaftliche Eigenkapital (<strong>in</strong>kl.<br />

Gesellschafterdarlehen) beträgt zum 31.12.2012 € 27,6 Mio. und entspricht e<strong>in</strong>er<br />

EK-Quote von 28,1%.<br />

Das <strong>Unternehmen</strong> hat, mit Ausnahme des Geschäftsjahres 2012, immer e<strong>in</strong>en soli<strong>den</strong><br />

positiven Operat<strong>in</strong>g Cashflow generiert, welches e<strong>in</strong>e gute Grundlage zur<br />

Schul<strong>den</strong>dienstfähigkeit darstellt. 2012 wurde aufgrund e<strong>in</strong>es Work<strong>in</strong>g Capital Anstiegs<br />

(v.a. Aufbau der Vorräte um € 4,1 Mio. sowie Abbau Lieferantenverb<strong>in</strong>dlichkeiten um €<br />

2,7 Mio.) e<strong>in</strong> negativer Cashflow von € -4,4 Mio. erwirtschaftet.<br />

Umsatz und Margenentwicklung<br />

Cash Flow<br />

Outlook 2013<br />

Maßnahmen für<br />

Wachstum<br />

€ Mio.<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

88,0 87,0<br />

19,2%<br />

9,7%<br />

Quellen: eterna, <strong>IKB</strong> Analyse.<br />

91,9 96,5 95,1<br />

17,2% 16,1%<br />

14,2%<br />

7,2% 6,8%<br />

5,0%<br />

11,9%<br />

2,9%<br />

2008 2009 2010 2011 2012<br />

Umsatzerlöse<br />

EBIT-Marge<br />

EBIDA-Marge<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

7,6<br />

6,5<br />

5,7<br />

4,6<br />

4,9<br />

4,2 4,5<br />

Quellen: eterna, <strong>IKB</strong> Analyse.<br />

Die Geschäftsführung von eterna erwartet für das Jahr 2013 e<strong>in</strong>en Umsatzzuwachs. Die<br />

EBITDA-Marge soll durch operative Verbesserung und Wachstum erhöht wer<strong>den</strong>.<br />

Ferner s<strong>in</strong>d Investitionen <strong>in</strong> der Größenordnung von € 3,9 Mio. geplant durch <strong>den</strong><br />

Ausbau der eigenen <strong>Retail</strong>aktivitäten, Systempartnerschaften und Erweiterungen im<br />

Onl<strong>in</strong>e-Bereich.<br />

Das Wachstum im <strong>Retail</strong>bereich soll neben e<strong>in</strong>er Steigerung bei der<br />

Flächenproduktivität durch e<strong>in</strong>e moderate Expansion bei <strong>den</strong> Storepartnerschaften und<br />

mit eigenen Stores realisiert wer<strong>den</strong>.<br />

Im Wholesalebereich strebt das Management an, die Umsatzerlöse durch die<br />

Optimierung des Systemgeschäftes, e<strong>in</strong>e verbesserte Flächensteuerung, Maßnahmen<br />

zur Markenschärfung und verstärkte Anstrengungen im Exportgeschäft zu steigern.<br />

€ Mio.<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

-2<br />

-4<br />

-6<br />

2,8<br />

-2,8<br />

-5,1<br />

2008 2009 2010 2011 2012<br />

Operat<strong>in</strong>g Cash Flow<br />

Free Cash Flow<br />

20<br />

6. August 2013

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