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Alleinerziehende unterstützen - Bundesministerium für Arbeit und ...

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<strong>Alleinerziehende</strong> <strong>unterstützen</strong> – Fachkräfte gewinnen<br />

Das <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> Soziales hat in den Jahren 2009<br />

bis 2013 zwei verschiedene Programme<br />

umgesetzt: „Gute <strong>Arbeit</strong> <strong>für</strong> Alleiner-<br />

ziehende“ <strong>und</strong> „Netzwerke wirksamer<br />

Hilfen <strong>für</strong> <strong>Alleinerziehende</strong>“.<br />

Über „Gute <strong>Arbeit</strong> <strong>für</strong> Alleinerzie-<br />

hende“ wurden zwischen Herbst 2009<br />

<strong>und</strong> Ende 2012 in 77 Projekten ins-<br />

gesamt über 23.000 alleinerziehende<br />

Frauen <strong>und</strong> (wenige) Männer betreut.<br />

Insgesamt knapp ein Fünftel der Teil-<br />

nehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer, die in<br />

den Jahren 2010 <strong>und</strong> 2011 Maßnahmen<br />

absolviert haben, waren einen Monat<br />

nach Austritt in sozialversicherungs-<br />

pflichtige Beschäftigung integriert.<br />

Von April 2011 bis Mitte 2013 arbeite-<br />

ten b<strong>und</strong>esweit insgesamt 102 „Netzwerke<br />

wirksamer Hilfen <strong>für</strong> <strong>Alleinerziehende</strong>“,<br />

um in den vor Ort bestehenden Unter-<br />

stützungsstrukturen noch ein Mehr <strong>für</strong><br />

<strong>Alleinerziehende</strong> <strong>und</strong> ihre Familien zu<br />

erzielen. Zu den Stärken des Netzwerke-<br />

programms gehört es, dass kein Einheits-<br />

muster <strong>für</strong> alle Fälle existiert, sondern<br />

regional passende Lösungen im Vorder-<br />

gr<strong>und</strong> stehen. Gleichwohl lassen sich<br />

vier Themenschwerpunkte ausmachen,<br />

zu denen auch konkrete „Produkte“ er-<br />

arbeitet wurden: Bestands- <strong>und</strong> Bedarfs-<br />

analysen, Dienstleistungsketten <strong>und</strong><br />

Optimierung von Schnittstellen, breit<br />

gefächerte Informationsangebote <strong>für</strong><br />

<strong>Alleinerziehende</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>geber sowie<br />

die Organisation von Teilzeitausbildung.<br />

Seit 2009 praktiziert die B<strong>und</strong>esinitia-<br />

tive „Lokale Bündnisse <strong>für</strong> Familie“ eine<br />

„Entwicklungspartnerschaft“ zur Unter-<br />

stützung von <strong>Alleinerziehende</strong>n. Aktuell<br />

setzen r<strong>und</strong> 200 dieser Lokalen Bündnisse<br />

einen entsprechenden Schwerpunkt.<br />

Ansprache von <strong>Arbeit</strong>gebern<br />

Eine verstärkte <strong>Arbeit</strong>geberansprache<br />

setzt den Aufbau von dauerhaften Unter-<br />

nehmenskontakten <strong>und</strong> gemeinsamen<br />

Informationsnetzwerken voraus. Im<br />

Rahmen der Fachkräfteoffensive haben<br />

deshalb B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Sozia-<br />

les insgesamt 20 Projektstandorte in<br />

einem zunächst einjährigen Wettbewerb<br />

dabei unterstützt, die <strong>Arbeit</strong>geberanspra-<br />

che voranzubringen.<br />

Aus Sicht der <strong>Arbeit</strong>geber ist das Poten-<br />

zial <strong>für</strong> <strong>Alleinerziehende</strong> als Fachkräfte<br />

gut erschließbar. Der Status „alleinerzie-<br />

hend“ ist <strong>für</strong> die weitaus meisten <strong>Arbeit</strong>-<br />

geber weder mit signifikant negativen<br />

Einschätzungen noch mit besonderen<br />

Hürden bei der Einstellung <strong>und</strong> Beschäf-<br />

tigung verb<strong>und</strong>en. Von der zunehmenden<br />

Verbreitung allgemeiner Maßnahmen<br />

zur Vereinbarkeit von Familie <strong>und</strong> Beruf,<br />

wie <strong>Arbeit</strong>szeitflexibilität <strong>und</strong> Teilzeit-<br />

arbeit, profitieren die alleinerziehenden<br />

Mütter in besonderem Maße.<br />

<strong>Alleinerziehende</strong> sehen sich im Alltag<br />

immer wieder vor besondere Heraus-<br />

forderungen gestellt <strong>und</strong> mit Problemen<br />

konfrontiert, die nicht zuletzt auf die<br />

im Durchschnitt häufiger nicht zufrie-<br />

denstellende <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Einkommens-<br />

situation zurückzuführen sind. Dem<br />

übergeordnet sehen sich <strong>Alleinerziehende</strong><br />

aber mehrheitlich durchaus als Bewälti-<br />

gungsoptimisten in einer Übergangsphase<br />

mit guten Aussichten auf „Lebenszufrie-<br />

denheit in Sichtweite“. Das Selbstbild<br />

<strong>Alleinerziehende</strong>r ist insgesamt deutlich<br />

positiver als das antizipierte Fremdbild.<br />

Fast 70 Prozent der <strong>Alleinerziehende</strong>n<br />

gaben an, durch die Elternrolle eine<br />

Weiterentwicklung der eigenen Persön-<br />

lichkeit erfahren zu haben. Viele Allein-<br />

erziehende empfanden sich zudem als<br />

selbstbewusster, zielgerichteter <strong>und</strong> besser<br />

organisiert als vor der Geburt des Kindes.

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