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Pressetext_Bayerische Staatsoper 2013_14_lang

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PREMIEREN <strong>2013</strong>/<strong>14</strong><br />

21. November <strong>2013</strong>: DIE FRAU OHNE SCHATTEN<br />

Kirill Petrenkos erste Premiere als Generalmusikdirektor eröffnet den Reigen der<br />

Neuinszenierungen. „Die Möglichkeit, Strauss’ Die Frau ohne Schatten zu dirigieren, hat mich wie<br />

der Blitz getroffen. Das ist für mich ein Geschenk des Himmels! Es erfüllt mich mit großer<br />

Ehrfurcht, diese Oper an diesem Ort aufzuführen und eine solch eindrucksvolle Tradition<br />

fortzusetzen“, so Petrenko. Für die Neuinterpretation zeichnet der polnische Regisseur Krzysztof<br />

Warlikowski verantwortlich, der 2007 an der <strong>Bayerische</strong>n <strong>Staatsoper</strong> schon Peter I. Tschaikowskys<br />

Eugen Onegin inszenierte. „Die Geschichte der Frau ohne Schatten gleicht einer kollektiven<br />

Erinnerung – in die Gestalt eines artifiziellen Märchens und merkwürdiger Symbole gekleidet. Das<br />

deckt sich mit dem Fakt, dass man es anlässlich eines so wichtigen Jubiläums spielt. Dabei<br />

interessiert mich weniger eine humanistische Botschaft der Hoffnung. Erinnern und Gedächtnis<br />

meine ich nicht in einem moralischen Sinne, auch wenn es in diesem Stück viel um Schuld geht.<br />

Der Weg der Kaiserin mit ihren Schuldgefühlen dem Kaiser gegenüber, mit ihrer Suche nach einem<br />

Schatten, nach ihrem Menschsein, nach ihrer Geschichte gleicht einer Art New-Age-Therapie, dem<br />

Prozess einer Reinigung. Von etwas aus der Vergangenheit? Von einem Trauma? Ich habe den<br />

Eindruck, es geht nicht nur um die Entwicklung von zwei Frauen, der Kaiserin und der Färberin.<br />

Diese Oper mit ihren komplexen Fragen, was Menschsein ausmacht, betrifft uns alle auf eine<br />

merkwürdige Art und Weise“, so Warlikowksi.<br />

Die kanadische Sopranistin Adrianne Pieczonka singt die Kaiserin. Deborah Polaski kehrt nach<br />

ihrem Porträt der Küsterin in Leoš Janáčeks Jenůfa 2009 als Amme auf die Bühne der <strong>Bayerische</strong>n<br />

<strong>Staatsoper</strong> zurück. Erstmals an einer Premiere der <strong>Bayerische</strong>n <strong>Staatsoper</strong> beteiligt ist der<br />

südafrikanische Tenor Johan Botha, der in der Partie des Kaisers zu erleben sein wird. Wolfgang<br />

Koch, zuletzt der Alberich in Andreas Kriegenburgs Ring des Nibelungen, gibt den Färber Barak,<br />

seine Partnerin als Färberin wird die russische Sopranistin Elena Pankratova sein.<br />

22. Dezember <strong>2013</strong>: LA FORZA DEL DESTINO<br />

Kurz vor Weihnachten präsentiert Martin Kušej seine dritte Regiearbeit für die <strong>Bayerische</strong><br />

<strong>Staatsoper</strong>. Nach Macbeth (2008) und Rusalka (2010) inszeniert der aus Österreich stammende<br />

Intendant des Münchner Residenztheaters Giuseppe Verdis La forza del destino: „Es gibt keine<br />

Macht des Schicksals! Das Schicksal ist eine clevere Erfindung der Kirche, die so mit den<br />

Unzulänglichkeiten und Gefühlen der Menschen manipulativ umgehen kann – und hier meint<br />

„Kirche“ im Grunde jede Religion, die sich zu einer Art Macht-Gemeinschaft organisiert und<br />

pervertiert hat“, so Kušejs erste Gedanken zu seinem Regieansatz.<br />

Es wird die dritte gemeinsame Neuproduktion von zwei Sängern, die seit Jahren besonders eng mit<br />

der <strong>Bayerische</strong>n <strong>Staatsoper</strong> verbunden sind: Schon 2009 eröffneten Anja Harteros und Jonas<br />

Pressekonferenz, 19. März <strong>2013</strong> - Spielzeitvorschau <strong>2013</strong>/<strong>14</strong>; Stand: 18. März <strong>2013</strong>, Änderungen vorbehalten<br />

Pressekontakt: annette.baumann@staatsoper.de, Tel. 089/ 2185-1021 Seite 4 von 24

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