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Alleinerziehende unterstützen - Bundesministerium für Arbeit und ...

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32<br />

tische Armutsrisiko <strong>Alleinerziehende</strong>r er-<br />

heblich. Aber auch in Teilzeit arbeitende<br />

alleinerziehende Mütter haben ein deut-<br />

lich niedrigeres Armutsrisiko als nicht<br />

erwerbstätige <strong>Alleinerziehende</strong>, wenn-<br />

gleich es r<strong>und</strong> ein Fünftel von ihnen<br />

nicht schafft, die Armutsrisikoschwelle<br />

zu überspringen. Eine erfolgreiche Ver-<br />

mittlung von <strong>Alleinerziehende</strong>n in Voll-<br />

zeiterwerbstätigkeit würde darüber<br />

hinaus nicht nur deren Armutsrisiko<br />

reduzieren, sondern auch die materielle<br />

Situation der betroffenen Kinder in Haus-<br />

halten von <strong>Alleinerziehende</strong>n deutlich<br />

verbessern (siehe dazu Abschnitt 2.5).<br />

<strong>Alleinerziehende</strong> heben Vorteile der<br />

Betreuung kleinerer Kinder besonders<br />

stark hervor<br />

Befragt man Eltern <strong>und</strong> Gesamtbevölke-<br />

rung nach ihrer Wahrnehmung von Vor-<br />

<strong>und</strong> Nachteilen der institutionalisierten<br />

Kinderbetreuung, entsteht ein im Detail<br />

zwar facettenreiches Bild, das im Gr<strong>und</strong>-<br />

satz jedoch von einem hohen Maß an<br />

Zustimmung geprägt wird. Dies ist ein<br />

zentrales Ergebnis der Akzeptanzanalyse<br />

der ehe- <strong>und</strong> familienbezogenen Leis-<br />

tungen, die das Institut <strong>für</strong> Demoskopie<br />

Allensbach im Auftrag des B<strong>und</strong>esminis-<br />

teriums <strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong><br />

Jugend sowie des <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong>s<br />

der Finanzen erstellt hat. 28<br />

Wie kaum anders zu erwarten, wird<br />

vor allem die bessere Vereinbarkeit von<br />

Familie <strong>und</strong> Beruf als entscheidender Vor-<br />

teil der Betreuung insbesondere kleinerer<br />

Kinder betrachtet. Allerdings geht es den<br />

allermeisten Eltern bei der Betreuung in<br />

öffentlichen Betreuungseinrichtungen<br />

nicht allein um die Unterbringung ihrer<br />

Kinder: Unterstützen soll die Betreuung<br />

u. a. auch Persönlichkeitsbildung <strong>und</strong> an<br />

Werten orientierte Erziehung der Kinder,<br />

die soziale, körperlich-motorische, sprachliche,<br />

geistige <strong>und</strong> musische Entwicklung,<br />

die Einübung richtiger Gewohnheiten,<br />

die Schulvorbereitung <strong>und</strong> – bei größeren<br />

Kindern – das selbstverantwortliche Ler-<br />

nen <strong>und</strong> die sorgfältige Erledigung der<br />

Hausaufgaben.<br />

28<br />

Die Akzeptanzanalysen I „Staatliche Familienleistungen aus Sicht der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger: Kenntnis, Nutzung <strong>und</strong> Bewertung“ (veröffentlicht<br />

im August 2012) <strong>und</strong> II „Nutzung <strong>und</strong> Bewertung staatlicher Leistungen <strong>für</strong> die Betreuung <strong>und</strong> Förderung von Kindern sowie <strong>für</strong> die Altersvorsorge<br />

von Familien“ (veröffentlicht im Januar 2013) sind Teil einer umfassenden Untersuchung der staatlichen Familienförderung im Auftrag der Ge-<br />

schäftsstelle <strong>für</strong> die Gesamtevaluation ehe- <strong>und</strong> familienbezogener Maßnahmen <strong>und</strong> Leistungen in Deutschland, Prognos AG.

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