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Sicherheitsbeurteilung Tunnel Götschka - Bundesministerium für ...

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ÄNDERUNGSVERFAHREN FÜR DIE GENEHMIGUNG DES TUNNEL-VORENTWURFS<br />

S10 Mühlviertler Schnellstraße – Unterweitersdorf bis Freistadt Nord<br />

<strong>Tunnel</strong><br />

<strong>Götschka</strong><br />

3 PROJEKTBESCHREIBUNG (BEFUND)<br />

3.1 Beschreibung Betriebs- und Sicherheitsausrüstung<br />

In den folgenden Passagen sind ausgewählte BuS kurz beschrieben. Für ausführlichere<br />

Informationen wird auf den Technischen Bericht Betriebs und Sicherheitseinrichtungen<br />

verwiesen.<br />

Fluchtwegkonzept<br />

Die <strong>Tunnel</strong> der S10 sind zweiröhrig und werden im Richtungsverkehr befahren. Für die<br />

Selbst- und Fremdrettung stehen alle ca. 250m begehbare Querschläge bereit. Über erhöhte<br />

Seitenstreifen gelangen die flüchtenden Personen sicher zu den Querschlägen bzw. ins<br />

Freie. Das Lüftungssystem ist derart gesteuert, dass die Fluchtwege rauchfrei bleiben und<br />

ein Backlayering (Rückströmen und Verrauchung der Röhre) möglichst unterbleibt. Die<br />

Fremdrettung erfolgt mittels der Ereignisdienste, welche über die S10 oder das<br />

untergeordnete Strassennetz anfahren.<br />

Energieversorgung<br />

Die Versorgung der S10 erfolgt über je eine 30kV Übergabestelle in der BS <strong>Götschka</strong> Süd<br />

und im Bereich Freistadt. Zur Versorgung der einzelnen <strong>Tunnel</strong>anlagen erstellt die<br />

ASFiNAG ein 20kV-Netz. Bei Ausfall einer Übergabestelle kann die andere Übergabestelle<br />

die gesamte Strecke versorgen.<br />

Sicherheitsstromversorgung<br />

Die Sicherheitsstromversorgung wird gemäss den RVS-Anforderungen ausgeführt und hat<br />

eine Autonomiezeit von 1 Stunde plus 20 Minuten Reserve. Um gegen längere Stromausfälle<br />

gerüstet zu sein werden in der Betriebszentrale sowie den Betriebsstationen Anschlüsse <strong>für</strong><br />

ein mobiles Notstromaggregat vorgesehen. Das mobile Aggregat speist die SSV.<br />

<strong>Tunnel</strong>beleuchtung<br />

Die Auslegung der Einfahrtsbeleuchtung wird durch eine Abschätzung vorgenommen, da<br />

noch keine Aussenleuchtdichtewerte ermittelt wurden. Damit ergeben sich 194 cd/m 2 im<br />

Südportal und 205 cd/m 2 im Nordportal bei 100 km/h und Gegenstrahlbeleuchtung. Die<br />

Länge der Einfahrtsbeleuchtung beträgt 278 m resp. 293 m. Es gelangen NaH-Lampen mit<br />

150 W und 400 W zum Einsatz.<br />

Die Beleuchtung der Innenstrecke besteht aus Punktleuchten mit symmetrischer<br />

Lichtverteilung (Metallhalogendampflampen). Jede zweite Leuchte der Innenstrecke wird als<br />

Notleuchte mit SSV-Versorgung ausgebildet und mit Kabeln mit erhöhtem Funktionserhalt<br />

E180/E30 versorgt. Die Leuchtdichte der Innenstrecke beträgt 4.80 cd/m 2 .<br />

Die Beleuchtungssteuerung erfolgt mittels Leuchtdichtekameras ausserhalb des Portals<br />

sowie in der Einfahrtsstrecke.<br />

Dipl. El. Ing. ETH/SIA Urs Welte Stand: 7.06.2013 Seite 7<br />

Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dietmar Adam

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