Alleinerziehende unterstützen - Bundesministerium für Arbeit und ...
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tische Armutsrisiko <strong>Alleinerziehende</strong>r er-<br />
heblich. Aber auch in Teilzeit arbeitende<br />
alleinerziehende Mütter haben ein deut-<br />
lich niedrigeres Armutsrisiko als nicht<br />
erwerbstätige <strong>Alleinerziehende</strong>, wenn-<br />
gleich es r<strong>und</strong> ein Fünftel von ihnen<br />
nicht schafft, die Armutsrisikoschwelle<br />
zu überspringen. Eine erfolgreiche Ver-<br />
mittlung von <strong>Alleinerziehende</strong>n in Voll-<br />
zeiterwerbstätigkeit würde darüber<br />
hinaus nicht nur deren Armutsrisiko<br />
reduzieren, sondern auch die materielle<br />
Situation der betroffenen Kinder in Haus-<br />
halten von <strong>Alleinerziehende</strong>n deutlich<br />
verbessern (siehe dazu Abschnitt 2.5).<br />
<strong>Alleinerziehende</strong> heben Vorteile der<br />
Betreuung kleinerer Kinder besonders<br />
stark hervor<br />
Befragt man Eltern <strong>und</strong> Gesamtbevölke-<br />
rung nach ihrer Wahrnehmung von Vor-<br />
<strong>und</strong> Nachteilen der institutionalisierten<br />
Kinderbetreuung, entsteht ein im Detail<br />
zwar facettenreiches Bild, das im Gr<strong>und</strong>-<br />
satz jedoch von einem hohen Maß an<br />
Zustimmung geprägt wird. Dies ist ein<br />
zentrales Ergebnis der Akzeptanzanalyse<br />
der ehe- <strong>und</strong> familienbezogenen Leis-<br />
tungen, die das Institut <strong>für</strong> Demoskopie<br />
Allensbach im Auftrag des B<strong>und</strong>esminis-<br />
teriums <strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong><br />
Jugend sowie des <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong>s<br />
der Finanzen erstellt hat. 28<br />
Wie kaum anders zu erwarten, wird<br />
vor allem die bessere Vereinbarkeit von<br />
Familie <strong>und</strong> Beruf als entscheidender Vor-<br />
teil der Betreuung insbesondere kleinerer<br />
Kinder betrachtet. Allerdings geht es den<br />
allermeisten Eltern bei der Betreuung in<br />
öffentlichen Betreuungseinrichtungen<br />
nicht allein um die Unterbringung ihrer<br />
Kinder: Unterstützen soll die Betreuung<br />
u. a. auch Persönlichkeitsbildung <strong>und</strong> an<br />
Werten orientierte Erziehung der Kinder,<br />
die soziale, körperlich-motorische, sprachliche,<br />
geistige <strong>und</strong> musische Entwicklung,<br />
die Einübung richtiger Gewohnheiten,<br />
die Schulvorbereitung <strong>und</strong> – bei größeren<br />
Kindern – das selbstverantwortliche Ler-<br />
nen <strong>und</strong> die sorgfältige Erledigung der<br />
Hausaufgaben.<br />
28<br />
Die Akzeptanzanalysen I „Staatliche Familienleistungen aus Sicht der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger: Kenntnis, Nutzung <strong>und</strong> Bewertung“ (veröffentlicht<br />
im August 2012) <strong>und</strong> II „Nutzung <strong>und</strong> Bewertung staatlicher Leistungen <strong>für</strong> die Betreuung <strong>und</strong> Förderung von Kindern sowie <strong>für</strong> die Altersvorsorge<br />
von Familien“ (veröffentlicht im Januar 2013) sind Teil einer umfassenden Untersuchung der staatlichen Familienförderung im Auftrag der Ge-<br />
schäftsstelle <strong>für</strong> die Gesamtevaluation ehe- <strong>und</strong> familienbezogener Maßnahmen <strong>und</strong> Leistungen in Deutschland, Prognos AG.