Dissertation_M_Fischer.pdf - OPUS - Universität Augsburg
Dissertation_M_Fischer.pdf - OPUS - Universität Augsburg
Dissertation_M_Fischer.pdf - OPUS - Universität Augsburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
112 5 Ergebnisse<br />
(000l) zugeordnet werden. Es gibt keinen Hinweis auf andere Phasen oder Texturkomponenten.<br />
Abbildung 5.66 Schichtsystem ZnO/Dia/Ir/YSZ/Si(111): Polfiguren der ZnO{10-11}-, Dia{111}-,<br />
Ir{111}-, YSZ{111}- und Si{111}-Reflexe<br />
Die Epitaxiebeziehung wurde anhand von Polfiguren bestimmt. In Abbildung 5.66 sind die Polfiguren<br />
der unterschiedlichen Schichten dargestellt. Beim Silizium legen die drei Si{111} Peaks bei<br />
χ=70.53 ◦ die Orientierung des Siliziumsubstrats fest. Die YSZ-Schicht auf dem Silizium zeigt die<br />
gleiche dreizählige Symmetrie, allerdings ist sie um 60 ◦ bzgl. der Oberfläche gedreht. Es sind keine<br />
zusätzlichen Peaks von Kristallbereichen in Zwillingsposition zu sehen. Die Position der Poldichtemaxima<br />
für Iridium und Diamant ist identisch zu der von YSZ. Auch hier sind keine Zwillinge<br />
zu erkennen. Die Polfigur des ZnO {10¯11}-Reflexes zeigt eine 6-fache Symmetrie, wie es für eine<br />
einkristalline Schicht mit (0001)-Orientierung zu erwarten ist. Die epitaktische Beziehung ergibt<br />
sich zu:<br />
ZnO(0001)[100]||Dia(111)[1¯10]||Ir(111)[1¯10]||YSZ(111)[1¯10]||Si(111)[0¯11]<br />
Die Mosaizität wurde anhand von Rockingkurven und Azimuthalscans bestimmt. Dafür wurde<br />
bei Diamant der (111)-Reflex bei χ=0 ◦ und χ=70.53 ◦ und bei ZnO der (0002) und (10¯11) Reflex<br />
bei χ=0 ◦ und χ=60 ◦ untersucht. Die Messungen sind in Abbildung 5.67 a) und b) dargestellt. Für<br />
die Mosaikbreite der Diamantschicht ergeben sich Werte von 1.1 ◦ und 1.4 ◦ und für das epitaktische<br />
ZnO auf Diamant Werte von 1.4 ◦ und 3.0 ◦ .<br />
Abbildung 5.67 c) zeigt eine REM-Aufnahme der ZnO-Oberfläche. Sie zeigt deutliche Kontraste,<br />
was auf eine raue Oberfläche schließen lässt.<br />
Die Photolumineszenzspektren in Abbildung 5.67 d) von ZnO auf Diamant bestehen aus sehr<br />
breiten Maxima bei 3.23 und 3.32 eV. Zum Vergleich wurde dazu das Photolumineszenzspektrum<br />
eines ZnO-Films, der mittels PLD direkt auf Ir/YSZ/Si(111) abgeschieden wurde, mit aufgetragen.